Niederlage der Kriegslobby: Innerkoreanischem Gipfel folgt Treffen zwischen Trump und Kim

Fast dreiundsiebzig Jahre nach der Befreiung Koreas vom Sklavenstaat der kaiserlich-japanischen Kolonialherrschaft und der nachfolgenden Teilung in die beiden koreanischen Staaten, und fast fünfundsechzig Jahre nach Inkrafttreten des Waffenstillstands im Korea-Krieg mit seinen Millionen von Toten, kommt es nun zum ersten Mal zu einem Treffen zwischen einem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Monarchen in Nordkorea.

Wie der Sicherheitsberater des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in, Chung Eui-yong, nach einem Besuch bei Trump im Weißen Haus, die Sprecherin des Weißen Hauses Sarah Sanders und U.S.-Präsident Donald Trump via Twitter übereinstimmend verlautbarten, wird derzeit ein Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un geplant. Sicherheitsberater Chung nannte einen Termin spätestens im Mai. Donald Trump habe eine von den zuvor im Norden Koreas verhandelnden Emissären des Südens mündlich überbrachte Einladung von Kim Jong-un angenommen.

Das Treffen zwischen dem U.S.-Präsidenten und dem nordkoreanischen Monarchen folgt damit dem bereits vereinbarten innerkoreanischen Gipfel von Moon Jae-in und Kim Jong-un Ende April. Dass sich die Situation real in Richtung Diplomatie und Frieden gedreht hat, zeigt auch ein promptes Statement aus dem südkoreanischen Militär, demzufolge die üblichen jährlichen Militärmanöver mit den U.S.-Streitkräften im Vergleich zum Vorjahr heruntergefahren und noch vor dem innerkoreanischen Gipfel und dem nachfolgenden Treffen von Trump und Kim abgeschlossen sein werden.

Die akute Kriegsgefahr ist abgewendet, die Sanktionen gegen Nordkorea bleiben bis zu einer Einigung in Kraft, Nordkoreas Staatsführung hat sich zu einer Denuklearisung der koreanischen Halbinsel bereit erklärt, was eine Verschrottung des eigenen Nuklearwaffenprogramms ebenso beinhaltet wie einen Abzug der entsprechenden U.S.-Waffen (Atomwaffen, Wasserstoffbomben, Neutronenwaffen) und allgemein kann man von einer erneuten und diesmal historischen Niederlage der internationalen Kriegslobby sprechen.

Wie „KBS“ aus einer Erklärung des Blauen Hauses, dem Präsidialamt von Moon Jae-in zitiert, werde das Treffen im Mai künftig als historischer Meilenstein gelten, der Frieden auf der koreanischen Halbinsel gestiftet habe. Der im Mai letzten Jahres zum Präsidenten gewählt Moon dankte Trump und Kim für ihren Mut und ihre Weisheit. Sie hätten schwierige Beschlüsse gefasst.

Die Regierung wolle die Gelegenheit, die sich wie ein Wunder ergeben habe, sorgfältig nutzen.

Moon bedankte sich auch bei den Bürgern und Staats- und Regierungschefs anderer Länder für deren Aufmerksamkeit und Anteilnahme.

Auch Radio Utopie bedankt sich für die Aufmerksamkeit, ganz besonders der staatlichen Organe, aber auch der Myraden hochbezahlter Experten, Journalisten, Berater, etc, pp, sowie der gesamten internationalen Kriegslobby und bekundet ausdrücklich Mitgefühl für deren nach eigener spieltheoretischer Definition demütigende und erniedrigende Niederlage als „Looser“.

Augen auf bei der Berufswahl!

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Bis zu Chinas Schwenk im August 2017 haben sowohl Moskau, als auch Peking dem sechzehnjährigen, auf Endlosigkeit programmierten Terrorkrieg der Vereinigten Staaten nichts als konsequent in die Hände gespielt. Bricht jetzt, angesichts des kommenden Korea-Gipfels und Gesprächen über ein nuklearwaffenfreies Korea, diese „große Koalition“ der Weltpolitik?

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Derweil macht der seit 2001 in die Kriegslobby eingebettete internationale Medien-Komplex weiter keinerlei Anstalten, die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Hintergründe zu informieren.
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