Trump: China „auf frischer Tat“ ertappt, wie es Öl nach Nordkorea lässt

Anm. der Red.: in der Tat wurde im Oktober ein Schiff von südkoreanischen Behörden gestoppt, welches auf hoher See Rohöl für Nordkorea umlud. Doch kam dieses Schiff, die „Lighthouse Winmore„, aus Japan, war angemietet von einer Firma aus Taiwan und fuhr unter der Flagge Hongkongs.

Auch scheiterte am 11. September 2017 im Weltsicherheitsrat keineswegs ein von der U.S.-Regierung eingebrachtes Öl-Embargo, sondern die U.S.-Regierung hatte keines beantragt. Stattdessen wurde laut Resolution 2375 die Lieferung von Rohöl nach Nordkorea lediglich auf dem Vorjahresstand eingefroren.

Erst mit Resolution 2397 vom 22. Dezember verbot der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen generell die Lieferung von Rohöl nach Nordkorea, mit Ausnahme von durch den zuständigen U.N.-Ausschuss genehmigten Sonderfällen.

In diesem Kontext erscheint die Meldung der weit rechts stehenden südkoreanischen Zeitung „Chosun Ilbo“, die am 26. Dezember China illegaler Öl-Lieferungen nach Nordkorea „ab Oktober“ beschuldigte, als ein zynisches Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Vorgang, sowie als Propaganda durch das übliche Zitatenkarussell: der Artikel von „Chosun Ilbo“ beruft sich auf südkoreanische Regierungsstellen, welche sich wiederum auf Satellitenbilder der U.S.-Regierung beriefen, wobei sich nach Erscheinen des Artikels wiederum U.S.-Medien auf „Chosun Ilbo“ beriefen, worauf sich wiederum der U.S.-Präsident darauf berief und twitterte er sei „sehr enttäuscht“, was wiederum allerlei Presse als Anlass für noch mehr Presse um Nichts nahmen.

Nachfolgend der Artikel von Jason Ditz.

China stellt fest, dass es keine Bestimmung dagegen gibt.

Der jüngste in einer Reihe von Kommentaren, die China entweder für die Probleme in Nordkorea verantwortlich machen oder behaupten, es könnte die gesamte Situation einseitig lösen, kam, wie so oft, von Präsident Trump‘s Twitter, als er heute erklärte, dass China „auf frischer Tat ertappt“ wurde, wie es Öl nach Nordkorea durchließ. „Trump: China „auf frischer Tat“ ertappt, wie es Öl nach Nordkorea lässt“ weiterlesen

Trump, die Iran-Rede und die Strategie der Kriegslobby: Eine Analyse

Die gestrige Rede von Donald Trump über die „Dezertifizierung“ des internationalen Abkommens mit dem Iran muss im weiteren Kontext gesehen werden. Hier rudert eine internationale Kriegslobby von Pontius zu Pilatus, weil sie gedemütgt, unterlegen, auf die Matte geworfen und niedergetrampelt irgendwie versucht sich noch irgendeinen Krieg zu organisieren um den Zusammenbruch ihrer Machtarchitektur zu vermeiden. „Trump, die Iran-Rede und die Strategie der Kriegslobby: Eine Analyse“ weiterlesen

Pjöngjang: Erneut Massenveranstaltung ohne Kim Jong-Un

Weiterhin unklare Machtverhältnisse in Nordkorea

Radio Utopie berichtete heute bereits über vom Staatsfunk Nordkoreas „K.C.N.A.“ veröffentlichte Fotos und Filmaufnahmen ohne Ton, die den Diktator Kim Jong-Un am gestrigen Samstag zeigen sollen. Wie wir anmerkten, war dies immer noch kein Auftritt in der Öffentlichkeit, kein Beweis der physischen und psychischen Gesundheit des seit geraumer Zeit aus der Öffentlichkeit verschwundenen Monarchen. „Pjöngjang: Erneut Massenveranstaltung ohne Kim Jong-Un“ weiterlesen

Nordkorea: Propaganda über atomaren „Angriff auf die U.S.A.“ mittels Interkontinentalrakete

Analyse: Internationale Kriegslobby setzt weiter darauf einen Erstschlag der U.S.A. auf Nordkorea zu provozieren.

Das Regime in Pjöngjang hat in Propaganda erneut einen Angriff auf die Vereinigten Staaten von Amerika mit Nuklearwaffen verherrlicht. Diesmal wurde in der Propaganda ausdrücklich die Vernichtung der U.S.A. durch den Abschuss einer eigenen, mit Nuklearwaffen (Atomwaffen, Wasserstoffwaffen, Neutronenwaffen) ausgestatteten Interkontinentalrakete dargestellt. Das Propagandavideo wurde am 6. Oktober auf dem Youtube Kanal „stimmekoreas“ eingestellt. „Nordkorea: Propaganda über atomaren „Angriff auf die U.S.A.“ mittels Interkontinentalrakete“ weiterlesen

Nordkorea: Regime veröffentlicht Fotos von Kim Jong-Un

Aktualisierung: der Staatssender veröffentlicht auch Filmaufnahmen ohne Ton, die vom gestrigen Samstag stammen sollen.

Wie berichtet, ist Nordkoreas Diktator seit geraumer Zeit aus der Öffentlichkeit verschwunden. Auch bei den Jubelfeiern auf dem Kim Il-Sung Platz am 11. August und 23. September trat Kim Jong-Un nicht in Erscheinung. Und bei der viel zitierten, direkt an den U.S.-Präsidenten gerichteten Fernsehansprache am 22. September, zeigte der Staatsfunk nur ein Foto des Staatsführers.

Heute nun veröffentlichte die nordkoreanische staatliche „Korean Central News Agency“ u.a. über die „Pyongyang Times“ (1, 2) mehrere undatierte Fotos von Kim Jong-Un. Die Fotos zeigen laut K.C.N.A. den Diktator vor dem Zentralkomitee der Staatspartei und im Kumsusan Palast beim Gedenken an die vorhergehenden Monarchen, den Vater, sowie den Großvater von Kim Jong-Un, Staatsgründer Kim Il-Sun. „Nordkorea: Regime veröffentlicht Fotos von Kim Jong-Un“ weiterlesen

E.U.-„Diplomaten“ geben zwei Treffen in Pjöngjang noch im September zu

Auch Funktionäre aus Behörden der Regierung Merkel-Gabriel bei Geheimtreffen in Nordkorea.

Am 8. September analysierte Radio Utopie vor der Abstimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am 11. September, „dass die scheinheilige FreundInnen aus der Europäischen Union, wie die Ewige Kanzlerin“ versuchten das Öl-Embargo gegen Nordkorea „weg zu dialogisieren“. Als auf den letzten Metern der Verhandlungen im Weltsicherheitsrat die Staatsführungen von China und Russland Nordkoreas Regime bezüglich einem Öl-Embargo deckte, verwiesen wir darauf, dass die diesbezügliche Rolle der „Europäischen Union“ dabei „unklar“ blieb. „E.U.-„Diplomaten“ geben zwei Treffen in Pjöngjang noch im September zu“ weiterlesen

Tillerson: „Eigene Kanäle“ nach Nordkorea

Nachdem in den letzten Tagen die „Washington Post“ und „CNN“ jahrelange Treffen von internationalen Kriegslobbyisten mit Vertretern von Nordkoreas Regime öffentlich gemacht hatten (wir berichteten gestern), gab der zum Staatsbesuch in China weilende U.S.-Außenminister Rex Tillerson heute nach einem Gespräch mit Staatspräsident Xi Jinping „direkte“ Kontakte mit Pjöngjang bekannt.

„Wir können mit ihnen reden. Wir reden mit ihnen.“

Wie die „New York Times“ weiter berichtet, verneinte Tillerson die Frage ob die Kontakte zu Nordkoreas Regime über China liefen.

„Direkt. Wir haben unsere eigenen Kanäle.“

„Tillerson: „Eigene Kanäle“ nach Nordkorea“ weiterlesen

Wie analysiert: Nordkoreas Regime in Kontakt mit Kriegslobby

„Washington Post“ und „CNN“ berichten über Kontakte und Treffen zwischen Nordkoreas Regime und „Experten“ aus dem Sumpf der bekannten internationalen Kriegslobby. Ein Treffen fand noch in diesem September im schweizerischen Glion statt, u.a. mit Repräsentanten aus Russland, China, Japan und der „Europäischen Union“, aber ohne offiziellen U.S.-Regierungsvertreter. Derweil bleibt Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un weiter verschwunden.

Laut „Washington Post“, die sich auf Angaben von „fast ein Dutzend“ in die „Diskussionen involvierte“ Personen beruft, stand das Regime in Nordkorea „besonders in den letzten zwei Jahren“ in Kontakt u.a. mit

Bruce Klingner (ehemals Analyst der C.I.A., heute bei der berüchtigten Heritage Foundation)
Douglas H. Paal, ehemals J.P. Morgan Chase, (einer der im November 2011 auf dem G20 Gipfel in Cannes ernannten weltweit „systemrelevanten“ Banken), Harvard-Absolvent, Autor im berüchtigten Think Tank Brookings, welcher der „Demokratischen Partei“ nahesteht, sowie u.a. hochrangiger Funktionär im 1910 gegründeten Think Tank „Carnegie Endowment for International Peace“, mit Zentren in Brüssel, Moskau, Peking, Beirut und Neu Delhi. Er war von 1986 bis 1993 im Nationalen Sicherheitsrat der U.S.A., unter den Präsidenten Ronald Reagan und George Bush Senior.
Evans Revere, Brookings, sowie im nicht minder berüchtigten, 1921 gegründeten „Council of Foreign Relations“. Revere ist Berater im weltweit operierenden „Strategie“-Konsortium „Albright Stonebridge Group“ unter Vorsitz der ehemaligen U.S.-Außenministerin Madeleine Albright (unter Präsident Bill Clinton) und dem ehemaligen U.S.-Handelsminister Carlos M. Gutierrez (unter Präsident George Bush Junior), mit u.a. ex-Außenminister Joschka Fischer als strategischem Berater. Evans Revere ist ehemaliger Funktionär im State Departement (U.S. Außenministerim).
Ralph A. Cossa, Leiter des Pazifik-Forums im ebenfalls altbekannten „Center for Strategic and International Studies“.
Shin Beom-chul, Nordkorea-Experte am „Institute of Foreign Affairs and National Security“ in Seoul, sowie Leiter der Nordkorea-Studien am „Korea Institute for Defense Analysis“.
Ken Jimbo, Keio Universität, Japan. Hochrangiger Funktionär im „Canon Institute for Global Studies“ und in der „Tokyo Foundation“, sowie Mitglied im „International Institute for Strategic Studies“. „Wie analysiert: Nordkoreas Regime in Kontakt mit Kriegslobby“ weiterlesen

Nordkorea: Kim Jong Un bleibt verschwunden

Der Monarch Nordkoreas, Nachfolger seines Vaters und Großvaters an der Macht, erscheint auch bei der gestrigen Jubelfeier in der Hauptstadt Pjöngjang nicht in der Öffentlichkeit. Stattdessen präsentiert sich die Nomenklatura.

Bemerkenswerterweise scheinen dies die Nachfolger des weltweiten Kartells der Nachrichtenagenturen aus dem 19. Jahrhundert, Agence France-Press, Reuters, asscociated press und Deutsche Presseagentur, bei ihren Berichten über die gestrige Propagandaveranstaltung der Kader in Nordkorea (afp, Reuters, ap, dpa) nicht zu bemerken. Ebenso verlieren ihre Kolonnen von assoziierten Analysten und Berichterstattern kein Wort darüber, dass einer der beiden Hauptdarsteller dieses vermeintlich persönlichen „Kim-Trump“-Konflikts mit der Option eines am Faden des Medien-Damokles hängenden Atomkrieges, schlicht fehlt. „Nordkorea: Kim Jong Un bleibt verschwunden“ weiterlesen

Nordkorea wird ferngesteuert

Der Diktator in Pjöngjang, sagt die Staatspropaganda Nordkoreas, habe da „im Namen des Vorsitzenden der Kommission für Staatsangelegenheiten“ etwas Schmutziges über den Präsidenten der Vereinigten Staaten gesagt. 

Sagen „die Medien“ des „Westens“: „Der Kim“, der habe da was Schmutziges über den Trump gesagt.

Sagt der Außenminister, bahaha, sagt also der Außenminister von Nordkorea (wie heisst der nochmal?): Der Kim, der könne auch eine Wasserstoffbombe im Pazifik zünden. Und am Samstag sagt der Außenminister von Nordkorea nochmal was in der U.N.O. bei der Vollversammlung.

Eine Analyse, so kurz und schmerzlich wie notwendig.

Die derzeitige Entwicklung der Nordkorea Situation ist eine Kopie. Bereits nach dem letzten politischen Erfolg durch die am 5. August im Weltsicherheitsrat einstimmig verhängten Sanktionen gegen Nordkorea erfolgte eine prompte Antwort der Kriegslobby. Entsprechend nun die Entwicklung nach der Verschärfung der Sanktionen am 11. September. Die Sanktionen betreffen nun erstmals auch die Öl- und Gaslieferungen nach Nordkorea und können als signifikant bezeichnet werden.

Diese ganze Ansprache von Kim Jong-Un, von der jetzt alle reden, Tattergreis, Trump, usw, liest sich wie der unter der Schulbank durchgereichte Zettel eines beleidigten kleinen C.I.A.-Analysten, der nie Gitarre spielen gelernt hat, alles verpasst hat im Leben was gut und schön ist und jetzt Angst um sein Budget und den schönen sechzehnjährigen Krieg hat. „Nordkorea wird ferngesteuert“ weiterlesen