U.S.-Kongress: Gesetzentwurf zur Begrenzung von Totalüberwachung zugelassen

Washington: Ausschuss lässt Abstimmung im Repräsentantenhaus zur Eingrenzung von Spionage zu, trotz Intervention von N.S.A.-General und Präsident. Berlin: Republik außer Funktion. Das „Team Telecom“ und die Telekom. Eine kleine Zusammenfassung (korrigiert und ergänzt).

Wenn der Leiter des Pentagon-Geheimdienstes „National Security Agency“, General Keith Alexander, extra in den Kongress eilen muss und dessen Vorgesetzter im Weißen Haus darum bettelt in den (regulär) über eine halbe Billion Dollar schweren U.S.-Verteidigungshaushalt doch bitte, bitte nicht einen ganz bestimmten Passus aufzunehmen, dann hat die Machtarchitektur Washingtons ein lange nicht gekanntes Problem: die in der Verfassung der Vereinigten Staaten einst festgeschriebene Staatsform Republik, mit ihrem demokratischen Prinzip der Oberhoheit des Parlaments vor jeder exekutiven Macht im Staate, auch der des Präsidenten, auch der des Militärs.

Während in der Republik Deutschland der gesamte verfassungsmäßige, demokratische Prozess offensichtlich seit Jahrzehnten faktisch außer Kraft gesetzt ist – und unleugbar keine einzige Institution oder etablierte Organisation oder Partei willens und / oder fähig ist diese in Funktion zu setzen – sind die für die deutschen Bürgerinnen und Bürger einzig relevanten Vorgänge in der U.S.-Hauptstadt zu beobachten. „U.S.-Kongress: Gesetzentwurf zur Begrenzung von Totalüberwachung zugelassen“ weiterlesen

Schnüffeln läuft Amok

Wir wissen, dass elektronisches Schnüffeln komplett aus den Fugen geraten ist, nachdem Luxemburgs Premierminister Jean Claude-Juncker gerade wegen eines hässlichen Skandals ins Wanken gekommen ist, in den der kleine Geheimdienst seines Landes verwickelt war.

Gemäß einigen Berichten wurde der Beherrscher Luxemburgs, Grossherzog Henri mittels einer Uhr im Dick Tracy-Stil abgehorcht. All das erinnert an den erfreulich dummen Film des kürzlich verstorbenen Peter Sellers „Die Maus, die brüllte.“ „Schnüffeln läuft Amok“ weiterlesen

Kleine XMission trotzt Big Brother-Staat in Salt Lake City

Mehr Sicherheit im Internet: Pete Ashdown hat beschlossen, das Gesetz zur Bewahrung des Gesetzes in seine eigenen Hände zu nehmen und seinen Kunden versprochen, zum Schutz ihrer Daten und somit der Privatsphäre, es darauf ankommen zu lassen und in Kauf zu nehmen, dafür in den Knast zu wandern.

Im Jahr 1993 gründete Pete Ashdown in Salt Lake City, der künftigen Hochburg des neuen Rechenzentrums der N.S.A., die Dienstleistungsfirma XMission, den ersten und einer der wenigen verbliebenen unabhängigen Internet Service Provider (ISP) im U.S.-Bundesstaat Utah. „Kleine XMission trotzt Big Brother-Staat in Salt Lake City“ weiterlesen

N.S.A.-Spionagezentrum Bluffdale: „Die Antwort auf 1984 ist 1776“

restore the fourth

Am 4.Juli 2013 folgten Tausende von Menschen den Aufrufen der Bürgerrechtsorganisationen und gaben ihre Proteste gegen die allumfassende Spionage auf der Strasse und im Internet mit Nachdruck kund.

Im U.S.-Bundesstaat Utah wird seit 2011 ein neues Rechenzentrum für die National Security Agency von Auftragnehmern des U.S. Army Corps of Engineers errichtet, das noch in diesem Herbst einsatzfähig sein soll (Panorama-Foto, Foto). Dort werden künftig Daten gesammelt, die Informationen der Satelliten-Kommunikation und der Unterwasser-Seekabel abgefangen, von Analysten entschlüsselt, analysiert und gespeichert um „potenzielle Bedrohungen der nationalen Sicherheit zu erkennen“. „N.S.A.-Spionagezentrum Bluffdale: „Die Antwort auf 1984 ist 1776““ weiterlesen

Willkommen in der Deppenkolonie.

„Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“: U.S.-Geheimdienste machen in Deutschland was sie wollen, seit 1968 Geheimabkommen mit allen Regierungen Westdeutschlands und der Berliner Republik.

Nachdem heute über den „Spiegel“ die Kollaboration des Bundesnachrichtendienstes B.N.D. mit der National Security Agency N.S.A. bei der totalen Spionage gegen die Bürgerinnen und Bürger der Berliner Republik bestätigt wurde – B.N.D.-Präsident Gerhard Schindler hatte diese bei der Sitzung des „Parlamentarischen  Kontrollgremiums“ der Geheimdienste des Bundestages am 3. Juli zugegeben –  legte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ / „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nach. „Willkommen in der Deppenkolonie.“ weiterlesen

„Parlamentarisches Kontrollgremium“: B.N.D.-Präsident bestätigt Zusammenarbeit mit N.S.A., Verfassungsschutz weiß von nichts

Der Präsident des Bundesnachrichtendienst (B.N.D.) Gerhard Schindler hat in der Sitzung des „Parlamentarischen Kontrollgremiums“ der Geheimdienste des Deutschen Bundestages am 3. Juli (wir berichteten) die Zusammenarbeit mit der National Security Agency (N.S.A.) bestätigt. Dies gaben nun offenbar Mitglieder des P.K.G. über den „Spiegel“ bekannt. Zudem veröffentlichte das Blatt heute Aussagen von Edward Snowdern aus „verschlüsselten emails“, welche dieser noch vor dem 9. Juni, der Bekanntgabe von Edward Snowden als der Quelle des „Guardian“, mit Jacob Appelbaum und Laura Poitras wechselte. „„Parlamentarisches Kontrollgremium“: B.N.D.-Präsident bestätigt Zusammenarbeit mit N.S.A., Verfassungsschutz weiß von nichts“ weiterlesen

N.S.A.-Kreise und alte Hüte – Hall und Gauck

Abhörmethoden und Agenten: die Lauscher der achtziger Jahre in Berlin

Seit vierundzwanzig Jahren befindet sich James W. Hall im Hochsicherheitsgefängnis (United States Disciplinary Barracks) der U.S.-Armee in Fort Leavenworth im U.S.-Bundesstaat Kansas in Gewahrsam, in dem nur männliche Armeeangehörige einsitzen, die von einem Armeegericht zu mindestens zehn Jahren Haft im Zusammenhang einer Gefährdung der nationalen Sicherheit verurteilt wurden. Der ehemalige N.S.A.-Unteroffizier vom U.S.-Spionagestützpunkt Teufelsberg in Berlin und dem U.S.-Hauptquartier in Frankfurt wurde im Jahr 1989 zu einer vierzigjährigen Haftstrafe verurteilt – wegen Weitergabe von Informationen an das feindliche Lager, dem damaligen Ostblock. „N.S.A.-Kreise und alte Hüte – Hall und Gauck“ weiterlesen

71 Prozent der U.S.-Amerikaner meinen: Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung wären heute enttäuscht

In Vorbereitung auf den Nationalfeiertag führte einen Monat zuvor vom 1. bis 4. Juni 2013 das Meinungsforschungsinstitut Gallup eine Befragung durch. Am 4.Juli 2013, dem Independence Day, wurden die Ergebnisse veröffentlicht, wobei es im ersten Teil darum ging, ob die Bürger stolz darauf sind, Amerikaner zu sein, was die überwiegende Mehrheit ziemlich eindeutig mit 85 Prozent bejahte. „71 Prozent der U.S.-Amerikaner meinen: Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung wären heute enttäuscht“ weiterlesen

Euro-Gilde schaltet um: Von „Pro-Amerikaner“ auf „Anti-Amerikaner“, von Anti-„Südeuropäer“ zu Pro-„Südeuropäer“

Internet-„Überwachung“ und Einwanderung: Die Nomenklatura der Republik Deutschland heuchelt mal wieder bis zum Erbrechen.

Die Spionage-Affäre um Edward Snowden und die vermeintliche Empörung über Spionage „der Amerikaner“, sowie eine vom durch Jugendarbeitslosigkeit bedrohten F.D.P.-Wirtschaftsminister Philipp Rösler vorgetragene Offerte „Südländern“ / „Südeuropäern“ Arbeitsplätze bzw Ausbildungsplätze in der Republik Deutschland anzubieten, haben einen einfachen Zusammenhang. Die feudale Euro-Gilde wechselt zwecks Erhalt und Ausbau ihres Plünderungssystems von dem sich lebt schlicht die Taktik.

In Teil IV der Schriftreihe DIE ELEMENTE DES MENSCHEN habe ich die verschiedenen Taktiken einer winzigen feudalen Schicht, die die restliche Gesellschaft ausbeutet und darin von dieser mehrheitlich auch noch gestützt wird, dargelegt. Die von mir bereits prognostizierte und nun unter exzessivem Geheuchel (nur 1, 2, 3, 4 Beispiele) aufgelegte „Europa“-Platte bezüglich der Spionage-Affäre um Edward Snowden fällt unter Methode 2. Das „herzensgute“ Angebot von F.D.P.-Wirtschaftsminister Philipp Rösler für Ausbildungsplätze für die eben noch „Südländer“ genannten „Südeuropäer“ unter Methode 3. „Euro-Gilde schaltet um: Von „Pro-Amerikaner“ auf „Anti-Amerikaner“, von Anti-„Südeuropäer“ zu Pro-„Südeuropäer““ weiterlesen

Interview mit einem Spion: Übersetzung und Video der Aussagen von Edward Snowden

Übersetztes Transkript des Interviews von Edward Snowden, „PRISM“-Planet.

Am 7. Juni veröffentlichte der auch von Radio Utopie geschätzte investigative Journalist Glenn Greenwald vom britischen „Guardian“  Unterlagen, die weltweit große Aufmerksamkeit bekamen. Power-Point-Präsentationen zwecks Ausbildung zum weltweit im Internet tätigen Spion der „National Security Agency“, im Rahmen des Spionageprogramms PRISM mit Zugang zu allen Servern und Daten aller relevanten Internet-Magnaten, Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube, Apple, wurden gezählt, gewogen und für echt heavy befunden. Gleichzeitig setzte abermals die – gerade in Deutschland – immer wieder so geschätzte Karnickelstarre ein. Oh mein Gott. Ich hab´s gewusst, dass ich nichts weiß. Von irgendwo her sah man Sokrates auf seiner Erfindungswolke sitzen und gütig seinen Spruch dazu lassen, wie der nette Onkel aus der Truman Show, der seinen besten Kunden in letzter Sekunde noch vor der Tür festquatschen will.

Nun, Sinn und Zweck der Veröffentlichung dieses Transkripts vom Interview Edward Snowdens mit „Guardian“-Journalist Gleen Greenwald, mitsamt dieser einleitenden Worte, ist, Leser und Leserin von Radio Utopie hinter den Vorhang zu begleiten. „Interview mit einem Spion: Übersetzung und Video der Aussagen von Edward Snowden“ weiterlesen