Die Opposition in Venezuela versucht, den Austritt des Landes aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) doch noch zu verhindern, obgleich die Entscheidung der Regierung von Nicolás Maduro auf dem Statut der US-dominierten Regionalorganisation beruht. Nach einem Bericht der regierungskritischen Tageszeitung El Nacional ist Venezuelas Parlamentspräsident Julio Borges von der rechtskonservativen Partei Primero Justicia (Zuerst Gerechtigkeit) dazu am Donnerstag in Washington mit OAS-Generalsekretär Luis Almagro zusammengekommen. Borges übergab Almagro demnach mehrere Dokumente, die den auf zwei Jahre angelegten Austritt Venezuelas aus der Organisation stoppen oder zumindest verzögern sollen. „Opposition in Venezuela will Austritt aus OAS verhindern“ weiterlesen
Austritt von Venezuela aus der OAS sorgt für Wirbel in Lateinamerika
Der „Vexit“ folgte nach monatelangen Attacken der Regionalorganisation gegen die linke Regierung von Präsident Nicolás Maduro. Reaktionen weltweit
Während die Regierung in Venezuela ihren Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) offiziell eingeleitet hat, wollen die Außenminister der Mitgliedsstaaten zu einer Sondersitzung zur Lage in dem südamerikanischen Land zusammenkommen. Mitte der Woche hatte Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez wegen des nun beschlossenen Treffens das Ausscheiden aus der OAS verkündet – ein Novum in der fast 70-jährigen Geschichte der Organisation. 1962 war Kuba auf Initiative der USA aus der OAS herausgeworfen worden. „Austritt von Venezuela aus der OAS sorgt für Wirbel in Lateinamerika“ weiterlesen
Designierter US-Außenminister will „Transition“ für Venezuela
Der designierte US-Außenminister Rex Tillerson hat mit Blick auf die politische Lage in Venezuela eine engere Abstimmung mit den rechtsgerichteten Regierungen in Brasilien und Kolumbien sowie mit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) angekündigt. Es werde dabei darum gehen, einen „politisch ausgehandelten Übergang zu einer demokratischen Regierung“ in Venezuela zu erreichen. Ziele dieser Initiative seien auch, „die politischen Institutionen wieder aufzubauen“, dabei „mutige Verteidiger der Demokratie und Menschenrechte einzubinden“ und „einen Weg hin zu den für Venezuela notwendigen Reformen zu ebnen, damit sich die Wirtschaft erholt“, zitiert der venezolanische TV-Sender Globovisión den Politiker. „Designierter US-Außenminister will „Transition“ für Venezuela“ weiterlesen
Celac und OAS ringen in Haiti um Führungsrolle
Beide Regionalorganisationen entsenden Delegationen nach Port-au-Prince. Streit um Einfluss der USA in Lateinamerika und Karibik. Proteste gegen OAS
Die Wahlkrise in Haiti hat offenbar Auswirkungen auf das gesamte interamerikanische System: Nach jüngsten Meldungen ringen die US-dominierte Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und die Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) um die Führungsrolle zur Beilegung des Konfliktes.
In Haiti war es zuletzt zu massiven Protesten gekommen, nachdem die Stichwahl um das Präsidentenamt mehrfach verschoben wurde. „Celac und OAS ringen in Haiti um Führungsrolle“ weiterlesen
Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama
Gut 3.000 Vertreter sozialer Bewegungen, von Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen sind in Panama-Stadt parallel zum Amerika-Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu einem „Gipfel der Völker“ zusammengekommen. Die Teilnehmer beim Treffen in der Universität von Panama positionierten sich kritisch zu dem offiziellen Treffen. Begleitende Foren des OAS-Treffens für Jugendorganisationen, die Zivilgesellschaft und Unternehmen seien interessengeleitet und repräsentierten nicht die Bevölkerungsmehrheit in den amerikanischen Staaten, hieß von ihrer Seite. Zugleich verwiesen die Teilnehmer des Gipfels der Völker auf die Notwendigkeit, weitere Perspektiven der progressiven Regierungen in Lateinamerika zu entwickeln. Nach Jahren der Umverteilungspolitik fehle den progressiven Führungen mitunter die Vision eines gesellschaftlichen Umbruchs. „Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama“ weiterlesen
Historisches Treffen zwischen Obama und Castro in Panama
Präsidenten der USA und Kuba sollen heute auf Amerika-Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten zusammenkommen. Außenminister trafen sich bereits.
Die Präsidenten der USA und von Kuba, Barack Obama und Raúl Castro, sind am Freitagabend (Ortszeit) im Rahmen des Amerika-Gipfels der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aufeinander getroffen. Die beiden Staatschefs begrüßten sich persönlich. Medien aus aller Welt hatten auf die symbolträchtigen Bilder des Händedrucks gewartet. Obama und Castro wechselten einige Worte, wie der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur berichtete. Am heutigen Samstag wollen Obama und Castro zu einem geplanten Gespräch zusammenkommen. „Historisches Treffen zwischen Obama und Castro in Panama“ weiterlesen
OAS erklärt Solidarität und Unterstützung für Ecuador: Amerika stellt sich gegen die USA
Die „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS) unterstützt Ecuador im Asyl für Wikileaks-Gründer Julian Assange. Die Vereinigten Staaten von Amerika erklären das Völkerrecht als „Standard für das Verhalten von Staaten in ihren wechselseitigen Beziehungen“.
Die USA und ihre Londoner Muttermonarchie erleben die größte politische Katastrophe in Amerika seit dem Verlust ihres blutigen Diktators Anastasio Somoza in Nicaragua durch die Revolution von 1979.
Gestern tagte die „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS) in ihrem Hauptquartier in Washington D.C. zur diplomatischen Krise zwischen Ecuador und Großbritannien. Ecuador hat Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl gewährt und in seine Botschaft in London aufgenommen, die Regierung Großbritanniens mit der Erstürmung der Botschaft gedroht. Die Außenminister der OAS-Mitgliedsstaaten unterschrieben gestern nun nach langen Verhandlungen eine gemeinsame Resolution (hier ein Videomitschnitt der Konferenz). „OAS erklärt Solidarität und Unterstützung für Ecuador: Amerika stellt sich gegen die USA“ weiterlesen