Kapitän Boykott reitet wieder

Boykott war ein Agent eines abwesenden Grundbesitzers in Irland, der seine Pächter vertrieb, die nicht in der Lage waren, ihre Pacht während der irischen Hungersnot von 1880 zu zahlen.. Statt mit Gewalt gegen ihn vorzugehen, riefen irische Führer ihre Leute auf, ihn zu ächten. Er wurde „boykottiert“ – keiner sprach mit ihm, arbeitete für ihn, trieb Handel mit ihm oder lieferte ihm sogar seine Post aus. Pro-britische Freiwillige wurden geholt, um für ihn zu arbeiten; geschützt wurden sie von tausend britischen Soldaten. Aber bald breitete sich das „Boykottieren“ aus und kam so in die englische – und andere – Sprachen.

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Island: Elfen und Menschen wollen keine Autobahn

Von der Halbinsel Alftanes mit wenigen Anwohnern soll nach den Vorstellungen der isländischen Strassen- und Küstenkommission eine neue grosse Schnellstrasse auf direktem Weg bis zum Vorort Gardabaer der Hauptstadt Reykjavik führen. Dazu wird diese noch einigermassen intakte, wirklich wunderschöne Landschaft mit ihren Wiesen und Lavafelsen (s. Foto) zerschnitten. Die Gruppe hat regelmässig Hunderte von Menschen mobilisiert, um die Bulldozer zu blockieren.

Oberster Gerichtshof der USA zur heimlichen GPS-Ortung

Die neun Richter des Obersten Gerichtshofs der USA fällten am Ende Januar 2012 einstimmig ihr Urteil zur Überwachung mit einem heimlich angebrachten GPS-Gerät an einem Auto eines Verdächtigen zugunsten der in der Verfassung verankerten Bürgerrechte zum Schutz vor unangemessenen Durchsuchungen und Beschlagnahmen von Beweismitteln und bestätigten einen Präzedenzfall des US-Berufungsgerichtes.

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