Generalsekretär der OAS erwägt Militärintervention in Venezuela

Das lateinamerikanische und karibische Staatenbündnis Bolivarische Allianz (Alba) hat den Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten, Luis Almagro, scharf kritisiert, nachdem dieser eine militärische Intervention in Venezuela erwogen hat.

Almagro hatte am Freitag bei einer Pressekonferenz auf der kolumbianischen Seite einer Grenzbrücke zu Venezuela eine Reihe von Kommentaren gemacht, die von der Regierung in Caracas als Einmischung in innere Angelegenheiten gewertet wurden. „Generalsekretär der OAS erwägt Militärintervention in Venezuela“ weiterlesen

Kandidat der Opposition in Honduras sagt nach Chaos-Wahl weitere Unruhen voraus

Salvador Nasralla: „Hernández wird nicht regieren können“. Wahlbehörde hatte umstrittenes Ergebnis anerkannt. Spaltung der Opposition

Einen Monat nach den Präsidentschaftswahlen in Honduras hat Oppositionsführer Salvador Nasralla seinen Widerstand gegen den umstrittenen Wahlsieg von Amtsinhaber Juan Orlando Hernández bekräftigt. Der konservative Politiker werde das mittelamerikanische Land in den kommenden Jahren kaum regieren können, so Nasralla, weil ihn die Mehrheit der Menschen ablehne. Die vom Regierungslager kontrollierte Wahlbehörde TSE hatte Hernández trotz zahlreicher Unregelmäßigkeiten unlängst zum Sieger der Abstimmung vom 26. November erklärt. „Kandidat der Opposition in Honduras sagt nach Chaos-Wahl weitere Unruhen voraus“ weiterlesen

Venezuela leitet Austritt aus Organisation Amerikanischer Staaten ein

Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat inmitten eines länger währenden schweren Konfliktes mit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) den Austritt aus dieser Regionalorganisation bekanntgegeben. Man werde in der Austrittserklärung die Unterstützung der in Washington ansässigen OAS für die gewalttätigen Proteste in Venezuela thematisieren, denen sich das südamerikanische Land ausgesetzt sieht, so Rodríguez.

„Wir machen diese interventionistische Gruppe dafür verantwortlich, im Interesse der USA die politische Isolation und ausländische Einflussnahme zu unterstützen“, zitiert die venezolanische Tageszeitung Últimas Noticias die venezolanische Chefdiplomatin. Venezuela werde von sofort an keinen Treffen beiwohnen, „von denen Aktionen ausgehen, die von Söldnern gegen den Frieden initiiert werden“. Der Austritt aus der OAS sei eine endgültige Entscheidung und sei notwendig, „um die Revolution zu verteidigen“. „Venezuela leitet Austritt aus Organisation Amerikanischer Staaten ein“ weiterlesen

Celac und OAS ringen in Haiti um Führungsrolle

Beide Regionalorganisationen entsenden Delegationen nach Port-au-Prince. Streit um Einfluss der USA in Lateinamerika und Karibik. Proteste gegen OAS

Die Wahlkrise in Haiti hat offenbar Auswirkungen auf das gesamte interamerikanische System: Nach jüngsten Meldungen ringen die US-dominierte Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und die Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) um die Führungsrolle zur Beilegung des Konfliktes.

In Haiti war es zuletzt zu massiven Protesten gekommen, nachdem die Stichwahl um das Präsidentenamt mehrfach verschoben wurde. „Celac und OAS ringen in Haiti um Führungsrolle“ weiterlesen

OAS-Generalsekretär erhält Gegenwind nach Kritik an Venezuela

Luis Almagro holte zum Rundumschlag gegen Regierung und Wahlbehörde aus. Nun distanzieren sich Parteigenossen von ihm, auch Ex-Präsident Mujica

Rund zwei Wochen vor den Parlamentswahlen in Venezuela hat der ehemalige uruguayische Außenminister und amtierende Generalsekretär der US-nahen Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, mit seiner Haltung gegenüber dem südamerikanischen Land für Streit gesorgt. Almagro hatte nach der Absage einer OAS-Beobachtermission unlängst einen offenen Brief an die Präsidentin der venezolanischen Wahlbehörde CNE gesendet. Darin kritisierte er die Lage in dem Land mit harschen Worten. Nun distanzierten sich verschiedene Parteien des linksgerichteten Regierungsbündnisses Frente Amplio in Uruguay von Almagro. Ex-Präsident José Mujica kündigte seinem ehemaligen Chefdiplomaten gar öffentlich die Freundschaft. „OAS-Generalsekretär erhält Gegenwind nach Kritik an Venezuela“ weiterlesen

Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama

Gut 3.000 Vertreter sozialer Bewegungen, von Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen sind in Panama-Stadt parallel zum Amerika-Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu einem „Gipfel der Völker“ zusammengekommen. Die Teilnehmer beim Treffen in der Universität von Panama positionierten sich kritisch zu dem offiziellen Treffen. Begleitende Foren des OAS-Treffens für Jugendorganisationen, die Zivilgesellschaft und Unternehmen seien interessengeleitet und repräsentierten nicht die Bevölkerungsmehrheit in den amerikanischen Staaten, hieß von ihrer Seite. Zugleich verwiesen die Teilnehmer des Gipfels der Völker auf die Notwendigkeit, weitere Perspektiven der progressiven Regierungen in Lateinamerika zu entwickeln. Nach Jahren der Umverteilungspolitik fehle den progressiven Führungen mitunter die Vision eines gesellschaftlichen Umbruchs. „Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama“ weiterlesen

Historisches Treffen zwischen Obama und Castro in Panama

Präsidenten der USA und Kuba sollen heute auf Amerika-Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten zusammenkommen. Außenminister trafen sich bereits.

Die Präsidenten der USA und von Kuba, Barack Obama und Raúl Castro, sind am Freitagabend (Ortszeit) im Rahmen des Amerika-Gipfels der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aufeinander getroffen. Die beiden Staatschefs begrüßten sich persönlich. Medien aus aller Welt hatten auf die symbolträchtigen Bilder des Händedrucks gewartet. Obama und Castro wechselten einige Worte, wie der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur berichtete. Am heutigen Samstag wollen Obama und Castro zu einem geplanten Gespräch zusammenkommen. „Historisches Treffen zwischen Obama und Castro in Panama“ weiterlesen

OAS erklärt Solidarität und Unterstützung für Ecuador: Amerika stellt sich gegen die USA

Die „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS) unterstützt Ecuador im Asyl für Wikileaks-Gründer Julian Assange. Die Vereinigten Staaten von Amerika erklären das Völkerrecht als „Standard für das Verhalten von Staaten in ihren wechselseitigen Beziehungen“.

Die USA und ihre Londoner Muttermonarchie erleben die größte politische Katastrophe in Amerika seit dem Verlust ihres blutigen Diktators Anastasio Somoza in Nicaragua durch die Revolution von 1979.

Gestern tagte die „Organisation Amerikanischer Staaten“ (OAS) in ihrem Hauptquartier in Washington D.C. zur diplomatischen Krise zwischen Ecuador und Großbritannien. Ecuador hat Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl gewährt und in seine Botschaft in London aufgenommen, die Regierung Großbritanniens mit der Erstürmung der Botschaft gedroht. Die Außenminister der OAS-Mitgliedsstaaten unterschrieben gestern nun nach langen Verhandlungen eine gemeinsame Resolution (hier ein Videomitschnitt der Konferenz). „OAS erklärt Solidarität und Unterstützung für Ecuador: Amerika stellt sich gegen die USA“ weiterlesen