Ein Oslo-Verbrecher

Es gab im Oslo-Abkommen keine Verpflichtung, Gefangene zu entlassen. Aber die Weisheit hätte dies diktiert. Die Rückkehr Zehntausender Gefangenen nach Hause hätte die Atmosphäre elektrisiert. Stattdessen bauten auf einander folgende israelische Regierungen, linke wie rechte, Siedlungen auf arabischem Land mit hektischer Geschwindigkeit und verhaftete noch mehr Gefangene.

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Israel hält palästinensische Steuergelder zurück, friert Konten ein

Während Israel den Schritt als „Strafe” für die Palästinenser hinstellte, bezeichnete der Chefverhandler der PA Saeb Erekat diesen als „Diebstahl“ und sagte, dass es sich dabei auch um einen Verstoß gegen Internationales Recht handelt und darüber hinaus die Bemühungen beeinträchtigt werden, die Gespräche wieder aufzunehmen.

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Noch ein Hirngespinst

Als die PLO im Oslo-Abkommen und im voraus gehenden Briefwechsel den Staat Israel anerkannte, wurde sie nicht gebeten, die zionistische Ideologie anzuerkennen. Als Israel dafür die PLO als die Vertreterin des palästinensischen Volkes anerkannte, erkannte es nicht irgendeine spezielle palästinensische säkulare oder religiöse Ideologie an.

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Rückblick auf Oslo

In den kommenden Tagen spielen zwei Gedenktermine diese Rolle. Der Yom Kippurkrieg brach zwar erst im Oktober (1973) aus, aber die Zeitungen und das Fernsehprogramm sind schon voll davon.

Das Oslo-Abkommen wurde am 13. September (1993) unterzeichnet. Kaum einer Erwähnung wert. Es ist fast aus dem nationalen Gedächtnis ausgelöscht worden.

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