Rückblick auf Oslo

ISRAEL LIEBT Gedenktage. Die Medien sind voller Enthüllungen und Erinnerungen an Gedenkereignisse, Augenzeugen berichten ihre Geschichte zum zigsten Mal, Fotos füllen die Seiten und TV-Schirme.

In den kommenden Tagen spielen zwei Gedenktermine diese Rolle. Der Yom Kippurkrieg brach zwar erst im Oktober (1973) aus, aber die Zeitungen und das Fernsehprogramm sind schon voll davon.

Das Oslo-Abkommen wurde am 13. September (1993) unterzeichnet. Kaum einer Erwähnung wert. Es ist fast aus dem nationalen Gedächtnis ausgelöscht worden.

Oslo? Oslo in Norwegen? Geschah da etwas? Erzähl mir davon. „Rückblick auf Oslo“ weiterlesen

Ein Guiness-Rekord

ICH WEIß nicht, ob das Guinessbuch der Weltrekorde einen besonderen Teil für die Chutzpa enthält.

Wenn nicht, sollte es einen geben. Es ist der eine Wettbewerb, bei dem wir einige Goldmedaillen mit nach Hause nehmen könnten.

Die erste ginge sicherlich an Binyamin Netanyahu. „Ein Guiness-Rekord“ weiterlesen

Der Truthahn unter dem Tisch

WENN ES einen Konflikt zwischen zwei Parteien gibt, ist der Weg zu einer Lösung klar: Man setzt sie in den selben Raum, lässt sie ihre Differenzen ausdiskutieren und lässt sie mit einer vernünftigen Lösung, die von beiden Parteien akzeptiert wird, wieder herauskommen.

Zum Beispiel, ein Konflikt zwischen einem Wolf und einem Lamm. Setzen Sie sie beide in den selben Raum, lassen Sie sie ihre Differenzen austragen und wieder herauskommen mit …

Einen Moment ‚mal, nur der Wolf kommt wieder heraus. Aber, wo ist das Lamm? „Der Truthahn unter dem Tisch“ weiterlesen

Wenn die Götter lachen

WÄRE DAS‭ ‬Leben von Shimon Peres ein Theaterstück gewesen,‭ ‬hätte man es nur schwer definieren können.‭ ‬Eine Tragödie‭? ‬Eine Komödie‭? ‬Eine Tragikomödie‭?

Jahre lang sah es so aus,‭ ‬als ob er unter einem Fluch der Götter steht,‭ ‬so ähnlich wie der Fluch des Sisyphus,‭ ‬der dazu verdammt war,‭ ‬einen enormen Felsbrocken einen Hügel‭ ‬ hochzurollen.‭ ‬Jedes Mal,‭ ‬wenn er sich seinem Ziel näherte,‭ ‬rollte dieser‭ ‬ nach unten zurück. „Wenn die Götter lachen“ weiterlesen

Brief an Frau Anne Will

Sehr geehrte Frau Will,

gestern habe ich Ihre Sendung zum Thema „Allahs Krieger im Westen – wie gefährlich sind radikale Muslime“ gesehen und fühle mich als Forscher und Autor im Bereich des Völkerrechts und Terrorismus gezwungen, einige Zeilen an Sie zu richten. Ich komme aus einem jüdischen Elternhaus; meine Eltern stammen aus Deutschland und konnten sich Gott sei Dank vor dem Dritten Reich in Sicherheit bringen. „Brief an Frau Anne Will“ weiterlesen

Frieden und Wassermelonen

EINE DER interessantesten und längsten privaten Debatten meines Lebens führte ich mit dem großartigen Dr. Nahum Goldmann. Das Thema: Amerikanische Friedensinitiativen.

Es war natürlich eine ungleiche Debatte. Goldmann war 28 Jahre älter als ich. Während ich nur Herausgeber eines israelischen Nachrichtenmagazins war, war er eine international bekannte Persönlichkeit, Präsident der zionistischen Weltorganisation und des Jüdischen Weltkongresses. „Frieden und Wassermelonen“ weiterlesen

Obama erhält israelischen Orden, U.S.A. führen Drohnentod-Orden ein

Globus, Lorbeerkranz und Adler: Amerikas neue Tapferkeitsmedaille für Schreibtischtäter.

Bei seinem Besuch in Israel erwartet Barack Obama eine besondere Ehre. Als erster amtierender Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird er mit der Ehrenmedaille des Präsidenten von Israel ausgezeichnet – für besondere Verdienste um den israelischen Staat, wie das Büro von Shimon Peres am gestrigen Montag mitteilte. „Obama erhält israelischen Orden, U.S.A. führen Drohnentod-Orden ein“ weiterlesen

U.N.O. an Israel: Räumt eure Kolonien in Palästina, sonst Anklage vor Internationalem Strafgerichtshof

Genf: Eine Untersuchungskommission des Rats für Menschenrechte der Organisation der Vereinten Nationen (Human Rights Council, U.N.H.R.C.) hat heute die Räumung aller israelischen Kolonien („Siedlungen“) im besetzten Staat Palästina gefordert. Die U.N.H.R.C.-Kommission in ihrem Bericht:

„Die Mission (der Kommission) berücksichtigt, dass in Bezug auf die Siedlungen Israel schwerwiegende Verstöße gegen seine Verpflichtungen unter dem Recht auf Selbstbestimmung sowie „bestimmten Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht“ begeht, eingeschlossen der Verpflichtung seine Bevölkerung nicht in das OPT („Occupied Palestinian Territory“, besetzte palästinensische Gebiet) zu transferieren.“

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Shmuli und Shaffir – die kleinen Schmocks der israelischen Verräterpartei

Itzik Shmuli und Stav Shaffir, die sich 2011 der von Daphni Leef ins Leben gerufenen Sozialbewegung Israels anschlossen und als Sprungbrett nutzten, kandidieren für die Knesset. Dagegen wäre nichts einzuwenden – täten sie dies nicht als Kandidaten der Arbeitspartei, der israelischen S.P.D., die u.a. die Kolonisierung („Siedlungen“) des besetzten Palästina unterstützt und seit der Ermordung ihres Vorsitzenden Yitzchak Rabin 1995 durch israelische Faschisten an diese so ziemlich alles und jeden verraten und verkauft hat der so dämlich war sich auf diese Verräterpartei einzulassen.

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