Israels Regime ändert Darstellung über Ermordung der drei israelischen Jugendlichen und damit sein Kriegsalibi

Nachdem sich sowohl die Razzien, als auch der Krieg in der Kolonie Palästina, im Westjordanland und in Gaza, für das Regime in Jerusalem nach tausend Toten zum absehbaren  politischen Desaster entwickelt haben, heisst es nun, die drei am 12. Juni verschwundenen und am 30. Juni ermordet aufgefundenen israelischen Jugendlichen seien durch eine „einzelne Zelle“ und nicht auf Befehl der Führung der Hamas umgebracht worden.

Am 26. Juni gab der israelische Geheimdienst Shin Beth bezüglich der Entführung von Gilad Shaar, Naftali Frankel, and Eyal Yifrach aus israelischen Kolonien im Westjordanland ein sowohl viel, als auch nichts sagendes Statement heraus:

„Der israelische Sicherheitsdienst stellte weniger als einen Tag nach dem Kidnapping fest,…dass angenommen wird, die Hamas stecke hinter der Entführung vom 12. Juni.“

Der Shin Bet nannte den Namen von zwei Verdächtigen, Marwan Kawasmeh and Amar Abu-Isa, als angebliche „Aktivisten der Hamas“ in Hebron. Die beiden seien „sofort“ nach der Entführung verdächtigt worden. Sie seien auch bereits festgenommen.

Tage später änderte das Jerusalemer Regime seine Darstellung der Ereignisse in einem sehr wesentlichen Punkt. „Israels Regime ändert Darstellung über Ermordung der drei israelischen Jugendlichen und damit sein Kriegsalibi“ weiterlesen

Ein für alle Mal!

IN DIESEM Krieg haben beide Seiten dasselbe Ziel: der Situation, die vor dem Krieg bestand, ein Ende zu machen. EIN FÜR ALLE MAL!

Dem Raketenbeschuss nach Israel vom Gazastreifen her, ein Ende zu machen. Ein für alle Mal.

Der Blockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten ein Ende machen – ein für alle Mal.

Warum kommen die beiden Seiten nicht ohne ausländische Einmischung zu einander und stimmen in dem „wie du mir- so ich dir“ überein? „Ein für alle Mal!“ weiterlesen

Das friedliche Zusammenleben der Völker und Heimat aller Religionen, das ist die Berliner Republik, nicht Israel

„In 15 Jahren von politischem Aktivismus, und rund acht Jahren als ein Journalist, kann ich mich nicht an eine Zeit erinnern, an der Menschen um mich so angsterfüllt waren ihre Meinung zu sagen. Jedenfalls nicht Juden, und definitiv nicht in Tel Aviv“.

Haggai Matar, Jewish Daily Forward, 21. Juni 2014

„Ich lese ihnen einmal vor, was Professor Yeshayahu Leibowitz, ein entschiedener Gegner der Besatzung, 1968 geschrieben hat, ein Jahr nach dem Sechs-Tage-Krieg: ´Ein Staat, der über eine feindliche Bevölkerung mit Millionen Fremden herrscht, wird notgedrungen zu einem Geheimdienststaat, mit allen Folgen für die Erziehung, die Rede und Meinungsfreiheit und die Demokratie. Die für jedes Kolonialsystem typische Korruption wird auch Israel erfassen. Die Verwaltung wird arabische Aufstandsbewegungen unterdrücken und sich arabische Quislinge und Verräter heranziehen.´ Was halten Sie von dieser Prophezeihung in Hinblick auf den Staat Israel heute?“

„Ich stimme dem Wort für Wort zu.“

„Geht es etwas genauer?“

„Wozu? Jedes Wort das er geschrieben hat, ist in Fels gehauen.“

Ex-Elitesoldat der israelischen Streitkräfte Dror Moreh, Regisseur und Fragesteller, und Yuval Diskin, ehemaliger Leiter des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, in „The Gatekeepers“ („Töte zuerst“).

„Warum haben Sie sich dafür entschieden, mit Leuten vom Geheimdienst zu sprechen und nicht mit Politikern?“

„Weil niemand Politikern traut. Politiker würden ihre Mutter verkaufen, um eine Stimme zu bekommen.“

Dror Moreh zu seiner Dokumentation „The Gatekeepers“ im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

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Israelischer Botschafter: Unser Militär verdient den Nobelpreis, weil es nicht mehr Einwohner von Gaza umbringt

Sagt, dass „israelische Soldaten sterben, damit unschuldige Palästinenser leben können”

Während der Rest der Welt entsetzt ist über die in die Höhe schnellende Anzahl der zivilen Opfer von Israels anhaltendem Einmarsch in den Gazastreifen, denkt Israels Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika Ron Dermer, dass die Hunderte von toten Zivilisten, viele davon Kinder, der Beweis für Israels bemerkenswerte Barmherzigkeit sind. „Israelischer Botschafter: Unser Militär verdient den Nobelpreis, weil es nicht mehr Einwohner von Gaza umbringt“ weiterlesen

Resolution und Beschlusstext vom U.N. Menschenrechtsrat

Genf: U.N.O. Menschenrechtsrat richtet wegen mutmaßlicher Verletzungen von Völkerrecht und Menschenrecht im Zuge militärischer Operationen Israels in seiner Kolonie Gaza, Palästina eine Untersuchungskommisson ein.

Wenn jeder unfähige Haufen Schwachköpfe eine Terrororganisation wäre, ja, dann würde auch die Organisation der Vereinten Nationen und sein Menschenrechtsrat vor schweren Zeiten stehen. Hier nun der Text der gestern verabschiedeten Resolution des U.N.-Menschenrechtsrats, den die U.N.O. auf all ihren schicken Webseiten nicht schafft zugänglich zu machen. „Resolution und Beschlusstext vom U.N. Menschenrechtsrat“ weiterlesen

Netanyahu: Krieg gegen Gaza beweist, dass Israel keinen palästinensischen Staat zulassen kann

Behauptet, die West Bank würde „20 Gazas” abgeben

Während die meisten seiner heutigen Äußerungen darauf gerichtet waren, den laufenden Krieg in Gaza und die bevorstehenden Eskalationen anzupreisen, nützte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu auch die Gelegenheit, den Friedensprozess insgesamt zu verdammen.

Netanyahu behauptete, dass der jüngste Gazakonflikt beweise, dass Israel niemals ein unabhängiges Palästina in der okkupierten West Bank zulassen könne und beteuerte, dass das einfach „20 weitere Gazas“ abgeben würde. „Netanyahu: Krieg gegen Gaza beweist, dass Israel keinen palästinensischen Staat zulassen kann“ weiterlesen

Reuven Moskovitz: Pfingstbrief 8. Juni 2014

Zur Heimat erkor ich mir die Liebe – Masha Kaléko

Liebe Freundinnen und Freunde,

Ich schicke diesen Brief zwischen jüdischem und christlichem Pfingsten an meine jetzigen und vielleicht künftigen Freunde. Dieses kurze Begleitschreiben zu meinem Brief, den ich 1989 schrieb, kann leider nicht den Optimismus, die Zuversicht und die Hoffnung von damals wiederholen. Vor etwa 40 Jahren habe ich es gewagt, den Satz zu schreiben „Es gibt ein Deutschland, das ich liebe“.

Ich bin nach zwei schrecklichen Kriegen im Heiligen Land, 1967 und 1973, nach Deutschland mit der festen Überzeugung gekommen, dass hauptsächlich Deutschland – nach dem Kniefall von Willy Brandt und nach dem Aufschrei der Achtundsechziger „Nie wieder Krieg!“ – die Speerspitze für die Bemühungen im Heiligen Land Frieden zu schaffen, werden kann und muss. „Reuven Moskovitz: Pfingstbrief 8. Juni 2014“ weiterlesen

In ihrem eigenen Saft schmoren

NACH EINEM Pressebericht hat sich Barack Obama entschieden, Benjamin Netanjahu und Mahmoud Abbas „in ihrem eigenen Saft schmoren zu lassen.“
Das klingt fair.

Die Vereinigten Staaten haben sehr mühsam versucht, zwischen Israel und Palästina den Frieden herzustellen .Der arme John Kerry hat fast all seine enormen Energien dem Ziel gewidmet, dass beide Seiten sich treffen, miteinander reden und Kompromisse machen.

Nach neun Monaten fand er heraus, dass dies eine falsche Schwangerschaft war. Kein Baby, nicht einmal ein Fötus. Einfach nichts.

Darum fühlten sich die amerikanischen Führer gerechtfertigt, ärgerlich zu sein. Ärgerlich auf beide Seiten. Keiner von beiden hat irgendeine Bereitschaft gezeigt, seine Interessen zu opfern, um Obama oder Kerry einen Gefallen zu tun. Diese Undankbaren in Nahost!

Es scheint also, dass die Reaktion gerechtfertigt ist. Ihr wollt nicht, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen? Zur Hölle mit euch, und zwar alle beide!

DAS BEDEUTENDE WORT in diesen Sätzen ist „beide“. „In ihrem eigenen Saft schmoren“ weiterlesen

Lieber Salman

VOR JAHREN war ich zu einer UN-Konferenz über die palästinensischen Flüchtlinge eingeladen. Ich sollte als Israeli mit der Debatte beginnen, nach dem der palästinensische Vertreter Salman Abu-Sitta aus einem Beduinenstamm im Negev als Palästinenser die Konferenz eröffnet hatte.

Vor der Debatte wurde ich gewarnt, Abu-Sitta sei der extremste der Flüchtlinge, ein berüchtigter Israelhasser. „Lieber Salman“ weiterlesen

Ein schändliches Kapitel

WIE WÜRDEN die U.S. auf eine palästinensische Erklärung reagieren, wenn die Palästinenser keine Verhandlungen mit einer israelischen Regierung führen würden die faschistoide Parteien einschließt?

Mit grosser Wut, natürlich.

Wie reagieren die U.S. auf eine israelische Erklärung, wenn Israel nicht mit einer palästinensischen Regierung verhandeln würde, die die Hamas einschließt?

Mit vollem Einverständnis, natürlich. „Ein schändliches Kapitel“ weiterlesen