Gelder für illegales Spionage-Netzwerk von US-Militär abgezweigt

Ein leitender Planer im „Strategischen Kommando“ und hochdekorierter Spezialist für „psychologische Kriegführung“ des US-Militärs, hat einem Bericht der „New York Times“ zufolge für US-Operationen in Afghanistan und Pakistan ein illegales Spionage-Netzwerk mit ehemals hochrangigen Agenten, früheren Soldaten aus Sondereinheiten, Söldnern, Medienkonzernen und Informanten unter dem Deckmantel eines angeblichen „Open-Source-Projektes“ einer Webseite betrieben. Laut Zeugen wurden in mehreren Fällen die Informationen des Spionage-Netzwerkes für Killerkommandos und die Tötung von „Terrorverdächtigen“ benutzt. Das US-Militär streitet ab, von dem Netzwerk gewusst zu haben, obwohl es dessen Informationen nutzte und 22 Millionen Dollar aus dem eigenen Etat für die Operation „Afpax“ abzweigte.

Wie die „New York Times“ (1) heute mit Bezug auf mehrere hochrangige Quellen in US-Militär und Regierung berichtet, hat ein Angestellter des Strategischen Kommandos des Pentagon (Stratcom) namens Michael D. Furlong ein weltweites illegales Spionage-Netzwerk mit „ehemaligen“ Cia-Agenten US-Elitesoldaten, sowie Söldnern, Informanten, Journalisten und Medienkonzernen betrieben. Dieses versorgte die staatlichen US-Militärs und Spionagedienste in Afghanistan und Pakistan mit Informationen für Killerkommandos und Angriffe. Offiziell heisst es, die Quellen der NYT in der Regierung seien sich „nicht sicher“, wer das Netzwerk betrieben hat, wann es aufgebaut wurde, wann es operative in Betrieb ging, ob es Rückdeckung von oben gab, von wo das Geld für das äusserst umfangreiche Netzwerk herkam und ob Attentate („rogue operation“) durchgeführt wurden. „Gelder für illegales Spionage-Netzwerk von US-Militär abgezweigt“ weiterlesen

Deutscher Nato-Stabschef: 139 Tote in Kunduz „legitimes militärisches Ziel“ und „Anekdote“

Karl-Heinz Lather

Karl-Heinz Lather, Washingtons kleiner Laufbursche, möchte gern bis zu 3000 deutsche Soldaten mehr für den Afghanistan-Krieg. Kriegen tut er auf die Schnauze.

In Mons sah man heute einen echten Gefahrensucher aus der Etappe. Und dann noch einen mit vier Sternen am Hemd. „Deutscher Nato-Stabschef: 139 Tote in Kunduz „legitimes militärisches Ziel“ und „Anekdote““ weiterlesen

Pentagon: Neue Offenheit der Informationspolitik

Pentagon offenbart Rotem Kreuz Namen von Gefangenen in ausländischen US-Lagern – Identität der Gefangenen in Militärgefängnissen in Afghanistan und Irak werden bekannt gegeben

Das Rote Kreuz erhält nach langem Kampf um mehr Informationspolitik die Namen von Kriegsgefangenen, die in den Militärgefängnissen Balad im Irak und Bagram in Afghanistan als Terrorverdächtige festgehalten werden. „Pentagon: Neue Offenheit der Informationspolitik“ weiterlesen

Bundesregierung dementiert Wissen über Waffentransport nach Israel: Chronologie der "Wehr Elbe"-Affäre

Am 10.Januar berichtete Radio Utopie über eine Meldung der Nachrichtenagentur „Reuters“, welche eine bevorstehende massive US-Waffenlieferung an Israel über Griechenland meldete.
Ausführender Transporteur: eine deutsche Firma.
Die Meldungen über den bevorstehenden Waffentransport schlugen hohe Wellen, in Griechenland rechtfertigte sich der Premierminister vor dem Parlament, das Pentagon zog Aufträge für Waffentransporte nach Israel „aus Sicherheitsgründen“ zurück, die britische Amnesty-Chefin Kate Allen schrieb einen in der Presse dokumentierten Brief an den Londoner Aussenminster, in welchem sie diesen bat ausdrücklich auch die deutsche Regierung aufzufordern den ominösen Waffentransport zu stoppen.

Nur in Berlin bekam man natürlich von all dem nichts mit. Das behauptete jedenfalls die Bundesregierung als Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Inge Höger, die auch im Verteidigungsausschuss sitzt.

Besonders brisant: laut Amnesty International hat das deutsche Schiff „MS Wehr Elbe“ Phosphorwaffen an Bord.

 

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