Kriege gewinnen?

„Wir müssen beginnen, Kriege wieder zu gewinnen,” sagte Präsident Trump heute (Anm.d.Red.: 28.2.2017) zu den Governors des Landes.

Nein, Herr Präsident, Amerika muss mit dem militärischen Interventionismus aufhören. Wie Sie gesagt haben, hat Amerika Billionen und Billionen Dollars im Ausland ausgegeben, die wir hier im eigenen Land ausgeben hätten sollen, zum Beispiel um Arbeitsplätze zu schaffen und um die Infrastruktur zu erneuern.

Die langfristigen Kosten der Interventionen der Vereinigten Staaten von Amerika im Irak, in Afghanistan, Libyen, Syrien und anderswo erreichen womöglich bis zu sechs Billionen Dollar, rechnet man alles zusammen. „Kriege gewinnen?“ weiterlesen

U.S.-Munition: Kompost und Samen zum Training, Blei und Uran zum Töten

Offenbarung einer schizophrenen Welt im Pentagon

Sollen betroffene Soldaten und Umweltschützer vor Dankbarkeit für die Einsicht des U.S.-Verteidigungsministeriums, neue Konzepte zum Schutz des Bodens und des Grundwassers zu entwickeln, auf den Knien rutschen und in Lobhudeleien ausbrechen? Gegen die Kontaminierung durch hunderttausende abgeschossener Munition von Panzern und Gewehren bei militärischen Übungen im In- und Ausland sucht das Pentagon biologisch abbaubare, saubere Lösungen. „U.S.-Munition: Kompost und Samen zum Training, Blei und Uran zum Töten“ weiterlesen

US-Militär setzte in Syrien Uranwaffen ein

Pressemitteilung ICBUW/IPPNW vom 2.11.2016

Das Zentralkommando der US-Streitkräfte CENTCOM hat entgegen früherer Behauptungen zugegeben, dass US-Kampfflieger Uranmunition in Syrien eingesetzt haben. Uranmunition ist panzer- und bunkerbrechend und setzt beim Aufprall auf das Ziel hochtoxische, radioaktive Uranoxide in Nanopartikelgröße frei. In den Einsatzgebieten dieser Munition sind Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen gehäuft aufgetreten. Mit der gestrigen UN-Abstimmung über eine Resolution zum Thema Uranmunition in New York steht die Sorge über die gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Einsatzes der Waffen erneut auf der internationalen Agenda. „US-Militär setzte in Syrien Uranwaffen ein“ weiterlesen

Pentagon kann immer noch nicht mit Sicherheit sagen, dass das Schiff vor der Küste des Jemen angegriffen wurde

Sprecher bleibt dabei, dass Vergeltungsschläge dennoch „angebracht” waren

Berichte am Samstagabend, dass die USS Mason zum dritten Mal innerhalb von weniger als einer Woche von der Küste des Jemen aus angegriffen worden sei, wurden still und leise vom Pentagon zurückgezogen, welches seither wissen ließ, man sei sich nicht wirklich sicher, ob das stimmt, und dass man noch immer dabei ist, diese Behauptung zu „untersuchen.“ „Pentagon kann immer noch nicht mit Sicherheit sagen, dass das Schiff vor der Küste des Jemen angegriffen wurde“ weiterlesen

US-Kriegsschiff feuert Raketen vor der Küste des Jemen ab

Verteidigungsminister: Schiffe der Vereinigten Staaten von Amerika bleiben vor der Küste ungeachtet von Risiken

Während Vertreter des Pentagons gestern einräumten, dass es „möglich” sei, dass zwei vom Jemen aus abgefeuerte Raketen gegen die USS Mason gerichtet waren, stellt sich heraus, dass das Kriegsschiff der Vereinigten Staaten von Amerika in der Tat aus eigenem drei Raketen als Antwort auf das abfeuerte, was die Regierungsvertreter nicht einmal als reale Attacke bestätigen wollten. „US-Kriegsschiff feuert Raketen vor der Küste des Jemen ab“ weiterlesen

Krieg als Möglichkeit, Geschäfte zu machen

Ein guter Freund ließ mir einen Artikel zukommen, der vor einem Monat unter dem prägnanten Titel „U.S.-Armee befürchtet einen größeren Krieg in den nächsten fünf Jahren – hat aber kein Geld, um sich darauf vorzubereiten“ in Forbes erschienen ist. Im Wesentlichen besagt der Artikel, dass Krieg gegen Russland oder Nordkorea oder den Iran, oder vielleicht alle drei, innerhalb von fünf Jahren möglich – sogar wahrscheinlich – ist, dass aber der amerikanischen Armee das Geld fehlt, um sich auf diese Kriege vorzubereiten. Das ungeachtet der Tatsache, dass Amerika jedes Jahr etwa 700 Milliarden Dollar für Verteidigung und Kriege im Ausland ausgibt.

Nun, das Anliegen des Verfassers liegt auf der Hand, da er am Ende seines Artikels angibt: „Einige Lieferanten von Armeeausrüstung leisten Beiträge zu meiner Denkfabrik oder sind Beratungsklienten.“ Er schreibt einen unheilverkündenden Artikel über die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen Kriegen, während er gleichzeitig vom Verkauf von Waffen an die Armee profitiert. „Krieg als Möglichkeit, Geschäfte zu machen“ weiterlesen

U.S.-Armee: Keine Belege über 6,5 Billionen Dollar Ausgaben

Seit Jahrzehnten entzieht sich das Militär der Vereinigten Staaten von Amerika der eigenen Gesetzgebung und gibt ungeheure Summen für unbekannte Zwecke aus. Und seit Jahrzehnten glänzen dazu populäre Presse, Abgeordnete, Parteien, Bürgerrechtsorganisationen, Justiz, Parlament, etc, mit dem gewissen Nichts.

Laut einem Bericht vom Generalinspekteur des U.S.-Verteidigungsministeriums („Pentagon“) hat allein die Armee der Vereinigten Staaten von Amerika im Finanzjahr 2015 „nicht angemessen belegte…Anpassungen“ („adjustments“) in Höhe von gigantischen 6,5 Billionen Dollar bezüglich ihrer jahrzehntelangen Ausgaben von Steuergeldern vorgenommen.

Laut dem Bericht verschwanden allein im dritten Quartal des Finanzjahres 2015 mindestens „16.513 von 1,3 Millionen Aufzeichnungen“ („records“) über Ausgaben aus dem Budget-Aufzeichnungssystem des Pentagon („Defense Departmental Reporting System-Budgetary (DDRS-B)“. Das Verschwinden der Aufzeichnungen konnte die Finanzverwaltung des Pentagon, der „Defense Finance and Accounting Service“ (DFAS) in Indianapolis, nicht erklären. Stattdessen erklärte die Finanzverwaltung des U.S.-Verteidigungsministeriums, sie könne nicht einmal dokumentieren wie im eigenen Budget-Aufzeichnungssystem DDRS-B Einträge überhaupt vorgenommen bzw wieder verschwinden würden. „U.S.-Armee: Keine Belege über 6,5 Billionen Dollar Ausgaben“ weiterlesen

Höchste Zeit, mit Syrien zu reden

Während das furchtbare Blutbad in Syrien andauert, schwillt in Washington ein deprimierend vertrauter Chor an. Der neue Konsens ist derselbe wie der in Vietnam, Irak und Afghanistan: Bombardieren funktioniert nicht, also bombardieren wir noch mehr! Eine altbekannte Koalition – Generäle, Verteidigungskontraktoren und Politiker, Hand in Hand mit Denkfabriken und einem großen Teil der Presse – fordert eine Eskalation unserer militärischen Kampagne in Syrien. Vielleicht gibt es ein Limit, wieviele nicht gewinnbare Kriege die Vereinigten Staaten von Amerika im Mittleren Osten führen wollen, aber dieses ist offenkundig noch nicht erreicht worden. „Höchste Zeit, mit Syrien zu reden“ weiterlesen

Beamte im Außenministerium fordern, die Vereinigten Staaten von Amerika sollen in Syrien Assad statt ISIS angreifen

Formelle Protestschrift verurteilt laufenden Krieg gegen ISIS

Anhaltende Auseinandersetzungen zwischen CIA und Pentagon darüber, mit wem die Vereinigten Staaten von Amerika sich in Syrien eigentlich im Krieg befinden, scheinen jetzt auch das Außenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika erfasst zu haben, wobei laut Berichten „Dutzende“ von hochrangigen Beamten ein Schreiben unterzeichnet haben, in dem sie dagegen „protestieren,“ dass der Schwerpunkt der Politik der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Kampf gegen ISIS liegt.

Beschrieben als „Depesche des Dissidentenkanals” scheint das Papier die Version der CIA wiederzugeben, nach der die Vereinigten Staaten von Amerika mit Angriffen gegen ISIS in Syrien den falschen Krieg führen, und fordert stattdessen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika sich zur Gänze auf einen mit militärischen Mitteln erzwungenen Regimewechsel in der syrischen Regierung konzentrieren. „Beamte im Außenministerium fordern, die Vereinigten Staaten von Amerika sollen in Syrien Assad statt ISIS angreifen“ weiterlesen

Verteidigungsminister behauptet, dass bombardierte syrische Stadt ‚sich gegen die Vereinigten Staaten von Amerika verschworen hat’

Legt keine Beweise für behauptete „ausländische Verschwörungen” vor

Einen Tag nach Berichten, dass Luftangriffe der Vereinigten Staaten von Amerika in und rund um die syrische Stadt Manbij mindestens 26 Zivilisten getötet haben, bestätigen Vertreter des Pentagon den Vorfall noch immer nicht, stellen aber auf einmal Manbij als große Gefahr hin, der mit Angegriff begegnet werden muss.

Verteidigungsminister Ash Carter sagte heute zu Reportern, dass die Vereinigten Staaten von Amerika wissen, dass „in der Stadt Manbij ausländische Verschwörung stattfindet“ und dass ISIS diese als Ausgangsbasis benutzt, um Komplotte gegen das Heimatland Vereinigte Staaten von Amerika auszuhecken, und sagte, dass die Angriffe auf diese Stadt „wesentlich und wichtig“ sind. „Verteidigungsminister behauptet, dass bombardierte syrische Stadt ‚sich gegen die Vereinigten Staaten von Amerika verschworen hat’“ weiterlesen