Der gefälschte Krieg gegen den Terror: Wie die USA einige ihrer Feinde schützten

Teil I: Terroristen auf dem Schachbrett

Es ist Zeit für einen prüfenden Blick, inwieweit die US-amerikanischen Geheimdienste eine symbiotische Beziehung zu jenen Kräften entwickelt haben, die sie angeblich bekämpfen – und warum sie gelegentlich eingriffen, um es al-Qaida-Terroristen zu ermöglichen, mit ihren mörderischen Plänen fortzufahren. Auch wenn dies vielfach als reines “Verschwörungstheorie”-Gespinst abgetan wird, ergibt sich letztere Behauptung mitnichten aus einer Theorie heraus, sondern aus Tatsachen über Vorfälle, die wahr sind, wiewohl sie durch die Mainstream-Medien systematisch unterdrückt oder zu wenig berichtet wurden (und werden).

Von Peter Dale Scott, Übersetzung Lars Schall

Die Übersetzung des nachfolgenden Essays, der im Original unter der Überschrift “The Falsified War on Terror: How the US Has Protected Some of Its Enemies“ hier auf The Asia-Pacific Journal erschien, wurde von Peter Dale Scott ausdrücklich und persönlich für LarsSchall.com autorisiert. „Der gefälschte Krieg gegen den Terror: Wie die USA einige ihrer Feinde schützten“ weiterlesen

Terroristen auf dem Schachbrett

Um dem Mysterium “9/11” auf die Spur zu kommen, ist es nicht verkehrt, dem Fall von zweien der angeblichen 19 Flugzeugentführer, Khalid Al-Midhar und Nawaf Al-Hazmi, Beachtung zu schenken. Hätte ein kleines, einzugrenzendes Element innerhalb der CIA die beiden Möchtegern-Terroristen nicht erfolgreich über 18 Monate hinweg vor einem Zugriff des FBI geschützt, wären sie wohl nie an Bord des Flugzeugs gewesen, das am 11. September 2001 Kurs aufs Pentagon nahm.

Von Peter Dale Scott, Übersetzung Lars Schall

Die Übersetzung des nachfolgende Essays, der im Original unter der Überschrift “Launching the U.S. Terror War: the CIA, 9/11, Afghanistan, and Central Asia“ hier auf The Asia-Pacific Journal erschien, wurde von Peter Dale Scott ausdrücklich und persönlich für LarsSchall.com autorisiert. „Terroristen auf dem Schachbrett“ weiterlesen

Amerikas Kindersoldaten

Eine weitere Woche, eine weitere Enthüllung über Bespitzelung durch die National Security Agency NSA. Dieses Mal war es das Eindringen der NSA in die Welt der Online-Videospiele und virtuellen Reiche wie World of Warcraft und Second Life. Und das war kaum ein Schock. Vor über zehn Jahren begann TomDispatch mit Berichten über die Zusammenarbeit des Militärs der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Videospieleindustrie, darunter eine virtuelle Welt namens There („Dort“). Im Lauf der Jahre verstrickte sich das Militär immer weiter in die digitale Welt. Als ich 2008 über die 26. Konferenz über Armeewissenschaft berichtete, sprach ich mit dem Chef des U.S. Army Training and Doctrine Command über eine neue Rekrutierungsinitiative, die er im Fantasiereich Second Life aufbaute. General William Wallace war überglücklich über die Möglichkeit, sich mit den „vier Millionen jungen Leuten“ zu beschäftigen, die auf diese virtuelle Internetwelt abonniert waren.

Während die Armee ein offenes Spiel für neue Rekruten im digitalen Universum spielte, nahm die NSA geheim virtuelle Welten für verborgene Aktivitäten ins Visier. „Amerikas Kindersoldaten“ weiterlesen

Gefeuerter U.S.-Atomwaffen-General: Alkoholiker Michael Carey brüskierte Russen – Filmriss und ständig sturzbesoffen in Moskau

Geisteskranker Säufer setzte Annäherung zu Atomwaffen-Gesprächen der bilateralen Kommission des Präsidenten zwischen Moskau und Washington aufs Spiel und brachte diese beinahe zum Platzen – guter Schachzug des U.S.-Verteidigungsministeriums, auf diese Weise dieses sprengstoffgeladene, gefährliche und selbstgefällige Wrack auf diesem nuklearen Posten loszuwerden

Einen extrem aussergewöhnlichen Vorgang leitete das Pentagon ein. Angeblich unter der Anfrage von Reportern im Namen des Freedom of Information Act wurde der vertrauliche komplette 44-seitige Untersuchungsbericht „Report on the conduct of Maj. Gen. Michael Carey“ des Inspector General of the Air Force mit wortwörtlichen Aussageprotokoll der sieben Augenzeugen am gestrigen Donnerstag, den 19.Dezember in der Washington Post abgedruckt.

Majorgeneral Carey wurde am 11. Oktober 2013 vom United States Air Force Global Strike Command (AFGSC) seines Postens als Kommandeur der 20th Air Force und der Verantwortung für die nuklearen Langstreckenraketen enthoben und wurde als spezieller Assistent dem Kommandeur des Air Force Space Command zugeordnet. Der Kommandeur der 20th Air Force ist auch Chef der Task Force 214 (TF 214), die die Alarmbereitschaft der Interkontinentalraketen (ICBMs) für das United States Strategic Command (U.S.S.T.R.A.T.C.O.M) liefert. Als Grund wurde nur das verspielte Vertrauen in seine Person genannt. Die Trinksucht wurde wie in allen hochrangigen Positionen kaum öffentlich und ist nur Insidern hinter vorgehaltener Hand bekannt.

Der nun freigegebene Bericht beinhaltet die Geschehnisse während eines viertägigen Besuches auf Einladung des russischen Verteidigungsministeriums vom 14. bis 18.Juli 2013 einer U.S.-Militärdelegation (Military Cooperation Working Groups) unter Carey‘s Leitung in Russland. Das Ziel der Reise bestand in vertrauensbildenden Massnahmen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten von Amerika im Umgang mit den Beständen und Sicherung der Atomwaffen. „Gefeuerter U.S.-Atomwaffen-General: Alkoholiker Michael Carey brüskierte Russen – Filmriss und ständig sturzbesoffen in Moskau“ weiterlesen

Onkel Martin als Moralapostel: General Dempsey‘s sittlicher Anfall

Ein von Nachwuchssorgen geplagtes Ministerium gibt sich betont grosszügig väterlich gegenüber der seiner Ansicht nach disqualifizierten Jugend

Ausgerechnet der Chef des Vereinigten Generalstabs der U.S.-Armee, dem auch die Zuständigkeit für die N.S.A. untersteht, äusserte sich am Mittwoch, den 4. Dezember 2013, auf einer Konferenz in Washington über die berufliche Zukunft der heranwachsenden Generation in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Dabei trieb General Martin Dempsey die grosse Sorge um, dass die Teenager mit ihrem unbedarften Umgang in den sozialen Medien durch Einträge ihrer „schlechten“ oder „illegalen“ Aktivitäten auf Facebook oder Twitter sich ihre Einstellung und Karriere verbauen würden – die in der U.S.-Armee, versteht sich. „Onkel Martin als Moralapostel: General Dempsey‘s sittlicher Anfall“ weiterlesen

Pentagon-Chef: U.S.-Kriegseinsätze lösen keine Probleme, nur Diplomatie

Chuck Hagel gibt dem Frieden eine Chance, verurteilt indirekt alle Folgen des Patriot Act und beruft sich auf die Verfasssung

In seiner Rede auf einer nationalen Sicherheitskonferenz in Washington vor zwei Wochen sagte der U.S.-Verteidigungsminister laut Airforce Times, dass die amerikanische Bevölkerung der Lösung von Konflikten durch Anwendung militärischer Gewalt ablehnend gegenübersteht und dass das Pentagon nur eine begrenzte Rolle in der künftigen U.S.-Aussenpolitik spielen sollte. Chuck Hagel bezog sich dabei auch auf den jüngsten drohenden Raketenangriff der U.S.A. Ende diesen Sommers, der vom U.S.-Kongress abgelehnt wurde. „Pentagon-Chef: U.S.-Kriegseinsätze lösen keine Probleme, nur Diplomatie“ weiterlesen

Pentagon bleibt seit zwei Jahrzehnten Nachweis über 8,5 Billionen U.S.-Dollar schuldig

Geduldetes hausgemachtes Chaos: im Schatten des grauen Nebels herrschen paradiesische Zustände für geheime Operationen und illegalem Waffentransfer – ein Militärapparat ausser Kontrolle und Gefahr für die Demokratie

Rein theoretisch aus Sicht des Finanzamts betrachtet müsste ein Unternehmen die Lizenz verlieren, wenn es mindestens seit 1996 seinem jährlichen finanziellen Abschluss nicht nachkommt oder permanent nachweislich Zahlen frisiert und Bilanzen fälscht um dieser Verpflichtung nachzukommen.

Während die Generalität aus vollem Halse lauthals „Zeter und Mordio“ mit düsteren Zukunftsprognosen für die mangelnde Kampfbereitschaft schreit wenn es um Sparmassnahmen geht (US Army Chief on Sequester Rhetoric: I‘m a ‚Realist‘ Not an ‚Alarmist‘), ist ihr militärischer Kampfverein nicht in der Lage nachzuweisen, wofür es die Gelder verwendet, die ihm Jahr für Jahr zugebilligt werden. Laut Gesetz sind diese Jahresabschlüsse für jede Bundesbehörde zwingend vorgeschrieben.

Verteidigungsminister Chuck Hagel, der als Boss seit März 2013 den unersättlichen, sich verselbstständigten Moloch managt, veröffentlichte im August ein Video zu der Situation, worin Hagel sagt: „Das Department of Defense ist die einzige Bundesbehörde, die nicht in der Lage ist, Jahresabschlüsse zu erstellen, die durch das Gesetz erforderlich sind. Das ist inakzeptabel.“ „Pentagon bleibt seit zwei Jahrzehnten Nachweis über 8,5 Billionen U.S.-Dollar schuldig“ weiterlesen

Zivile Drohnenopfer aus Pakistan zur Anhörung vor U.S.-Kongress – anwesende Parlamentarier: FÜNF!

Authentische Gegendarstellung von betroffenen, verwundeten Augenzeugen zur offiziellen Erklärung des U.S.-Verteidigungsministeriums wird von Regierung, Parlament und Presse ignoriert und verschwiegen.

General der Bundeswehr fordert „zum Abzug aus Afghanistan“ bewaffnete Kampfdrohnen

Am Dienstag, den 29. Oktober 2013 reiste eine Familie mit zwei Kindern aus Pakistan, unterstützt von Reprieve und Foundation for Fundamental Rights, um die halbe Welt zu einer Anhörung vor dem Parlament der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Interesse an einem Gespräch mit den unschuldigen Opfern des sogenannten „War on Terror“ war beschämend: fünf U.S.-Volksvertreter von einhundert Mitgliedern des Senats und vierhundertundfünfunddreissig Kongressmitgliedern kamen zu dem Termin. Weder Beamte des Sicherheitsstabes des Präsidenten, des Pentagons oder der C.I.A. hielten es für nötig, als Verantwortliche der Auswahl der Ziele der ausländischen Drohneneinsätze, die sie als „präzise und rechtmässig“ verkaufen, Stellung zu nehmen obwohl sich Pakistans Regierungschef Nawaz Sharif unmittelbar zuvor für vier Tage in Wahington aufhielt und das Thema „militärische Zusammenarbeit“ auf der Tagesordnung beider Regierungen stand.

Die Familie Rehman aus dem Ort Tabbi in der pakistanischen Provinz Nord-Waziristan, im Nordwesten an der afghanischen Grenze, hatte die Einladung einiger U.S.-Abgeordneter angenommen, vor dem Kongress als unmittelbar Betroffene und Augenzeugen über das Schicksal ihrer Familie zu sprechen, die bei einem Drohnenangriff der U.S.-Armee am 24. Oktober 2012, dem Tag des heiligen Festes Eid al-Adha, zerstört wurde. „Zivile Drohnenopfer aus Pakistan zur Anhörung vor U.S.-Kongress – anwesende Parlamentarier: FÜNF!“ weiterlesen

Machtkampf im Pentagon: Vize-Verteidigungsminister Ashton Carter räumt das Schlachtfeld

Einer der grössten, einflussreichsten Männer der Rüstungs- und Spionageindustrie, Waffenhändler und Terrorismusexperte der Vereinigten Staaten von Amerika verliert noch vor Jahresende in allen Ehren seinen Lobbyistenposten

Mit tosendem Applaus quittierten gestern U.S.-Verteidigungsminister Chuck Hagel und seine Teammitglieder die Entscheidung des stellvertretenden Pentagon-Chefs, am 4. Dezember 2013 den Dienst zu quittieren. Als Fassade zum Dank für Ash‘s „unschätzbaren Dienste“, dürfte bei einigen Teilnehmern der wahre Grund des Beifalls Erleichterung sein. Hagel ist seinen ständigen Aufpasser der Kriegsfürsten elegant los geworden.

George Little, der Sprecher des Pentagons, beeilte sich in einer Erklärung zu versichern, dass die Entscheidung zum Rücktritt einzig und allein von Carter selbst getroffen wurde. Ein offizieller nahegelegter Rücktritt würde die Sache verkomplizieren. Dem baldigen Ex-Vize-Verteidigungsminister blieb so das Schicksal einiger Generäle und Admiräle der U.S.-Armee in höchsten Kommandostrukuren wie dem U.S. Strategic Command oder U.S. Central Command in den letzten Monaten erspart. „Machtkampf im Pentagon: Vize-Verteidigungsminister Ashton Carter räumt das Schlachtfeld“ weiterlesen

Weisses Haus will Syrien umfassender auch mit Kampfjets bombardieren

Am 7.September 2013 berichtete die Los Angeles Times unter Hinweis auf Quellen der U.S.-Regierung, dass die Planer eines Angriffskrieges gegen syrische Ziele zu der Erkenntnis gekommen sind, dass die „Nadelstiche“ nicht ausreichen.

Das ursprünglich vorgesehene „Trommelfeuer der Raketenangriffe“ könnte mit seinen Salven Anlagen verfehlen oder nicht ganz zerstören. Es benötige mehr Feuerkraft um den syrischen Streitkräften von Präsident Bashar Assad‘selbst minimalen Schaden zuzufügen, hiess es. „Weisses Haus will Syrien umfassender auch mit Kampfjets bombardieren“ weiterlesen