Afghanistan, Pakistan, Iran: Da lang, nein, da lang!

Afghanistans Prokonsul Hamid Karzai fordert die eigenen Nato-Besatzungstruppen zu Angriffskriegen „anderswo“ auf. Die Kriegsstrategen, gleichwohl blamiert und aufgeflogen, versuchen es weiter mit dem Wikileaks-Trick.

Der 2001 in Bonn eingesetzten Prokonsul des Nordatlantikpaktes Hamid Karzai gab heute eine, wie „Associated Press“ (1) schrieb, „weitreichende Pressekonferenz“. „Afghanistan, Pakistan, Iran: Da lang, nein, da lang!“ weiterlesen

Vor Angriff auf US-Konsulat in Peshawar wurde angeblich zwei Stunden vorher der öffentliche Nahverkehr eingestellt

Pakistanisches Fernsehen stand genau zum Zeitpunkt der Explosionen vor Ort

Am 5.April ereignete sich ein Attentat auf das US-Konsulat in der Khyber Road in der nordwestlichen pakistanischen Stadt Peshawar, bei dem das Gebäude teilweise zerstört wurde. Bei dem Angriff wären nach den ersten Meldungen drei Sicherheitskräfte und vier Kämpfer ums Leben gekommen, in dem Konsulat selbst hätte es keine Verletzten gegeben. Nach einer Serie von Explosionen durch Granaten wäre es zu Feuergefechten gekommen. „Vor Angriff auf US-Konsulat in Peshawar wurde angeblich zwei Stunden vorher der öffentliche Nahverkehr eingestellt“ weiterlesen

Pakistan: Laut Polizei-Inspekteur US-Söldner, Indien, Israel und Afghanistan hinter Attentat von Peshawar

Bereits einen Tag nach dem Massaker vom 28.Oktober hatte der Polizei-Generalinspekteur der Nordwest-Provinz einem Parlamentsausschusss Bericht über die Verwicklung anderer Staaten und deren Spionage erstattet. In den Tagen zuvor waren in Islamabad mehrfach US-Agenten schwer bewaffnet von Polizei aufgegriffen und nach Intervention aus der US-Botschaft wieder freigelassen worden. Das pakistanische Innenministerium unter Rehman Malik dementierte alles, musste aber zugeben, dass 17 Söldnerfirmen im Land operieren. „US-Bürger“ kaufen grosse Mengen an Immobilien in Islamabad, Blackwater kauft riesige Landflächen im Land um dort angeblich ein „Agrarforschungsinstitut“ zu errichten. Die US-Botschaft fordert illegal vom pakistanischen Innenministerium schwere Waffen für angestellte Söldnertruppen des Konzerns „Inter-Risk“ an. Kein Wort dazu von der US-Regierung unter Barack Obama in Washington. Kein Wort in der deutschsprachigen Presse. Und heute kommt es zu einem weiteren Massaker bei einem Luxushotel in Rawalpindi – in unmittelbarer Nähe eines Hauptquartiers der pakistanischen Militärs.

Am Mittwoch dem 28.Oktober war US-Aussenministerin Hillary Clinton in Pakistan zu dreitätigen Gesprächen eingetroffen. Am gleichen Tag hatte die „New York Times“ unter Bezug auf US-Regierungsquellen berichtet, der Bruder des afghanischen Präsidenten, Ahmed Wali Karzai, helfe der CIA als Soldempfänger beim Betrieb von Todesschwadronen direkt aus einem alten „Taliban“-Hauptquartier heraus (1). Ebenfalls am 28. überfiel in Afghanistan ein Kommando von „Bewaffneten in Polizeiuniformen“ ein Gästehaus mit 34 UNO-Mitarbeitern mitten in Kabul und töteten 4 von ihnen, während Isaf-Besatzungstruppen und afghanische Polizeibehörden stundenlang tatenlos zusahen (2). Und am gleichen Tag explodierte auf dem Marktplatz der westpakistanischen Stadt Peshawar Berichten zufolge eine Autobombe, welche über 100 Menschen in den Tod riss.

Bereits am Donnerstag sagte dann der Polizei-Generalinspekteur (IG) in der Nordwestlichen Grenzprovinz („North West Frontier Province“, NWFP), Malik Naveed, vor einem Sonderausschuss des pakistanischen Parlamentes aus (3). „Pakistan: Laut Polizei-Inspekteur US-Söldner, Indien, Israel und Afghanistan hinter Attentat von Peshawar“ weiterlesen

NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier

Laut einem „New York Times“-Bericht, mit Quellen aus der US-Regierung, ist Ahmed Wali Karzai nicht nur in massive Drogengeschäfte verwickelt, sondern hilft der CIA, welche ihn bezahlt, auch im Betrieb von Todesschwadronen – direkt aus einer US-Militärbasis heraus. Derweil traf US-Aussenministerin Hillary Clinton zu Gesprächen mit der pakistanischen Regierung in Islamabad ein. Begleitet wurde ihr Besuch von blutigen Attentaten in Kabul und Peshawar. Und am Freitag trifft sich Präsident Barack Obama mit seinen ranghöchsten Militärs im Weissen Haus, um ihnen seine Afghanistan-Pakistan-Strategie zu erläutern.

Die „New York Times“ (1) veröffentlichte gestern eine brisante Story, deren Quellen „frühere und derzeitige US-Regierungsbeamte“ in Washington sind. Dem Bericht zufolge steht der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali Karzai, seit 8 Jahren auf der Gehaltsliste der us-amerikanischen Auslandsspionage, der „Central Intelligence Agency“ (CIA). Eine der Dienstleistungen Karzais besteht in Beihilfe zur Rekrutierung von Söldnern der sogenannten „Kandahar Streitmacht“ („Kandahar Strike Force“), sowie für deren Betrieb durch die CIA. Dieser Geheimarmee, der US-Spezialeinheiten des US-Militärs, CIA-Agenten und Söldner von „Privatfirmen“ angehören, wird u.a. der Mord am Polizeichef von Kandahar zur Last gelegt. „NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier“ weiterlesen