Rainer Schedlinski – Die Fortsetzung der Poesie mit anderen Mitteln

2009, so November wie möglich, eröffnete eine Ausstellung im Prenzlauer Berg einen flüchtigen Überblick auf die Ostberliner Literaten- und Künstlerszene der letzten langen Dekade im kurzen Dasein der DDR. Die durchaus geglückte Ausstellung mit dem durchaus mißglückten Titel „poesie des untergrunds“ hatte es sich im past-forward-Verfahren zum Anliegen gemacht, auf die Geschichte sowie, in zentraler Randlage ihres Raumes, auf die Nebenwirkungen und auf die Folgen einer schwer auseinanderdriftenden Künstlergemeinde von Dichtern, Musi­kern, Malern, Fotografen, Renegaten und Kunden hinzuweisen.

Dieses Sittengemälde einer Szene wurde allerdings vom beispielhaften Verrat zweier Dichter kontaminiert, die in der Rezeption nicht selten mit ihren Klarnamen stellvertretend für viele andere stehen, da sie unter Decknamen für das Ministerium für Staatssicherheit schrieben.

„Rainer Schedlinski – Die Fortsetzung der Poesie mit anderen Mitteln“ weiterlesen

Poesie und Pop: Snorre Schwarz, der Petit Berlinois

Snorre Schwarz

Die erste Solo-CD von einem Reisenden in Berlin, unterwegs zuhaus.

Was hat er nicht schon alles gemacht. Musiker bei und für CD-Produktionen von Die Fremden, Di Grine Kuzine, Jeff Tarlton, Jams, David Hull, Aidan Bartly, Veranda, Sibylle Hein, Adam Kalderon, Wolfgang Meyering, Michael Hardy, Paul McMahon, Ofrin, Dr.Bajan, The Nouve und Maximilian Hecker. Nun war es an der Zeit, mal ein bisschen von dem zu machen, was man auch schon immer mal machen wollte: „Gedichte im Popsong-Format, aufgelesen in den Jahren unterwegs“, unter irritierenden Grossstadtlichtern, mit „Weisheit, Komik, Trauer und Unsinn“, auf einem späten Debut-Album, dass an die frühen Element of Crime erinnert. „Poesie und Pop: Snorre Schwarz, der Petit Berlinois“ weiterlesen