BAYER in Not: PR-Kampagne soll das Image aufbessern

Pressemitteilung vom 12.11.2019 von Coordination gegen BAYER-Gefahren/Coalition against BAYER-Dangers

Mit der „#voranbringen“-Kampagne versucht der BAYER-Konzern auf die schlechte Publicity zu reagieren, die ihn seit der MONSANTO-Übernahme kontinuierlich in den Schlagzeilen hält. Mittlerweile ist das Unternehmen in ernsthafter Bedrängnis, denn in den USA ziehen immer mehr Geschädigte des Pestizids Glyphosat vor Gericht. Nunmehr sind bereits rund 42.700 Klagen anhängig. „BAYER in Not: PR-Kampagne soll das Image aufbessern“ weiterlesen

Warum erheben sich die Amerikaner nicht, wie wir es auf dem ganzen Planeten sehen?

Autoren: Medea Benjamin und Nicolas J. S. Davies

Die Wellen von Protesten, die in einem Land nach dem anderen auf der ganzen Welt ausbrechen, stellen die Frage: warum erheben sich die Amerikaner nicht in friedlichen Protesten wie unsere Nachbarn? Wir leben im Herzen dieses neoliberalen Systems, das die systemische Ungerechtigkeit und Ungleichheit des Laissez-faire-Kapitalismus des 19. Jahrhunderts den Menschen des 21. Jahrhunderts mit Gewalt aufzwingt. So sind wir vielen der gleichen Missbräuche ausgesetzt, die Massenprotestbewegungen in anderen Ländern angeheizt haben, darunter hohe Mieten, stagnierende Löhne, Schulden von der Wiege bis zur Bahre, ständig steigende wirtschaftliche Ungleichheit, privatisierte Gesundheitsversorgung, ein zerfetztes soziales Sicherheitsnetz, katastrophale öffentliche Verkehrsmittel, systemische politische Korruption und endloser Krieg. „Warum erheben sich die Amerikaner nicht, wie wir es auf dem ganzen Planeten sehen?“ weiterlesen

Munition liegen lassen und als Helfer wiederkommen

Wie sich die Bundeswehr vom Umweltsünder zum Retter in der Waldbrandregion mausert

Ein seit Tagen wütender Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern geistert aktuell durch alle Nachrichtenkanäle. Zeitweise war der Geruch des größten Waldbrandes in der Geschichte des Bundeslandes bis nach Berlin wahrnehmbar. Zwischenzeitig mussten drei Dörfer evakuiert werden. Momentan sind rund 3.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk, Rettungsdiensten, Bundes- und Landesforst, sowie der Bundeswehr im Schichtsystem im Einsatz um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Neben der eher ungewöhnlichen Nutzung von 22 Wasserwerfern der Polizei fliegen Hubschrauber von Bundespolizei und Bundeswehr Löscheinsätze über dem Waldbrandgebiet. Als größtes Problem der Katastrophenschutzbehörden stellt sich allerdings die Munitionsbelastung des ehemaligen Truppenübungsplatzes dar. „Munition liegen lassen und als Helfer wiederkommen“ weiterlesen

IMI lädt ein: Kein Tag der Bundeswehr!

Am 15. Juni 2019 ist es wieder soweit: Zum nun fünften Mal soll der Militärevent „Tag der Bundeswehr“ an vierzehn Standorten bundesweit stattfinden. Das Verteidigungsministerium versucht damit, einerseits die Rekrut*innenzahl anzukurbeln und andererseits durch persönliche Gespräche in „Volksfestatmosphäre“ den bislang schwachen Rückhalt für Auslandseinsätze an der Heimatfront zu stärken.

Die geringe Bereitschaft des Großteils der Bevölkerung, immer höhere Rüstungshaushalte zu befürworten, Rüstungsexporte zu akzeptieren und generell dem immer offener zutage tretenden militärischen Großmachtstreben den nötigen Rückenwind zu verschaffen, machen aus Sicht der Bundeswehr verstärkte PR-Maßnahmen notwendig – und der Tag der Bundeswehr steht im Zentrum dieser Bemühungen, weshalb es wichtig ist, dagegen Flagge zu zeigen! „IMI lädt ein: Kein Tag der Bundeswehr!“ weiterlesen

Massenproduzenten von Verleumdungen und Lügen

Die USA haben Afrika nichts zu bieten außer Waffen, Drohnen und einer verlängerten Halbwertszeit für die neokoloniale Ordnung.

Zurechtgestutzt durch den lang erwarteten Mueller-Bericht – oder zumindest das, was wir von Justizminister William Barr über die zweijährige Untersuchung von „Russiagate“ erfahren haben – waren die US-amerikanischen Konzernmedien gezwungen, ihren lächerlichen Anspruch auf ein „geheimes Einverständnis“ zwischen Donald Trump und Vladimir Putin teilweise aufzugeben. Oder vielleicht waren die Hysterie-Macher endlich erschöpft von ihrem Lügenmarathon. Aber der Bürgerkrieg innerhalb der herrschenden Klasse der USA wird weiter brodeln, weil er in realen Widersprüchen verwurzelt ist – in erster Linie in der Befürchtung, dass man sich nicht auf Trump verlassen kann, um die Dynamik der globalen Militäroffensive von Präsident Obama aufrechtzuerhalten und so den Aufstieg Chinas und seines strategischen Verbündeten Russland zu unterbrechen. „Massenproduzenten von Verleumdungen und Lügen“ weiterlesen

US-Kriegsverbrechen in Syrien in Echtzeit weißgewaschen

Artikel von Strategic Culture Foundation, Übersetzung auf antikrieg.com

Es war schon erstaunlich, diese Woche Berichte des US-Nachrichtensenders CNN aus Syrien zu sehen. Der amerikanische Bombenanschlag auf einen verbliebenen Schauplatz der ISIS-Terrorgruppe bei Baghouz an der Grenze zum Irak wurde als eine Art heldenhafter letzter Angriff gegen die Terrorgruppe dargestellt.

Diese Verdrehung der Realität ist eine atemberaubende Fallstudie in Propaganda und „Wahrnehmungsmanagement“ unter dem Deckmantel der „freien Medien“. „US-Kriegsverbrechen in Syrien in Echtzeit weißgewaschen“ weiterlesen

Die Stimme des Gewissens kann man nicht verurteilen

Pressemitteilung vom 3.1.2019 der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Prozess gegen türkische Mediziner*innen

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW hat an Außenminister Heiko Maas appelliert, sich für einen Freispruch der beiden Mediziner*innen Prof. Dr. Şebnem Korur Fincanci und Prof. Dr. Gencay Gürsoy einzusetzen. Sebnem Korur Fincanci ist Gründungsmitglied und Vorsitzende der türkischen Menschenrechtsstiftung und wurde am 19. Dezember 2018 in Istanbul zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, der frühere Vorsitzende der türkischen Ärztekammer Prof. Dr. Gencay Gürsoy zu zwei Jahren und drei Monaten. Beide sind bis zur Berufungsverhandlung auf freiem Fuß. „Die Stimme des Gewissens kann man nicht verurteilen“ weiterlesen

Der Deich bricht

Die Niederlande stellen die Unterstützung für die Terrorpropaganda der „Weißen Helme“ ein

Die Niederlande haben gerade angekündigt, dass sie ihre Unterstützung für die Propagandabande von al-Qaida, die „Weißen Helme“, beenden wollen. Sie beenden auch ihre Unterstützung für die so genannte freie syrische Polizei. „Der Deich bricht“ weiterlesen

Das Treffen zwischen Trump und Putin

Donald Trump hat gestern mit seinen mutigen diplomatischen Schritten gegenüber Russland einige Anhänger zurückgewonnen. Die Suche nach Frieden ist bei denen, die unsere Zivilisation führen, nie ein beliebter Schritt, wie die hysterische Opposition zeigte, die er sich dafür einhandelte, mit noch mehr irrationalem Hass als üblich aus allen Säulen des Establishments.

Die Codewörter waren überall in den sozialen Medien; Trump wurde konsequent als „Verräter“ und „Putins Hündin“ bezeichnet. Angebliche „Journalisten“ ließen ihre Fassade weiter fallen als je zuvor; der ehemalige CIA-Praktikant Anderson Cooper erklärte: „Sie haben gerade die schändlichste Leistung eines US-Präsidenten gesehen.“ „Treason Summit“ (Verräter-Gipfel) war der letzte Schrei auf Twitter.

Meine Kollegen in der JFK-Forschergemeinschaft waren über den Gipfel meist wütend. Lächerlicherweise beharrten sie darauf, dass es „Verrat“ ist, wenn Trump sich scheinbar auf die Seite von Wladimir Putin und gegen seine eigenen Geheimdienste stellt. Ja, das sind dieselben Forscher, die sich durchaus bewusst sind, wie sehr diese Geheimdienste die Wahrheit über das Attentat (gegen John F. Kennedy) seit Jahrzehnten vertuscht haben. Sie sind so weit abgesunken, dass sie Erzkriegstreibern wie John McCain und dem ehemaligen Präsidenten George W. Bush zujubeln, die beide natürlich gegen den Gipfel waren. „Das Treffen zwischen Trump und Putin“ weiterlesen

Tag der Schande

AM BLUTIGEN MONTAG dieser Woche, als die Anzahl der getöteten und verwundeten Palästinenser von einer Stunde zur anderen stieg, habe ich mich gefragt: Was hätte ich getan, wenn ich ein 15-jähriger Junge im Gazastreifen gewesen wäre?

Ohne zu zögern, gab ich mir die Antwort: Ich hätte mich nahe an den Grenzzaun gestellt und demonstriert und damit jeden Augenblick Leib und Leben riskiert.

Wie kommt es, dass ich mir da so sicher bin?

Ganz einfach: Genau das habe ich getan, als ich 15 war. „Tag der Schande“ weiterlesen