Falsches Spiel um Berichterstattung zur verhinderten schwedischen Rede vor Arabischer Liga in Kairo durch Saudi-Arabien

Der internationale Gesangsverein der Hofberichterstatter brachte Schlagzeilen über das plötzliche Verbot zu der geplanten Rede der Aussenministerin von Schweden vor der Arabischen Liga, in der es auch um Menschenrechte gehen sollte. Das Bild, was hier in der Presse von Saudi-Arabien als diktatorischer Querulant gezeichnet wird, täuscht.

Am Montag, den 9.März 2015, trafen sich die Mitglieder der Arabischen Liga auf Ministerebene in Kairo zur Lagebesprechung im weiteren Vorgehen in Afrika und Asien. Offiziell lagen die Schwerpunkte auf der gegenwärtigen Situation im Jemen, in Libyen, Syrien und Somalia. Die mehr oder weniger offenen Invasionsfeldzüge gegen diese Länder laufen nicht so schnell wie es sich die Strategen vorgestellt hatten. Am laufenden Band erfolgen jetzt regionale Anschläge unter falschen Wimpeln. „Falsches Spiel um Berichterstattung zur verhinderten schwedischen Rede vor Arabischer Liga in Kairo durch Saudi-Arabien“ weiterlesen

Palastrevolte im saudischen Königshaus?

Weltweit wird erbittert um Macht und Einfluss gekämpft, vor allem die despotische Monarchie in Saudi-Arabien spielt eine der grössten Rollen mit ihren Verbündeten in der Region, die mit offenen und verdeckten Karten mit Geld und Milizen immer wieder Anschläge, Kriege, Aufstände und Bestechungen von Politikern finanziert. Nun wird ein neues Blatt in diese Runde geworfen:

Prinz Khalid bin Farhan bin Abdul-Aziz Al-Farhan Al-Saud ruft zum Widerstand gegen die menschenfeindliche Regierung seiner Familie aus „humanistischen und religiösen Gründen“ in seinem Land auf

In arabischen Ländern wird seit vier Tagen in den Medien über eine „Unabhängigkeitserklärung“ eines saudischen Prinzen unter Berufung auf eine Quelle berichtet. So findet sich die Botschaft weit verbreitet in Dutzenden iranischen (Press-TV), türkischen (Hurriyet), pakistanischen (Armee-Website Pakistan Defense), indischen Blättern sowie auch auf Facebook, die alle den Wortlaut (s. unten) vollständig veröffentlichten.

Noch ist der Inhalt nicht von westlichen Zeitungen aufgegriffen worden. Nicht einmal in Deutschland, obwohl der Verfasser am Ende seines Statements als Ort „Germany“ angibt, datiert auf den 28.Juli 2013. Der Bundesnachrichtendienst und das Bundeskanzleramt scheinen den hochrangigen Gast gut „abzuschirmen“, sofern das Ganze keine üble politische Propaganda-Finte ist. „Palastrevolte im saudischen Königshaus?“ weiterlesen