Obama: Entsendung von Bodentruppen nach Syrien beweist, dass ISIS Priorität hat

Kurden drängen die Vereinigten Staaten von Amerika, ihnen auch mehr Waffen zu geben

Weniger als 24 Stunden nach seinem Auftritt in der BBC, wo er öffentlich „ausschloss,“ jegliche Bodentruppen nach Syrien zu schicken, hat Präsident Obama seine Entscheidung bekanntgegeben, weitere 250 Bodensoldaten nach Syrien zu schicken, wobei er sagte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Kampf gegen ISIS als eine „Priorität“ betrachten. „Obama: Entsendung von Bodentruppen nach Syrien beweist, dass ISIS Priorität hat“ weiterlesen

Während Kerry über Waffenstillstand redet, liefern Alliierte der Vereinigten Staaten von Amerika Grad-Raketen an die Rebellen in Syrien

Die große Neuigkeit des gestrigen Tages war, dass nach etwa fünf Stunden intensiver Verhandlungen am Rand der Münchner Sicherheitskonferenz ein Übereinkommen unter den größeren Mächten über eine „Einstellung der feindlichen Handlungen“ in Syrien innerhalb der nächsten Woche erreicht worden ist.

Gemäß dem Übereinkommen einigten sich die Mitglieder der International Syria Support Group (ISSG – „internationale Gruppe der Unterstützer Syriens“) darauf, dass eine landesweite Einstellung der Kampfhandlungen dringend durchgesetzt werden muss und alle Gruppierungen umfassen soll, die zur Zeit in militärische oder paramilitärische Operationen verwickelt sind, außer Daesh, Jabhat al-Nusra oder andere Gruppen, die vom UN-Sicherheitsrat als terroristische Organisationen registriert sind.

Die ISSG-Mitglieder verpflichten sich, in Hinblick auf die landesweite Einstellung von Kampfhandlungen Einfluss auszuüben für eine sofortige und wesentliche Reduzierung der Gewalt. „Während Kerry über Waffenstillstand redet, liefern Alliierte der Vereinigten Staaten von Amerika Grad-Raketen an die Rebellen in Syrien“ weiterlesen

Studie „Don’t Bank on the Bomb“

Immer mehr Finanzinstitute lassen die Bombe fallen

ippnwbomb Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt, dass weltweit 53 Finanzunternehmen Investitionen in die Produktion von Atomwaffen verboten oder reduziert haben. Das sind 150 Prozent mehr Banken und Versicherungen als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis der vierten Ausgabe der Studie „Don‘t Bank on the Bomb“, die die niederländische Friedensorganisation PAX heute veröffentlicht hat. Diese Steigerung macht die wachsende Stigmatisierung von Atomwaffen deutlich, deren Einsatz katastrophale humanitäre Folgen für die gesamte Menschheit hat. Trotzdem listet der Bericht noch 382 Banken, Versicherungen und Rentenfonds auf, die seit Januar 2012 fast 500 Milliarden US-Dollar für die Produktion für nukleare Waffensysteme zur Verfügung gestellt haben. „Studie „Don’t Bank on the Bomb““ weiterlesen

Israel greift Syrien nach Raketen-Fehltreffer an, trifft drei Armeestützpunkte

Israel behauptet, dass der Raketeneinschlag eine „Souveränitätsverletzung“ darstellt

Während der Krieg in Syrien weiterhin tobt, führten Kämpfe auf dem Golan zu einem „irrtümlichen Raketentreffer“ jenseits der Grenze zum vom Israel besetzten Golan, wo er in einem Feld einschlug und keinen Schaden anrichtete. Wie erwartet prangerte Israel das wutentbrannt als eine „Verletzung der Souveränität“ an. „Israel greift Syrien nach Raketen-Fehltreffer an, trifft drei Armeestützpunkte“ weiterlesen

Galants tapfere Tat

ES GAB EINMAL einen Witz über einen Sadisten und einen Masochisten. „Tu mir weh! Schlag mich! Tritt mich!“, fleht der Masochist den Sadisten an. Der Sadist lächelt grausam und antwortet genüsslich: „Nein!“

DAS SPIEGELT mehr oder weniger die derzeitige Situation an unserer Nordgrenze wider.

Zwei israelische Drohnen bombardierten einen kleinen Hisbollah-Konvoi (oder beschossen ihn mit Raketen), und zwar einige Kilometer jenseits der Grenze zu Syrien auf den Golanhöhen. 12 Menschen wurden dabei getötet. Einer von ihnen war ein iranischer General. Ein anderer war ein junger Hisbollah-Offizier, der Sohn Imad Mughniyehs, eines sehr hochrangigen Hisbollah-Offiziers, der vor etwa sieben Jahren auch von Israel durch eine Auto-Explosion in Damaskus getötet wurde. „Galants tapfere Tat“ weiterlesen

Sohn des Todes

DER KRIEG war vorüber. Die Familien kehrten in ihre Kibbuzim in der Nähe des Gazastreifens zurück. Die Kindergärten öffneten wieder. Die Feuerpause war in Kraft und wurde verlängert und noch einmal verlängert. Offensichtlich waren beide Seiten erschöpft.

Und dann kam plötzlich der Krieg zurück.

Was ist geschehen? Nun, die Hamas hat mitten in der Feuerpause Raketen in Richtung Bersheva abgeschossen.

Warum? Nicht warum? Man weiß doch, wie die Terroristen sind. Blutrünstig. Sie können nicht anders – genau wie Skorpione.

Doch so einfach ist es nicht.

DIE KAIRO-Gespräche waren fast ein Erfolg, oder so schien es. Aber Benjamin Netanjahu war in Schwierigkeiten. Er verbarg den Entwurf eines ägyptischen Abkommens für eine lange Feuerpause sogar vor seinen Kabinett-Kollegen. Sie erfuhren davon erst durch die Medien, die es aus palästinensischen Quellen mitteilten.

Anscheinend sagte der Entwurf, dass die Blockade sehr gelockert werden würde, wenn nicht gar offiziell beendet. Gespräche über den Bau eines Hafens und eines Flughafens würden innerhalb eines Monats beginnen.

Was? Wie kam Israel da heraus? Nach all dem Schießen und Töten: 64 israelische Soldaten waren tot (über 2000 Palästinenser ) – nach all den grandiosen Reden über unseren gewaltigen Sieg, war das alles? Kein Wunder, Netanjahu versuchte, das Dokument zurückzuhalten.

Die israelische Delegation wurde ohne Unterzeichnung nach Hause gerufen. Die verzweifelten ägyptischen Vermittler bekamen weitere 24 Stunden Verlängerung der Feuerpause. Sie sollte Dienstag um Mitternacht ablaufen, aber auf beiden Seiten erwartete man, dass sie immer wieder verlängert würde. Und dann geschah es.

Etwa um 16 Uhr wurden drei Raketen nach Beer Sheba abgeschossen und fielen aufs offene Feld. Keine Warnung durch Sirenen. Seltsam. Hamas leugnete, sie abgeschossen zu haben, und keine andere palästinensische Organisation übernahm die Verantwortung. Das war seltsam. Nach jedem vorhergehenden Abfeuern von Gaza hat eine palästinensische Organisation immer stolz ihren Anspruch behauptet. „Sohn des Todes“ weiterlesen

Ägypten erhält russische Raketen – Saudi-Arabien soll zahlen

Produktion des russischen S-300-Raketensystems wird 2015 eingestellt

Es ist nur eine kleine Meldung vom heutigen Tag am Rande. Doch diese zeigt die ganze Verworfenheit der Rüstungsindustrie. Da stehen sich auf der politischen Bühne die Grossmächte bis auf die Zähne bewaffnet gegenüber und ziehen Länder, eines nach dem anderen, in neu zu schaffende kriegerische Konflikte (Syrien-Invasion nächster Versuch: Das U.S.-Imperium schlägt gegen sich selbst zurück). „Ägypten erhält russische Raketen – Saudi-Arabien soll zahlen“ weiterlesen

Untergrundbahn Gaza

TEL AVIV hat keine Untergrundbahn. Jahrzehntelang ist davon gesprochen worden. Aufeinanderfolgende Bürgermeister haben eine versprochen. Leider gibt es immer noch keine Untergrundbahn.

Als die israelische Armee in den Gazastreifen einzog und dort ein erstaunliches System unterirdischer Tunnel vorfand, griff eine Idee um sich: Warum sollte man nicht die Hamas einladen, in Tel Aviv eine Untergrundbahn zu bauen? Sie hat das Fachwissen, die Technik, die Planer und die Arbeitskräfte. „Untergrundbahn Gaza“ weiterlesen

Begegnung im Tunnel

ES WAR einmal ein Dorf in England, das sehr stolz auf sein Bogenschießen war. Vor jedem Haus stand eine Zielscheibe und zeigte das Können seines Besitzers. Auf einem dieser Zielscheibn hat jeder einzelne Pfeil mitten ins Ziel getroffen.

Ein neugieriger Besucher fragte den Besitzer: wie ist dies möglich? Die Antwort: „Einfach, zuerst schoss ich die Pfeile, und dann zeichnete ich Kreise rund um sie.“

In diesem Krieg tut unsere Regierung dasselbe. Wir erreichen alle unsere Ziele – aber wir verändern die ganze Zeit unsere Ziele. Am Ende wird der Sieg vollkommen sein. „Begegnung im Tunnel“ weiterlesen

Ein für alle Mal!

IN DIESEM Krieg haben beide Seiten dasselbe Ziel: der Situation, die vor dem Krieg bestand, ein Ende zu machen. EIN FÜR ALLE MAL!

Dem Raketenbeschuss nach Israel vom Gazastreifen her, ein Ende zu machen. Ein für alle Mal.

Der Blockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten ein Ende machen – ein für alle Mal.

Warum kommen die beiden Seiten nicht ohne ausländische Einmischung zu einander und stimmen in dem „wie du mir- so ich dir“ überein? „Ein für alle Mal!“ weiterlesen