Konflikte am Golf und eine neue Phase des Wettrüstens

Rede beim Antikriegstag in Stuttgart

Konflikte am Golf und eine neue Phase des Wettrüstens: Auf den heißen Sommer droht ein stürmischer Herbst

Lieber Friedensfreundinnen und Freunde,

leider hatten wir dieses Jahr nicht nur klimatisch, sondern auch friedenspolitisch einen heißen Sommer: Im schlimmsten Fall braut sich gerade ein weiterer Krieg am Golf zusammen, während gleichzeitig das Wettrüsten zwischen den Großmächten mit dem Ende des INF-Vertrages in eine neue Runde geht.

Ursprünglich waren mit dem Atomabkommen vom Juli 2015 (Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA)) große Hoffnungen verbunden. Der Weg für eine schrittweise Deeskalation schien geebnet, indem im Austausch für die Beendigung der westlichen Sanktionen das iranische Atomprogramm mit strikten Auflagen belegt wurde. „Konflikte am Golf und eine neue Phase des Wettrüstens“ weiterlesen

Nukleare Aufrüstung in Europa stoppen

Pressemitteilung der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Anlässlich des Weltfriedenstages am Sonntag fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, dem Rückbau der europäischen Sicherheitsarchitektur entschieden entgegen zu treten und gleichzeitig den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Bundesaußenminister Heiko Maas solle sich zudem dafür einsetzen, die Stationierung neuer Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa zu verbieten. „Nukleare Aufrüstung in Europa stoppen“ weiterlesen

Wozu braucht N.A.T.O.-Rockzipfel Jordanien Patriot-Raketen?

Eine der Invasionsmächte im Syrien-Krieg, die Monarchie Jordanien, ruft nach Raketensystemen des Nordatlantikpakts N.A.T.O.

Eine zentrale Stütze der Vereinigten Staaten von Amerika und ihren alliierten europäischen Militärmächten (und nicht zuletzt der neoimperialen Berliner Regierungsstrategien) in Vorderasien ist das Königshaus Jordanien, das ohne die finanzielle und politische Unterstützung aus dem „Westen“ sang- und klanglos ins Unbedeutende versinken würde. Allein die U.S.A. zahlten nach offiziellen Zahlen dem Königshaus in den letzten fünf Jahren ein Handgeld von 2,4 Milliarden Dollar für die Gefolgschaft. Von der Weltbank IWF gibt es jetzt 150 Millionen Dollar Taschengeld noch oben drauf. „Wozu braucht N.A.T.O.-Rockzipfel Jordanien Patriot-Raketen?“ weiterlesen

Raketen (-abwehr) für Jordanien

Auf die jordanische Küstenstadt Akaba am Roten Meer sind Raketen abgefeuert worden. Unmittelbar benachbart: die israelische Küstenstadt Eilat. Rein zufällig freut man sich zur Zeit in Israel über die Aktivierung des neuen Raketensystems „Iron Dome“. Und die USA suchen händeringend noch arabische Monarchien, denen sie „zum Schutz“ ihr Standard Missile / Aegis-Raketensystem aufschwatzen können.

Wie die israelische „Haaretz“ (1) heute meldet, schlugen im Zentrum der jordanischen Hafenstadt Akaba zwei Raketen kleinerer Sprengkraft ein und verwundeten vier Menschen. Eine Rakete schlug „in der Nähe“ der benachbarten israelischen Hafenstadt Eilat ein, zwei im Meer. Insgesamt sollen fünf Raketen abgefeuert worden sein – aus Ägypten, heisst es. „Raketen (-abwehr) für Jordanien“ weiterlesen

Geostrategisches Ringen und Weltweltraumwaffen: USA drängen Japan zu Export von neuem Raketensystem

Das Raketensystem SM-3 IIA, produziert vom Konzern für Kriegs- und Spionage-Technologie Raytheon, soll nicht nur zum Abschuss von Schiffen, Flugzeugen und Trägersystemen, sondern auch von Satelliten verwendbar sein. Nun drängt das Pentagon die Regierung in Tokio zur Ausfuhr der Raketensysteme, auch nach Südkorea und Israel, welches vor kurzem seinen sechsten Spionage-Satelliten startete, während der Iran den Start seines ersten angekündigt hat. Hintergrund ist ein geostrategisches Ringen zwischen den USA und China.

Am Sonntag erschien eine viel- und gleichzeitig nichtssagende Meldung der japanischen Nachrichtenagentur „Kyodo“ (1). Thema waren „gemeinsam von Tokio und Washington“ entwickelten Standard Missile-3 Block IIA Abfangraketen (eine Weiterentwicklung der SM-3). Diese sollen zunächst seegestützt, dann auch von Land aus eingesetzt werden und gegen Schiffe, Flugzeuge, Trägersysteme / ballistische Raketen sowie Satelliten anwendbar sein. „Geostrategisches Ringen und Weltweltraumwaffen: USA drängen Japan zu Export von neuem Raketensystem“ weiterlesen