Um die Wette heucheln in Ramstein

Die Menschenkette heute an der U.S.-Militärbasis Ramstein ist wertlos und wird von wertlosen Organisationen angeleitet.

Deutsche Streitkräfte, auch aus dem geheimdienstlichen „nachrichtendienstlichen“ Komplex, sind in blutige Angriffskriege in Irak und Syrien verstrickt. Auch über den laufenden Massakern im N.A.T.O.-Staat Türkei kreisen die deutschen Luftüberwachungs-Einheiten der A.W.A.C.S. Es wurden Waffenlieferungen in Gebiete durchgeführt, wo faktisch jede Art von Waffe auf dem Schwarzmarkt zu haben ist und dort hohe Preise erzielt. Genau dort tauchten natürlich auch die staatlich organsierten und finanzierten Waffengeschenke aus dem militärisch-industriellen Komplex auf und gelangten so, zum Profit der von deutschem Boden aus Beschenkten, in den Händen genau derjenigen auf, die diese Beschenkten angeblich bekämpften.

Obwohl dies eindeutig und unleugbar der Verfassung der Berliner Republik, dem Grundgesetz widerspricht, und obwohl sich all dies sukzessive über zwei Jahre aufbaute – seit die Todesschwadronen und Killerarmeen unter Flagge eines „Islamischen Staates“ im 2003 von der U.S.-Koalition der „Willigen“ eroberten Territorium des Irak und im ab 2011 eroberten Territorium Syriens aus dem Schatten sprangen – reichte seit der Entsendung der ersten deutschen Soldaten in den Irak im August 2014 bis zum Juni 2016 nicht eine einzige der heute in Ramstein Betroffenheit absondernden Parteien, Personen und Organisationen, gegen all das Verfassungsklage ein. Nicht eine. „Um die Wette heucheln in Ramstein“ weiterlesen

Warum gegen Ramstein?

Rede von Eugen Drewermann am 13. Dezember 2015 in Offenbach

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Friedens,

ich freue mich sehr über Ihr Engagement und über die Einladung in diesen Vorweihnachtstagen, zu Ihnen beim Protest gegen Ramstein sprechen zu dürfen. Ich kann Ihnen und soll Ihnen heute Morgen keine Musterrede halten, wie man sie in Ramstein vortragen würde, wohl aber Anregungen geben, welche Argumentationslinien eine Rolle spielen könnten.

Ramstein ist das Brennglas für ein Problem, das mit ungeheurer Energie Feuer und Brand in die Welt zu schicken vermag. Die Friedensbewegung selber, wie schon angeklungen, hat einen zunehmend schweren Stand, alles andere wäre irrational und irreal in der Beurteilung. 1955 – um daran zu erinnern – gab es Millionen Menschen, die bei der Wiederaufrüstung der Bundesrepublik West auf die Straße gingen, um der Adenauer-Regierung zu sagen: „Wir haben nicht unsere Knochen ins Feld getragen, damit zehn Jahre später unsere eigenen Kinder in denselben Dreck, in dieselben Verbrechen hineingezogen werden.“ Aber genau das sollte passieren, nicht weil die deutsche Bevölkerung es wollte, sondern weil die USA den Westen Deutschlands als Glacis im Aufmarsch des Kalten Krieges benützte. Und dann verstand die Adenauer-Regierung zu erklären, dass wir keine Experimente wollen, dass jeder, der den Frieden will, die fünfte Kolonne Moskaus darstellt, dass jeder, der für den Frieden ist, ein verkappter Kommunist sei. Und kaum waren die ersten Stiefel in den Kasernen, war der Widerstandswille der Bevölkerung zusammengebrochen. „Warum gegen Ramstein?“ weiterlesen

Auftrag zur IT-Infrastruktur des HQ AIRCOM in Ramstein vom Deutschen Wehramt an Airbus Defence and Space

Deutsches Verteidigungsministerium mit Einfluss auf die Computertechnik auf das Engste mit dem U.S.-Luftwaffenstützpunkt Ramstein verbunden

Jahrelange wiederkehrende Anfragen deutscher Parlamentarier des Bundestages an die Bundesregierung über das Wissen und eine Beteiligung deutscher Behörden zu den Flugzeugeinsätzen im Ausland des Luftwaffenoberkommandos der N.A.T.O. (AIRCOM) in Ramstein, zuständig für taktische Operationen, werden regelmässig abgeschmettert. In dem Artikel „Wie die Regierung Parlament und Bürger täuscht“ in der Zeit vom 24.April 2015 gibt es eine Zusammenfassung der Anfragen und die Antworten der Regierung. „Auftrag zur IT-Infrastruktur des HQ AIRCOM in Ramstein vom Deutschen Wehramt an Airbus Defence and Space“ weiterlesen

Osama bin Laden und Bowe Bergdahl: zwei Seiten einer Medaille

Suche mit allen Mitteln nach dem von „Taliban“ gefangenen Soldaten folgte unmittelbar auf die Entmachtung des U.S.C.E.N.T.C.O.M. im Jahr 2009, nachdem die Zivilisten im Weissen Haus und der Generalstab die Kontrolle über die Afghanistan-Strategie übernehmen.

„Der letzte Gefangene“ bleibt jedoch weiter isoliert, möglicherweise für Monate oder Jahre – Pentagon im Juni 2014

Bowe Bergdahl, geb. 1986 in Idaho, ist kein normaler U.S.-Soldat, der in Afghanistan als vermisst gemeldet und im Zuge eines Gefangenenaustauschs gegen fünf Guantanamo-Häftlinge am 31.Mai 2014 freigelassen wurde. Bergdahl wurde angeblich vor einer Woche von U.S.-Eliteeinheiten aus einem Lager der Aufständigen mit deren Einwilligung in der Provinz Chost nahe der pakistanischen Grenze per Hubschraubereinsatz abgeholt. Den NavySeals wurde strikte Geheimhaltung über die Umstände des Einsatzes auferlegt. „Osama bin Laden und Bowe Bergdahl: zwei Seiten einer Medaille“ weiterlesen

Rücktritt des Kommandeurs der 3. Luftwaffe auf U.S.-Luftwaffenstützpunkt Ramstein

General Franklins Deckung von Tätern sexueller Gewalt innerhalb der eigenen Reihen führte mit zur Aufweichung der im National Defense Authorization Act (NDAA) geschützten Befugnisse der Militärgerichte

Am 8.Januar 2014 gab Generalleutnant Craig A. Franklin, Chef der Dritten Luftwaffe und der 17. Expeditionary Air Force seine Entscheidung auf Antrag in den Ruhestand noch in diesem Monat zum 31.Januar bekannt.

Der Entschluss zur Pensionierung wurde weder freiwillig, aus gesundheitlichen noch familiären Gründen gefällt, sondern auf Druck des Weissen Hauses, einigen Senatoren und Kongressabgeordneten. „Rücktritt des Kommandeurs der 3. Luftwaffe auf U.S.-Luftwaffenstützpunkt Ramstein“ weiterlesen