USA wollen Krieg gegen den hungernden Jemen eskalieren

Das Bild zeigt die Demonstration gestern in Sanaa, Jemen, wo bis zu einer Million Menschen den Krieg verurteilten, den Saudiarabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika seit zwei Jahren gegen sie führen.

Weder die New York Times noch die Washington Post berichteten über diese gewaltige Protestdemonstration einer Million Menschen. Beide berichteten allerdings groß über eine Demonstration von 8.000 Menschen in Moskau, die angeführt wurde vom ultranationalistischen antisemitischen rassistischen Alexey Navalny. Navalny, der in Russland bei weniger als 1 % der Stimmen steht, ist ihre große und grundlose Hoffnung, den russischen Präsidenten Putin zu ersetzen. (Die kriegsgeile „Berichterstattung“ im deutschen Sprachraum stand ihren transatlantischen Vorbildern in nichts nach. K.M.) „USA wollen Krieg gegen den hungernden Jemen eskalieren“ weiterlesen

Während Kriegsverbrechen der Saudis ansteigen, fürchten die Vereinigten Staaten von Amerika, wegen des Kriegs gegen den Jemen gesetzlich haftbar zu werden

Regierungsjuristen warnen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika als „Mit-Kriegsführer“ eingestuft werden könnten

Ein größerer Luftangriff der Saudis am Samstag war gegen ein Begräbnis in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gerichtet und tötete mindestens 155 Menschen und verletzte mehr als 500. Das war der tödlichste Vorfall in diesem Krieg, aber kaum ein weltbewegender, da es im Krieg der Saudis reihenweise zu Vorfällen mit hohen zivilen Todesopfern gekommen war.

Warnungen der Vereinigten Staaten von Amerika, dass sie den Saudis im Jemen keinen „Blankoscheck“ ausstellen werden, klingen wohl hohl angesichts ihrer anhaltenden Unterstützung des Konflikts, aber sie beruhen auf realen Überlegungen. Diese Überlegungen gehen offenbar davon aus, dass die Vereinigten Staaten von Amerika einen Teil der gesetzlichen Haftung für die Kriegsverbrechen der Saudis übernehmen werden müssen, die sie unterstützen. „Während Kriegsverbrechen der Saudis ansteigen, fürchten die Vereinigten Staaten von Amerika, wegen des Kriegs gegen den Jemen gesetzlich haftbar zu werden“ weiterlesen

Saudi-Kriegsflugzeuge zerstören Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen im Jemen

Mindestens zwei Mitarbeiter bei den Angriffen verletzt

Neu auf der Liste der Angriffe der Saudis auf die Zivilbevölkerung im Jemen befindet sich ein nächtlicher Überfall auf einen Wohnbezirk in der Hauptstadt Sanaa, der einige Häuser und eine Mädchenschule traf und ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen zerstörte.

Ärzte ohne Grenzen berichtete, dass das Gebäude mehrfach angegriffen und in „Trümmern“ hinterlassen wurde. Der erste Schlag traf den Operationsraum des Krankenhauses, der glücklicherweise in der Nacht leer stand, und die Belegschaft hatte genügend Zeit, den größten Teil zu evakuieren, ehe eine zweite Rakete in die Wochenstation raste. „Saudi-Kriegsflugzeuge zerstören Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen im Jemen“ weiterlesen

Jemen: Riad benötigt für Pakistan dringend Tote im Land – und präsentiert sie prompt

Zeitungen melden mit nebulösen Rauchschwaden tote Soldaten auf saudischem Territorium durch Houthi-Angriff um vor allem Pakistan, die Türkei und andere noch zögernde Staaten zur Kriegsbeteiligung gegen den Jemen zu zwingen.

Saudi-Arabien konnte bisher trotz allen Drucks keine Unterstützung mit Waffenhilfe von Islamabad erhalten. Das Parlament der Islamischen Republik Pakistan hat „einstimmig Nein“ gesagt und eine entsprechende Resolution am 10.April 2015 verabschiedet. „Jemen: Riad benötigt für Pakistan dringend Tote im Land – und präsentiert sie prompt“ weiterlesen

JEMEN CHRONIKEN (II): Die Kopie der Idee des „kontrollierten Chaos“

JEMEN CHRONIKEN (I): Operateure hinter der Revolution

Wie im ersten Teil bereits berichtet, wurde am 8.April dieses Jahres über Wikileaks eine Depesche der US-Botschaft in Sanaa veröffentlicht. In dieser von US-Botschafter Stephen A. Seche als geheim klassifizierten Depesche vom 31.August 2009, die nicht nur nach Washington, sondern auch an die US-Botschaften in Kairo, Riad, London und Berlin verschickt wird, berichtet US-Botschafter Seche detailliert von einem geplanten Putsch im Jemen gegen Diktator Ali Abdullah Saleh. Heran getragen an die US-Botschaft wird der Umsturzplan von Tycoon und Multimilliardär Hamid al-Ahmar, der, wie beschrieben, engste Kontakte zur Monarchie in Saudi-Arabien pflegt. „JEMEN CHRONIKEN (II): Die Kopie der Idee des „kontrollierten Chaos““ weiterlesen

Jemen: Freies Tunis, Sanaa grüsst dich tausend Mal

„Liberty‘s Tunisia, Sanaa salutes you a thousand times“

Im Jemen kam es am Sonntag, den 16.Januar 2011 zu spontanen Demonstrationen der Solidarität mit dem tunesischen Volk.

Tausende Studenten versammelten sich auf dem Universitätsgelände der Sanaa University in der Hauptstadt und zogen durch die Strassen zu der tunesischen Botschaft. „Jemen: Freies Tunis, Sanaa grüsst dich tausend Mal“ weiterlesen

Von wegen Al Qaida: Jemens Weg zur Diktatur mit Präsident auf Lebenszeit

Massenproteste gegen Änderungen der Verfassung Jemens – Täuschung der internationalen Öffentlichkeit – Sitze für Frauen im Parlament gegen längere Präsidentenamtszeit

Am Sonntag, den 2.Januar 2011 kam es in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa zu Massenprotesten gegen die Regierung unter Präsident Ali Abdullah Saleh.

Der Anlass für die Empörung sind in Aussicht gestellte Veränderungen der Verfassung Jemens, die Reformen genannt werden, wo unter anderem die Möglichkeit zur Aufhebung der Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten enthalten sind, die Verabschiedung des Wahlgesetzes und die Bildung eines Wahlausschusses von Richtern. „Von wegen Al Qaida: Jemens Weg zur Diktatur mit Präsident auf Lebenszeit“ weiterlesen