Schwarzer Peter für Niedersachsen

Das Atommüll-Desaster holt die Endlagerkommission ein. Das nationale Entsorgungsprogramm steht nun auf der morgigen Tagesordnung der Kommission. Es geht um die ungelöste Endlagerung von rund 300.000 Kubikmeter Nuklearmüll aus der Asse II und aus der Urananreicherung in Gronau, einer Atomfabrik, die unbefristet und völlig entkoppelt vom beschlossenen Atomausstieg läuft.

„Alles zurück auf wirklich Null“

Deutlich wurde hierbei die Konzeptlosigkeit, die beim Umgang mit Atommüll nach wie vor besteht und das auch ein „Endlager KONRAD“ dieses Problem nicht löst. Dem Vortrag schloss sich eine intensive Diskussionsphase an, in der es vor allem die lokalen Auseindersetzungen um Schacht KONRAD, Asse II, Eckert & Ziegler und Morsleben eine Rolle spielten. Fragen wie „liegt der „Asse-Müll“ in KONRAD nicht doch sicherer?“, „welche Rolle spielt KONRAD bei Eckert & Zieglers Spekulationsgeschäften?“, „warum geht in der Asse die Notfallplanung voran, nicht aber die Rückholung?“ wurden angesprochen.