Neulich sah ich den Film Belle, und ein Teil davon lässt mich nicht in Ruhe. Das Kostümdrama, das im England der 1780er spielt, dreht sich um eine wahre historische Begebenheit: die ungeheuerliche Fahrt des Sklavenschiffs Zong im Jahr 1781 von Westafrika in die Karibik. Seine Ladung bestand aus 470 dicht gepackten menschlichen Wesen, als es zur Überquerung des Atlantik in See stach – zu dicht gepackt, wie sich herausstellt. Eine Seuche erfasste die Ladung. Sklaven und Matrosen begannen zu sterben. Das Schiff ging dem Untergang entgegen. Das Wasser wurde knapp. Letztendlich warf die überlebende Besatzung die Ladung über Bord … 132 lebende Menschen, noch immer in Ketten. Das war völlig normal.