Wie das sich spieltheoretisch selbst beweisende Prinzip der Präventiv-Lüge in Staat und Gesellschaft neutralisiert werden kann

Es scheint der Bevölkerung immer noch nicht klar zu sein, dass Lügen von staatlichen Kadern und Funktionären keine „Schlamperei“, kein Zufall, kein Versehen, sondern quasi-religiöses Prinzip ist. Es ist das Fundament ihres Menschenbildes. Ein anderes kennen sie nicht.

Eine kurze Erläuterung, wie es dazu kommen konnte, wie das spieltheoretische Prinzip der sich auf unbestimmte Zeit selbst beweisenden präventiven Lüge funktioniert und wie es in Staat und Gesellschaft neutralisiert werden kann.

Zuerst eine kleine Bestandsaufnahme: Keine Partei, kein sich erst durch die Verfassung Grundgesetz legitimierendes Organ des Staates, keine Behörde unternimmt irgendetwas gegen die totale Bespitzelung der Bevölkerung. Das ist insofern logisch, als das nicht nur kapitalistische (profitgesteuerte) Konzerne, sondern auch die von Partei-Kadern und Funktionären kontrollierten Staatsorgane gegen die Bevölkerung spionieren. Sowohl Staat als auch Kapital ernähren sich von der Bevölkerung. Sie fressen deren Ressourcen, fressen ihre Daten, fressen ihr Leben. Davon können sie leben, das Kapital und der Staat.

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Agenda 2010, Kapitalismus und Gesellschaft: Die „Spieltheorie“ ist wieder Thema

Am 27. Oktober 2012 startete Radio Utopie die dreiteilige Artikelserie (Teil I, II, III) zur BBC-Filmreihe „The Trap“ aus dem Jahre 2007. Sie beleuchtete akribisch, wie zu Zeiten des Kalten Krieges von Mathematikern und Psychologen aus deren zutiefst düsteren Menschenbild heraus entwickelte Modelle der „Spieltheorie“ über Jahrzehnte benutzt wurden um ganze Staaten und Gesellschaften nach diesem Menschenbild zu transformieren.

Im Februar 2013 erschien das Buch „Ego: Das Spiel des Lebens“ von Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Obwohl dieses Buch exakt das wiederspiegelte, was BBC-Autor Adam Curtis schon vor über fünf Jahren ausführlich und mit einer Fülle von Interviews, Daten und Fakten recherchiert hatte, taten nun in Deutschland alle so, als hätten sie weder die BBC-Dokumentation gesehen, noch unsere Artikel dazu gelesen. „Agenda 2010, Kapitalismus und Gesellschaft: Die „Spieltheorie“ ist wieder Thema“ weiterlesen