Patt in Uruguay: Ergebnisse nach Stichwahl werden überprüft

Rechte Allianz kann sich zunächst nicht durchsetzen. Teile des Militärs hatten gegen die bisherige Regierungspartei Stimmung gemacht

In Uruguay ist es nach der Stichwahl um das Präsidentenamt zu einem sogenannten technischen Patt zwischen dem Kandidaten des Regierungslagers, Daniel Martínez, und seinem rechtsgerichteten Herausforderer Luis Lacalle Pou gekommen. Die offiziellen Ergebnisse nach Auszählung aller Stimmen wiesen am späten Sonntagabend nur einen minimalen Unterschied zwischen beiden Anwärtern auf das höchste Staatsamt auf. Lacalle Pou liegt dabei leicht im Vorteil. Als technischen Patt bezeichnet man ein knappes Ergebnis, bei dem die geringe Differenz kleiner oder gleich der statistischen Fehlerquote ist. „Patt in Uruguay: Ergebnisse nach Stichwahl werden überprüft“ weiterlesen

Brasilien droht Machtübernahme durch extreme Rechte

Stichwahl zwischen Jair Bolsonaro und Fernando Haddad. Kritiker sehen in Sabotage der linken PT Fortsetzung eines schleichenden Putsches

In Brasilien sind am heutigen Sonntag rund 150 Millionen Einwohner aufgerufen, den kommenden Präsidenten des südamerikanischen Landes und 13 Gouverneure per Stichwahl zu bestimmen. Der rechtsextreme Kandidat Jair Bolsonaro gilt als Favorit für das höchste Staatsamt, er könnte auf bis zu 56 Prozent der Stimmen kommen. Gegenkandidat Fernando Haddad von der linksgerichteten Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT) lag zuletzt bei rund 44 Prozent. Angesichts heftiger Polemiken und Gewaltdrohungen Bolsonaros konnte er in den vergangenen Tagen seinen Rückstand allerdings etwas wettmachen. „Brasilien droht Machtübernahme durch extreme Rechte“ weiterlesen

Polarisierung und Kampf der Umfragen eine Woche vor Stichwahl in Brasilien

Eine Woche vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Brasilien geht der Wahlkampf beider Kandidaten in die heiße Phase.

Zugleich kursieren in brasilianischen und lateinamerikanischen Medien widersprüchliche Umfrageergebnisse: Das Umfrageinstitut Ibope prognostizierte Anfang dieser Woche 50 Prozent für den rechtsextremen Kandidaten Jair Bolsonaro und 41 Prozent für den Präsidentschaftsanwärter der linksgerichteten Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT), Fernando Haddad. Das Ergebnis stimmt mit einer Prognose des Umfrageinstituts Datafolha überein. Eine Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Vox Populi kommt hingegen auf eine knappere Differenz von sechs Prozent zwischen den Kandidaten: Ihm zufolge wollen 53 Prozent für Bolsonaro stimmen und 47 Prozent für Haddad. „Polarisierung und Kampf der Umfragen eine Woche vor Stichwahl in Brasilien“ weiterlesen

Präsidentschaftswahl in Frankreich: Melenchon gegen Macron

Jean-Luc Melenchon in Marseille (Foto: melenchon.fr)

Jean-Luc Melenchon ist links und kann denken. Das macht ihn natürlich auch in der kaputten, heruntergekommenen und seit anderthalb Jahren unter „sozialistischem“ Ausnahmezustand stehenden 5. Republik Frankreich zum Außenseiter und zur Gefahr sowohl für das sich selbst „Elite“ nennende Sekret der Gesellschaft, als auch deren „Linke“.

Jean-Luc Melenchon ist nach einem fulminanten Aufstieg in Umfragen bei 20 Prozent angekommen. 68 Prozent des Wahlvolks von Frankreich hat von Jean-Luc Melenchon eine positive Meinung. Das macht ihn zum beliebtesten Funktionär („Politiker“) im Land. „Präsidentschaftswahl in Frankreich: Melenchon gegen Macron“ weiterlesen

Die größte Gefahr für Frankreich in Frankreich: Emmanuel Macron

Nicht die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen am 23. April 2017, sondern die Stichwahl zwischen den beiden vorne liegenden Kandidaten am 7. Mai wird den nächsten Präsidenten des seit den Attentaten in Paris unter Ausnahmezustand liegenden Frankreich bestimmen. Da sich voraussichtlich gegen die Front National und deren Kandidatin Marine Le Pen alle anderen politischen Parteien verbünden und den (vermutlich zweitplatzierten) anderen Kandidaten unterstützen werden, ist ergo die entscheidende Frage, wer bei der ersten Runde neben Le Pen in die Stichwahl einzieht.

Derzeit versuchen Frankreichs „Eliten“, wie sie sich auch dort nennen, zusammen mit ihren entsprechenden Brüdern und Schwestern in den transatlantischen / paneuropäischen Gilden, ihren Kandidaten Emmanuel Macron in den Elysee-Palast zu bugsieren. Dazu muss dieser in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen mindestens Zweiter werden, um also in die Stichwahl zu gelangen. Entsprechend wird seit einiger Zeit versucht, Macrons schärfsten Rivalen aus dem Weg zu bekommen: den in einer Urwahl im November 2011 überraschend zum Präsidentschaftskandidaten der „Republikaner“ gewählten Francois Fillon. „Die größte Gefahr für Frankreich in Frankreich: Emmanuel Macron“ weiterlesen

Wussten Sie denn nicht, dass „Europa“ zurückgeht?

Der 1992 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion unter der falschen Flagge „Europäische Union“ aufgebaute Nachfolger und Kontrollapparat über die unberechenbaren europäischen Demokratien liegt noch nicht ganz am Boden. Insofern ist es legitim noch einmal kräftig nachzutreten.

Ein Kommentar zur Wahl des Präsidenten von Polen.

In der ersten Runde der polnischen Präsidenschaftswahl bekam der Künstler Pawel Kukiz 20 Prozent der Stimmen. Seine Botschaft: Verabscheuung für die um die Tröge versammelte Klasse, die sich selbst „politisch“ nennt. Die sich unter der Flagge links, sozialdemokratisch, sozialistisch, etc, versteckenden Plünderer, Lügner und Betrüger dieser Klasse wurden von den in der eigenen Republik immer noch am längeren Wahl-Hebel sitzenden Polinnen und Polen praktisch vernichtet (Kukiz will übrigens bis zur Parlamentswahl im Herbst eine Partei gründen). „Wussten Sie denn nicht, dass „Europa“ zurückgeht?“ weiterlesen

Was hat Schongau, was das Kommerz-Contralinken-Kaderkaff Berlin nicht hat?

Tobias Kalbitzer alias Karl-Heinz Rumgedisse. In Berlin ist das ja verboten.

In diesen Zeiten lieber schon mal die Antworten auf die Frage, bevor es ins Detail geht: eine Alternative (Liste Schongau), eine Chance, eine echte Partei. Und den entsprechenden Bürgermeister-Kandidaten: Tobias Kalbitzer, alias Karl-Heinz Rumgedisse (oder einfach Kalle). Diesen Sonntag (30.) ist Wahl. Den C.S.U.-Heini hat er schon mal plattgemacht. Jetzt ist in der Stichwahl die Prothese von der Verräterpartei dran. Und Gott sei Dank gibt´s dort keine Filiale der Gysi-Contras von der „Die Linke.“ GmbH, die sich weinend in den Weg wirft und kreischt „NICHT OHNE MEINE S.P.D. ..!“

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