Nachdem die Studentin Alaa Haj Yahia ihren Dienst im Callcenter quittierte, können Anrufer wieder in ihrer Muttersprache kommunizieren, sofern am anderen Ende der Leitung arabisch sprechende Mitarbeiter das Gespräch annehmen.
Im Dezember 2015 schickte ein Betreuer des Informationszentrums der Universität Tel Aviv eine Email an alle Mitarbeiter, eingehende in arabischer Sprache verfassten telefonischen und schriftlichen Anfragen von Studierenden und potentiellen Interessenten nur in hebräisch entgegenzunehmen und zu beantworten. Die weithin verbreitete englische Sprache blieb davon unberührt.
An der Uni studieren bis zu fünfzehn Prozent Menschen arabischer Herkunft aus dem In- und Ausland; und in Israel selbst leben zwanzig Prozent Araber, die seit Jahrzehnten diskriminiert werden.
Eine Universität ist ein weltoffenes Tor und als hochqualifizierte Bildungseinrichtung ein Aushängeschild eines Staates. Das Informationszentrum ist oft die erste Anlaufstelle und bedeutend für den Auftritt der Uni. Zudem beantwortet es Fragen der schon eingetragenen Studierenden zu finanziellen und organisatorischen Belangen.
Israel schickt Legionen an Personen als Vertreter eines demokratisch orientierten Staates durch die Welt und durch die sozialen Netzwerke im Internet, um die Boykott-Aufrufe gegen das Land als rassistisch anzuprangern und seine Politik zu verteidigen („Israel: Die Internet-Armee der Regierung am Interdisziplinären Zentrum Herzliya„). „Universität Tel Aviv widerruft Verbot der arabischen Sprache am Callcenter“ weiterlesen