Seoul: Oberbefehl über südkoreanische Armee in Kriegszeiten statt unter U.S.-Kommando

Die neue Regierung der Republik Korea setzt auf Entspannungspolitik mit dem Norden. Das ist das Allerletzte, was dem Industriellen Komplex passieren konnte: die Hoffnung auf Aussicht auf einen Friedensvertrag zwischen beiden koreanischen Staaten.

Präsident Moon Jae-in nominierte den ehemaligen Kommandeur der Seestreitkräfte Song Young-moo zum neuen Verteidigungsminister von Südkorea. Unter dem ehemaligen liberalen Präsidenten Roh Moo-hyun und dessen Entspannungspolitik (Korea: Der merkwürdige Tod des ex-Präsidenten Roh Moo-hyun) diente Song von 2006 bis 2008 als Chef der Marine.

Während der Vorbereitung zur Präsidentschaftswahl gehörte Song Young-moo zum Wahlkampfteam von Präsident Moon Jae-in als Co-Vorsitzender des Ausschusses für Verteidigung und Sicherheit.

Seit der Teilung Koreas beanspruchen die Vereinigten Staaten von Amerika für sich den Befehl über die Truppen der südkoreanischen Armee R.O.K.A. (Republic of Korea Army) im Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Nordkorea „Seoul: Oberbefehl über südkoreanische Armee in Kriegszeiten statt unter U.S.-Kommando“ weiterlesen

Südkoreanische Katholiken übernehmen Führung gegen zivile und militärische Atomkraft

Mit der Wahl des neuen Präsidenten Moon Jae-in in Seoul am 9.Mai 2017 erhöhen sich die Chancen auf eine neue Entspannungspolitik zwischen den beiden koreanischen Staaten. Die bisherige Politik der Unterdrückung, der Angst, der Überwachung und der Verfolgung von Personen, die sich gegen die Aufrüstung und Repressalien wehrten, wird sich zum grossen Teil ändern und von breiten Teilen der Zivilgesellschaft begrüsst.

In der Republik Korea gehören von den insgesamt 51,5 Millionen Einwohnern zehn Prozent der katholischen Konfession an. Damit vertritt die Kirche 5 Millionen Bürger. Einer ihrer Führer ist der siebzigjährige Priester Moon Kyu-hyun, der ausser seinen kirchlichen Aufgaben sich in politische und gesellschaftliche Angelegenheiten seines Landes aktiv einmischt.

„Frieden und Hoffnung ist das, worum es im Leben geht“, sagte Moon im Rückblick auf seine Haft.

Für seine Überzeugungen saß Moon Kyu-hyun dreieinhalb Jahre im Gefängnis, „Südkoreanische Katholiken übernehmen Führung gegen zivile und militärische Atomkraft“ weiterlesen

Moon in Südkorea gewählt, verspricht neuen Vorstoß für Frieden mit dem Norden

Sagt Südkorea muss lernen, zu den Amerikanern „nein” zu sagen

Wie weitgehend aufgrund der Umfragen erwartet gewann der Kandidat der Demokratischen Partei Moon Jae-in heute die Präsidentschaftswahlen in Südkorea nach einer besonderen Nachwahl, die durch die Anklage gegen Park Geun-hye erforderlich wurde. Moon hatte bereits bei den Präsidentschaftswahlen 2012 kandidiert, verlor aber gegen Park, die jetzt mit schwerwiegenden Anklagen wegen Korruption und Machtmissbrauch konfrontiert ist. „Moon in Südkorea gewählt, verspricht neuen Vorstoß für Frieden mit dem Norden“ weiterlesen

Süd-Korea: Moon Jae-in bei 40 Prozent, Spannungen steigen entsprechend

Gegner des THAAD-Systems baut seinen Vorsprung um weitere Prozentpunkte laut Umfrage zur Präsidentschaftswahl in der Republik Korea aus.

Am 9.Mai 2017 werden in der Republik die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen durchgeführt. Nach den jüngtsten Umfrageergebnissen liegt Moon Jae-in, Kandidat der Demokratischen Partei, bei über 40 Prozent und konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen. „Süd-Korea: Moon Jae-in bei 40 Prozent, Spannungen steigen entsprechend“ weiterlesen

Chinesische Sondermission in Südkorea gegen THAAD nach US-China-Gipfel

Vor der Wahl zum Präsidenten der Republik Korea am 9.Mai 2017 reist eine hochrangige chinesische Delegation für fünf Tage nach Seoul, um mit den Parteien über das U.S.-Raketenabwehrsystem zu diskutieren.

Über das Gipfeltreffen der Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und China, Donald Trump und Xi Jinping, am 7.April 2017 in Palm Beach in Florida wurde auf sämtlichen Kanälen ausführlich berichtet und kommentiert. Was die koreanische Halbinsel betrifft, so wurden Forderungen erhoben, China solle seinen ganzen Einfluss in Pjöngjang geltend machen, den Druck wegen des Atomprogramms und den Provokationen erhöhen und neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängen. Notfalls würden die U.S.A. im Alleingang reagieren, eine Drohung, die mit den Bombenabwürfen auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt Al-Shayrat durch das Pentagon während des Treffens in der Trump-Residenz Mar-a-Lago unterstrichen wurde.

Seit Montag, den 10. April, verstärkt Peking auch seinen diplomatischen Druck, aber im Süden der Halbinsel, in der Republik Korea. „Chinesische Sondermission in Südkorea gegen THAAD nach US-China-Gipfel“ weiterlesen

Korea: Trump droht mit Atomschlag – Verfassungsklage gegen THAAD eingereicht

Die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen im Mai und eine nun anstehende gerichtliche Entscheidung über die Stationierung eines U.S.-Raketenabwehrsystems in Korea veranlassen das Weisse Haus in Washington zu noch mehr Eile, die Situation in Asien – zunächst noch verbal – eskalieren zu lassen.

Am 6.April 2017 wurde beim Verfassungsgericht der Republik Korea eine Klage gegen die Stationierung des Raketenabwehrsystems Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) der U.S.-Armee auf südkoreanischen Boden eingereicht.

Die Klage wird von zweitausendfünfhundertundfünfzig Bürgern unterstützt, die eine entsprechende Petition unterschrieben haben und in der es heisst, dass der Einsatz ihre verfassungsmäßigen Rechte auf ein „friedliches Leben, auf Gesundheit, eine gesunde Umwelt und die Freiheit von Okkupation verletze„. „Korea: Trump droht mit Atomschlag – Verfassungsklage gegen THAAD eingereicht“ weiterlesen