Weltweit erster globaler Küstenwachen-Gipfel

Tokios Führungsanspruch und Ambitionen als bedeutender Global Player der Regierung unter Ministerpräsident Shinzo Abe

Japan wird als Gastgeberland vierzig Staaten zu einem Küstenwachen-Gipfel am 14.September 2017 in Tokio einladen.

Auf einer Pressekonferenz am gestrigen Dienstag, den 18.Juli, teilte Admiral Satoshi Nakajima, Chef der japanischen Küstenwache mit, dass es „an der Zeit sei, das Japan die Führung über einen umfassenden globalen Gipfel übernimmt, der über die aktuellen bilateralen oder regionalen Plattformen nach zwölf Ausgaben der bisherigen Asien-Pazifik-Küstenwachen-Gipfel (Asia-Pacific Coast Guard summit) hinausgeht“. „Weltweit erster globaler Küstenwachen-Gipfel“ weiterlesen

Japanischer Verteidigungsminister strebt Militärbudget in Rekordhöhe an, ‘um China entgegenzutreten’

Schritt verstärkt die Spannungen wegen Abes militärischer Absichten

Einen Tag nach massiven Antikriegsdemonstrationen in Tokio, die gegen die Ermächtigung von militärischen Einsätzen im Ausland gerichtet waren, hat das japanische Verteidigungsministerium seinen offiziellen Budgetantrag für das Jahr 2016 eingereicht, in dem es mehr Geld für das Militär des Landes haben will als je zuvor. „Japanischer Verteidigungsminister strebt Militärbudget in Rekordhöhe an, ‘um China entgegenzutreten’“ weiterlesen

Studenten organisieren landesweite Massenproteste gegen Armee im Auslandseinsatz

Gleichzeitig mit den Demonstrationen in Japan kommt es zu einer riesigen Explosion auf dem U.S.-Militärstützpunkt Sagami General Depot in Tokio.

Einem Aktionsaufruf der Studentengruppe Emergency Action for Liberal Democracy-s (SEALDs) folgten am 23.August 2015 Tausende von Studenten, Akademikern und weitere engagierte Bürger (Webseite mit umfangreichen Informationen in englischer Sprache der SEALDs). „Studenten organisieren landesweite Massenproteste gegen Armee im Auslandseinsatz“ weiterlesen

Tausende Japaner kesseln U.S.-Militärstützpunkt

Update 17.Mai 18 Uhr: Fünfunddreissigtaussend Menschen nahmen heute an den Protesten in Okinama teil. Eine Zusammenfassung auf RT.

okinawa2

Siebzig Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs weigert sich die Bevölkerung von Okinawa, die ständige Militärpräsenz der Vereinigten Staaten von Amerika auf ihrer Insel länger hinzunehmen und fordert mit dem vollständigen Abzug der U.S.-Truppen die Souveränität von 1972 zurück. Die zunehmend aggressiveren Aufrüstungsbestrebungen der Shinzo Abe-Regierung stossen auf heftigen Widerstand.

okinawaIm gestrigen Beitrag sahen wir das Blockieren von Militärstützpunkten durch Tausende von Menschen als eine Massnahme, mit machtvollen Demonstrationen einer ungezügelten zunehmenden Militarisierung Grenzen zu ziehen: „Millionen Menschen auf der Welt müssten spätestens jetzt vor den Toren der Militärstützpunkte aufmarschieren und die Regierungen zwingen, ihre militärischen Pläne aufzugeben. Keiner der Soldaten würde es wagen, Befehlen zu folgen und auf Tausende zu schiessen oder zu verhaften.“

In Japan bildeten gestern zweitausendsechshundert Personen eine Menschenkette rund um den U.S.-Militärstützpunkt Futenma in Ginowan und forderten ein Okinawa ohne U.S.-Basen. „Tausende Japaner kesseln U.S.-Militärstützpunkt“ weiterlesen

Ein psychologischer Krieg gegen Japan und die Welt

Die Atomaffäre in Fukushima eskaliert sich selbst, in Ermangelung von Fakten. Eine Analyse.

Heute morgen reicht es Robert Hetkämper. Um 7 Uhr unserer und 15 Uhr japanischer Zeit fragt, live aus Tokio zugeschaltet, der Asien-Korrespondent des ARD im Morgenmagazin der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten Deutschlands, was da in Fukushima eigentlich vor sich geht. Wie könne es sein, dass in einem schon vor dem Erdbeben stillgelegten Reaktorgebäude 4 des AKW Fukushima I nun auch noch ein Feuer ausbreche? Und warum werde dies von US-Soldaten gelöscht und nicht von den Angestellten des Kraftwerksbetreibers Tokyo Electric Power Company (Tepco), von dem man sowieso schon seit 20 Jahre wisse, dass die nicht ganz koscher seien? Warum seien nur noch 50 Mitarbeiter des Atomkonzerns auf dem gesamten riesigen Kraftwerksgelände? Und wie könne es sein, dass praktisch jeden Tag die Welt mit einer neuen Explosion in einem Atomkraftwerk aufwache? Das Ganze wirke, so ZDF-Asien-Korrespondent Hetkämper, „wie ein Comic“ mit den populären Endzeit-Szenarien eines menschenleeren, atomar verseuchten Tokios.

Robert Hetkämper, weiss Gott kein Quertreiber, sondern sehr konservativen Charakters, übertrifft mit dieser einfachen Nachdenklichkeit das Niveau fast jeden Journalisten, der über die seit Tagen andauernde Atomaffäre aus Fukushima berichtet. „Ein psychologischer Krieg gegen Japan und die Welt“ weiterlesen

Die Chronik des Neoliberalen Irrsinns – Mai 2010

Das Jahr 2010 neigt sich seinem Ende zu und allmählich verklärt sich der Blick auf das Vergangene. Damit aber das weihnachtliche Vergeben und Vergessen nicht allzu großzügig ausfällt, hat der Politologe und Philosoph Egbert Scheunemann auch in diesem Jahr mit seiner „Chronik des neoliberalen Irrsinns“ eine sowohl subjektive wie informative Jahres-Chronik erstellt, die Radio Utopie in monatlichen Kapiteln dokumentiert.  Nicht alle Meinungen und Auffassungen des Autors müssen dabei mit denen der Redaktion übereinstimmen.

Die ersten fünf Jahre der „Chronik des Neoliberalen Irrsinns“ (2003-2008)  sind bereits als Buch erschienen. Die Chronik 2010 ist hier im Original als PDF zu lesen. „Die Chronik des Neoliberalen Irrsinns – Mai 2010“ weiterlesen

Futuristisch durch die Städte schweben mit Shweeb!

Nachhaltige Innovationen im Transportwesen der Zukunft: Internet-User und Google küren Prototyp aus Neuseeland.

Vergessen wir doch mal alle Diskussionen um CO2-Emissionen, Feinstaub-Russpartikelfilter, Innenstadt-Plaketten für Autos, Asphalt- und Betonlobbyisten und verlassen uns wieder auf unsere Beine – so, wie das ursprünglich von Natur aus vorgesehen war. Dabei wird keine Umwelt mit fossiler Energiegewinnung verpestet und man benötigt lediglich einen frischen Rohkostsalat zur Stärkung. So ganz nebenbei ersetzt diese Art der Fortbewegung den wöchentlichen Gang ins teure Fitnessstudio und kostspielige Diätpülverchen – die Stärkung der Kondition, Kalorienverbrauch für Schlankheitsbesessene und eine Menge Spass sind garantiert. „Futuristisch durch die Städte schweben mit Shweeb!“ weiterlesen