IPPNW unterstützt Kampagne für Zivilklauseln an deutschen Hochschulen

Pressemitteilung der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vom 28. Juni 2019

Die deutsche Sektion der IPPNW unterstützt die Zivilklauseln an deutschen Hochschulen und stellt sich dem Versuch der Militarisierung der Universitäten und der Intensivierung der Rüstungsforschung entgegen. Zivilklauseln sind Selbstverpflichtungen von Universitäten, ausschließlich für zivile Zwecke zu forschen und nicht für militärische. Mehr als 60 Hochschulen haben sich selbst Zivilklauseln gegeben, unter anderem in Berlin, Bremen, Dortmund, Kiel, Tübingen, Göttingen, Frankfurt, Münster, Kassel, Freiburg, Rostock und Düsseldorf. „IPPNW unterstützt Kampagne für Zivilklauseln an deutschen Hochschulen“ weiterlesen

Diego Garcia: der „Unsinkbare Träger“ hat ein Leck

Die jüngste Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, dass die Chagos-Inseln – mit ihrer riesigen US-Militärbasis in Diego Garcia – illegal vom Vereinigten Königreich (UK) besetzt werden, hat das Potenzial, die strategischen Pläne von einem Dutzend regionaler Hauptstädte zu kippen, reichend von Peking bis Riad.

Für einen winzigen Fleck Land, der nur 38 Meilen lang ist, wirft Diego Garcia einen langen Schatten. Flugzeuge und Kriegsschiffe, die auf der Insel stationiert sind, die manchmal als Washingtons „unsinkbarer Flugzeugträger“ bezeichnet wird, spielten eine wesentliche Rolle im ersten und zweiten Golfkrieg, bei der Invasion in Afghanistan und im Krieg gegen Libyen. Die strategische Lage zwischen Afrika und Indonesien, 1.000 Meilen südlich von Indien, gibt den Vereinigten Staaten von Amerika Zugang zum Mittleren Osten, Zentral- und Südasien und zum riesigen Indischen Ozean. Kein Öltanker, kein Kriegsschiff, kein Flugzeug kann sich ohne ihr Wissen bewegen. „Diego Garcia: der „Unsinkbare Träger“ hat ein Leck“ weiterlesen

Nur nicht Bibi!

DIE GEIER kreisen. Sie sehen den Verletzten auf dem Boden liegen und warten auf sein Ende.

Ebenso die menschlichen Raubtiere – die Politiker.

Sie singen sein Lob, schwören, ihn mit aller Kraft zu verteidigen – aber in ihren Köpfen stellen sie bereits Berechnungen an, wer sein Nachfolger werden könnte. Jeder murmelt vor sich hin: Warum nicht ich?

Benjamin Netanjahu steckt in der größten Krise seiner ganzen langen Laufbahn. Die Polizei ist im Begriff, ihre Untersuchungen abzuschließen. Der Generalstaatsanwalt steht unter riesigem Druck, offiziell Anklage zu erheben. Die ohnehin schon großen Demonstrationen in der Nähe der Wohnung des Generalstaatsanwaltes werden von Woche zu Woche immer noch größer.

Der Generalstaatsanwalt, der Generalinspekteur der Polizei und der Minister für Innere Sicherheit wurden von Netanjahu (und seiner Frau) persönlich ausgewählt. Nicht einmal das hilft jetzt noch. Der Druck ist zu stark.

Die Untersuchungen ziehen sich weitere Monate hin, aber der Ausgang scheint gewiss: Der Staat Israel wird gegen Benjamin Netanjahu vor Gericht ziehen.

WENN EIN Regierungsangehöriger einer schweren Straftat angeklagt wird, tritt er gewöhnlich zurück oder er lässt sich beurlauben. Nicht so Netanjahu. Nein, mein Herr!

Wenn er zurückträte, wer würde über Israel wachen und es vor den zahlreichen furchtbaren Gefahren bewahren, die dem Staat von allen Seiten drohen? Die Iraner versprechen Austilgung, die bösen Araber ringsum wollen uns töten, die Linken und andere Verräter bedrohen den Staat von innen. Wie könnten wir ohne Bibi überleben? An diese Möglichkeit darf man gar nicht denken.

Netanjahu glaubt anscheinend an sich. Er, seine Frau und sein ältester Sohn benehmen sich wie eine königliche Familie. Sie kaufen, ohne zu bezahlen, reisen als Gäste anderer und nehmen mit großer Selbstverständlichkeit teure Geschenke entgegen.

Der Volkshumor begleitet all diese Verstöße. Die Polizei folgt diesem Geist und ziert Netanjahus Akten mit vielen Nullen.

Akte 1000 betrifft Geschenke. Die Netanjahus sind von einer Menge von Milliardären umgeben, die einander mit ihren Geschenken zu überbieten trachten. Über die teuren Zigarren und den rosa Champagner, die der Familie geschenkt worden sind, wurden so lange viele Witze gemacht, bis durchsickerte, dass ihr Wert Zehntausende von Dollar beträgt. Und die Schenkenden erwarten von den Beschenkten Gegenleistungen.

Akte 2000 betrifft etwas Besonderes. „Nur nicht Bibi!“ weiterlesen

Die russische Marine ist zurück

Russlands Entsendung einer aus zehn Schiffen bestehenden Flotte an die syrische Küste hat einige Empörung und jede Menge Spott im Westen hervorgerufen. Besonders als eines der MiG-29K Kampfflugzeuge an Bord beim Start vom einzigen russischen Flugzeugträger, dem veralteten Admiral Kuznetsov, der über keine Katapulte verfügt, ins Meer stürzte.

Mit im Verband der Kuznetsov sollen zwei atomgetriebene Angriffs-U-Boote der “Akula“-Klasse sein, die von der westlichen Marine sehr gefürchtet werden. Auf der Wasseroberfläche befindet sich der kampfstarke mit Raketen bewaffnete Kreuzer „Peter der Große.“ Anders als westliche Kriegsschiffe, die im Wesentlichen zerbrechliche mit Elektronik vollgepackte Blechbüchsen sind, ist „Peter der Große“ gepanzert und gebaut, um Treffer auszuhalten. Weitere russische Raketenfregatten und Versorgungsschiffe liegen ebenfalls vor Syrien.

Washington hasst es, wenn die Russen das zu tun wagen, was die Vereinigten Staaten von Amerika seit dem Zweiten Weltkrieg getan haben: eine Kanonenbootpolitik zu betreiben, wie eingeschränkt auch immer. „Die russische Marine ist zurück“ weiterlesen

Zweiter Zwischenfall mit U-Booten binnen einer Woche in Europa

Die eins auf das andere folgenden Militärmanöver der N.A.T.O.-Staaten stellen eine hohe Gefahr für die Gesellschaft dar. Sei es durch Flugzeugabstürze, nuklearbetriebene U-Boote, Verseuchung der Umwelt mit toxischen Materialien oder Störungen von Sendern.

In einem Zeitraum von nur sieben Tagen ereigneten sich zwei Unfälle mit U-Booten in hochfrequentierten Gewässern. „Zweiter Zwischenfall mit U-Booten binnen einer Woche in Europa“ weiterlesen

Merkel als militärische Matrone internationaler U-Boot-Kriegsflotten

In der antiken Mythologie unserer Vorfahren wurden kriegerische Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen und Ausbrüche von Seuchen den Göttern der Kriege zugeschrieben und mit Opfergaben versucht, ihren Willen zu Gunsten der eigenen Gruppe geneigt zu machen.

Im 21.Jahrhundert sitzen die Herren des Krieges als reale Personen zwar nicht mehr auf ihren angebeteten Götterthronen, wohl aber in den entscheidenden Positionen in den Vorstandsetagen der Rüstungsindustrie und in politischen Ämtern wie die ehemaligen Hohepriester, die mit ihrem Wissen um die wahren Umstände mit Täuschungen ihre Gaben in Form von Tributzahlungen und zum Teil mit blutigen Opfern von den in Unwissenheit gelassenen Untertanen einforderten, denn ansonsten droht der vernichtende Zorn der Gottheiten. „Merkel als militärische Matrone internationaler U-Boot-Kriegsflotten“ weiterlesen

Studie „Don’t Bank on the Bomb“

Immer mehr Finanzinstitute lassen die Bombe fallen

ippnwbomb Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt, dass weltweit 53 Finanzunternehmen Investitionen in die Produktion von Atomwaffen verboten oder reduziert haben. Das sind 150 Prozent mehr Banken und Versicherungen als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis der vierten Ausgabe der Studie „Don‘t Bank on the Bomb“, die die niederländische Friedensorganisation PAX heute veröffentlicht hat. Diese Steigerung macht die wachsende Stigmatisierung von Atomwaffen deutlich, deren Einsatz katastrophale humanitäre Folgen für die gesamte Menschheit hat. Trotzdem listet der Bericht noch 382 Banken, Versicherungen und Rentenfonds auf, die seit Januar 2012 fast 500 Milliarden US-Dollar für die Produktion für nukleare Waffensysteme zur Verfügung gestellt haben. „Studie „Don’t Bank on the Bomb““ weiterlesen

EU bringt Kriegsschiffe, Hubschrauber, U-Boote und Drohnen für den „Kampf gegen Schlepper“ in Position

1000 EU-Soldaten, 6 Millionen Euro pro Monat: Die EU hat die erste Phase ihres Militäreinsatzes im Mittelmeer gestartet. Nun wurden Details bekannt. Die Gefahr einer Eskalation wächst: Aus Libyen wird bereits mit Luftschlägen gegen EU-Schiffe gedroht.

1000 EU-Soldaten, 6 Millionen Euro pro Monat: Die EU hat die erste Phase ihres Militäreinsatzes im Mittelmeer gestartet. Nun wurden Details bekannt. Die Gefahr einer Eskalation wächst: Aus Libyen wird bereits mit Luftschlägen gegen EU-Schiffe gedroht. „EU bringt Kriegsschiffe, Hubschrauber, U-Boote und Drohnen für den „Kampf gegen Schlepper“ in Position“ weiterlesen

N.A.T.O.-Partner Norwegen finanziert Navigationstechnik für russisches Militär

Das Auslandsministerium von Norwegen spendiert russischer Marine Geld für eine sicherere Schifffahrt russischer Schiffe in den Gewässern der Nordmeerflotte zwischen Severomorsk und Murmansk.

Seit einiger Zeit werden Spannungen zwischen Europa und Russland geschürt. Politiker, Militärs und Medien auf beiden Seiten geben sich die grösste Mühe, das Szenario eines „Dritten Weltkrieges“ herauf zu beschwören. Die Drahtzieher sind die internationalen Profiteure der Rüstungsindustrie, Banken, Teile der Grosswirtschaft und der gesamte Militär- und Spionageapparat. Der „Krieg um die Ukraine“, der „Kampf um die Arktis“ und die N.A.T.O.-Osterweiterung werden von allen Regierungen – auch der russischen – genutzt, um die Öffentlichkeit in dem Glauben zu lassen, ohne entsprechende Massnahmen und Gesetzesänderungen einhergehend mit dem Abbau demokratischer Errungenschaften geht demnächst die Welt unter. „N.A.T.O.-Partner Norwegen finanziert Navigationstechnik für russisches Militär“ weiterlesen

Frisches Geld für strahlende Bomben

Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN stellt heute (7.November 2014) in Berlin die 3. Ausgabe der weltweiten Studie „Don´t Bank On The Bomb“ vor. Die von der niederländischen Organisation PAX verfasste Studie überprüft insgesamt 411 Finanzdienstleister aus 30 Ländern. Sie finanzieren Unternehmen, die Atomsprengköpfe sowie Atomwaffen-Trägersysteme (Raketen, Bomber, U-Boote, etc.) herstellen, bzw. sind an diesen Unternehmen beteiligt. „Frisches Geld für strahlende Bomben“ weiterlesen