Die Entscheidung von Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy und US-Präsident Donald Trump, die Umwelt für eine Goldmine zu opfern, ist eine äußerst schlechte, aber ich verstehe, warum es zu dieser gekommen ist. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen der Amerikaner nach Mexiko und Asien hat Millionen von Amerikanern in eine Situation gebracht, in der ihre Existenzgrundlage nicht gesichert ist. „Buchstäblich Gold über Leben“ weiterlesen
Los Angeles verklagt BAYER-Tochter
Giftige Chemikalie verursacht Millionen-Schaden
Die Stadt Los Angeles hat am 30. Mai 2019 Klage gegen MONSANTO eingereicht. Die Kommune wirft BAYERs Tochter-Gesellschaft vor, die Gewässer in der Vergangenheit wissentlich mit der gesundheitsschädlichen Chemikalie PCB verseucht zu haben und fordert eine Millionen-Summe ein, um die Reinigungskosten tragen zu können. Der Leverkusener Multi erkennt die Ansprüche nicht an und kündigte an, sich energisch zu verteidigen. Gleiches verlautbarte er schon zu den Prozessen, die fünfzehn andere Städte sowie der Bundesstaat Oregon angestrengt hatten. Allein Oregon macht Schadensersatz-Ansprüche von rund 100 Millionen Dollar geltend. Sie gründen sich unter anderem auf firmen-interne Dokumente von MONSANTO, die selber von Risiken und Nebenwirkungen wie „systemischen toxischen Effekten“ sprechen. Einen Produktionsstopp haben die ManagerInnen damals jedoch trotzdem abgelehnt, da es um „zu viel MONSANTO-Gewinn“ gehe. „Los Angeles verklagt BAYER-Tochter“ weiterlesen
Schweden, Frankreich, Niederlande gegen Glyphosat
Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen haben mehr Schaden als Nutzen angerichtet, indem sie der Regierung mit der Ablehnung ihres eingebrachten Antrags zum Stopp der Wiederzulassung für Glyphosat den Rücken stärkten.
Am 25.Februar 2016 stimmten die Herren Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien C.D.U./C.S.U. und S.P.D. in geschlossener Einheitsfront mit 446 Stimmen der Verlängerung des Einsatzes des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um weitere fünfzehn Jahre in der E.U. zu, indem sie den Antrag der Grünen zum Verbot des Giftes ablehnten.
Die Entscheidung ist für die Bundesregierung nicht bindend, hätte aber bei einer Annahme des Antrags ein deutliches Signal der Ablehnung des verheerenden Umweltgiftes durch den Bundestag setzen können. „Schweden, Frankreich, Niederlande gegen Glyphosat“ weiterlesen
In Indiens Bundesstaat Sikkim werden landwirtschaftliche Produkte ausschliesslich ohne künstliche Dünger angebaut
Erfolgsmodell der natürlichen Landwirtschaft im Himalaya als Vorreiterrolle für andere Staaten in Indien, die diesen ökologischen Weg ebenfalls anstreben.
Premierminister Narendra Modi erklärte am 18.Januar 2016 Sikkim, den kleinsten Staat Indiens, offiziell zu dem ersten Bundesland, das ohne den Zusatz von synthetischem Dünger und chemischen Pflanzenschutzmittel Lebensmittel anbaut und deren Einsatz schon vor Jahren in 2003 gesetzlich vom örtlichen Parlament verboten wurde – was in Deutschland derzeit noch undenkbar erscheint. „In Indiens Bundesstaat Sikkim werden landwirtschaftliche Produkte ausschliesslich ohne künstliche Dünger angebaut“ weiterlesen
Wir haben es satt!-Demo am 16.01.2016 in Berlin
Sa., 16.01.2016 – 12 Uhr, Berlin (Potsdamer Platz), Demonstration – Treckerzug – Kundgebung
Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen & Bauern
+++ Seit 1975 sank die Zahl der Bauernhöfe in Deutschland von über 1 Million auf 285.000 Betriebe +++ Das weltweit am meisten genutzte Pestizid, Glyphosat von Monsanto, wird von der Weltgesundheitsorganisation als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft +++ Der Export von Milchpulver und Fleisch zu Dumpingpreisen zerstört lokale Märkte im globalen Süden +++ Die extrem niedrigen Milch- und Schweinefleischpreise beschleunigen das Höfesterben +++ Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA gefährden die bäuerliche Landwirtschaft +++ Agrarfabriken mit 57.000 Schweinen, 2.000 Kühen oder 450.000 Hühnern wurden in Deutschland genehmigt +++ Landraub durch Großinvestoren entzieht Bäuerinnen und Bauern die Lebensgrundlage +++ Konzerne wollen neues Gentechnik-Saatgut auf unsere Felder bringen +++ Rund 70 % des Fleisches werden hierzulande als Sonderangebot in Discountern zu Billigpreisen vertrieben +++
Die Landwirtschaft steht am Scheideweg: Wird unser Essen zukünftig noch von Bäuerinnen und Bauern für den Bedarf einer Region erzeugt oder von Konzernen, die für den Weltmarkt produzieren? „Wir haben es satt!-Demo am 16.01.2016 in Berlin“ weiterlesen
Wal-Spende
Gut investiertes Geld in die Zukunft – ein Slogan, beliebt bei Banken und Versicherungen, die mit Ihrem Geld Investmentfonds und Aktiengesellschaften zur Profitoptimierung speisen. Hier ist eine Gelegenheit, diesen Versprechungen voller Eigennutz der Grosskonzerne die kalte Schulter zu zeigen und das Gegenteil zu bewirken: Ein kleiner Betrag, um damit einen dicken Knüppel in das unersättliche Räderwerk zu werfen.
Weihnachten ist die Zeit des Jahres, in der so gut wie alle Organisationen um eine Spende für einen guten Zweck bitten und damit einen Appell an die Güte richten um denjenigen zu helfen, die dem Ausverkauf der Gesellschaft und der Natur zum Opfer fielen, seien es Personen, Tiere, die Umwelt mit ihrer Artenvielfalt. Desweiteren werden oft gute Vorsätze mit Veränderung im Lebensstil für das kommende Jahr geschmiedet.
Radio Utopie hat seit einigen Jahren mit zahlreichen Beiträgen auf die Umweltorganisation Sea Shepherd Conversation Society und ihren Aktionen hingewiesen. „Wal-Spende“ weiterlesen
BAYER: Einschüchterung von Umweltgruppen vor Gericht
Bienensterben durch Pestizide
Am Düsseldorfer Landgericht wurde heute die Frage verhandelt, ob der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Aussage wiederholen darf, zwei von BAYER hergestellte Pestizide seien für Bienen gefährlich. Das Gericht will am 11. März eine Entscheidung verkünden. Die Richterin ließ durchblicken, dass die Ansicht des BUND als zulässige Meinungsäußerung gewertet wird, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.
Der Anwalt des BUND erklärte vor Gericht, das Vorgehen von BAYER sei der „Versuch einer Einschränkung der freien Meinungsäußerung“. Am Eingang zum Landgericht demonstrierten als Bienen verkleidete Aktivist/innen gegen die Einschüchterungsversuche des Konzerns. Hierzu hatte auch die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) aufgerufen. Die CBG arbeitet seit 1998 zu bienenschädigenden Pestiziden. „BAYER: Einschüchterung von Umweltgruppen vor Gericht“ weiterlesen
Australien: Verbot von Mikroplastik in Produkten
Entgegen dem bisherigen Trend, die Einführung neuer Technologien in der Industrie zu fördern – teils aus Standort- und Wettbewerbsvorteilen, Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen oder Lobbyismus – ruft die Regierung des australischen Bundesstaates New South Wales zu einem gesamten nationalen Verbot für den Einsatz der Mikrotechnologie bis zu 5 mm Grösse von Plastik in Produkten und ihren Verkauf auf. Besonders in der Lebensmittelindustrie und Kosmetikbranche werden heute Nanopartikel und Mikroperlen aus Plastik als Hilfsstoffe eingesetzt. „Australien: Verbot von Mikroplastik in Produkten“ weiterlesen
Bundeswehr hat kein Mandat für Jagd auf afrikanische Grillkohle-Händler
Über die internationale Piraterie-Farce vor den Küsten Afrikas veröffentlichte Radio Utopie in den vergangenen Jahren zahlreiche Artikel. Ohne die Hintergründe zu kennen nickt das deutsche Parlament jährlich routinemässig eine weitere Beteiligung der Bundeswehr an den Atalanta-Auslandseinsätzen ab wie die Verlängerung eines unnützen Abonnements für einen Pay-TV-Sportkanal, die dem Steuerzahler mittlerweise ein riesiges Vermögen kosten.
Wie nun von „höchstrichterlicher Instanz“ in Form des U.N.O.-Weltkörpers verlautbart wurde, „Bundeswehr hat kein Mandat für Jagd auf afrikanische Grillkohle-Händler“ weiterlesen
Die Frühgeschichte von BAYER: Der Rhein als ‚Opferstrecke‘
2013 feiert der Leverkusener Multi sein 150-jähriges Bestehen. Stichwort BAYER wirft deshalb das Jahr über Schlaglichter auf die wenig ruhmreiche Geschichte von BAYER. Den Anfang macht ein Text des Historikers Stefan Blaschke über frühe Umweltsünden des Konzerns, die schon im 19. Jahrhundert immer wieder zu Protesten führten. So betrachtete der Chemie-Riese den Rhein als „Opferstrecke“, technische Maßnahmen zur Abwasserreinigung hingegen als „Vergeudung von Nationalkapital“ und sah sich deshalb mit vielen Klagen konfrontiert.
Historische Umweltforschung
Wenn auch der Ausdruck „Umweltschutz“ in Deutschland erst gegen Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts aufkam, ist das Problem wesentlich älter, allerdings auch das Bewußtsein darüber. Die Menschen waren schon im 19. Jahrhundert gezwungen, sich mit industriellen Umweltbelastungen auseinanderzusetzen, die an bestimmten Brennpunkten erhebliche Ausmaße erreichen konnten. „Die Frühgeschichte von BAYER: Der Rhein als ‚Opferstrecke‘“ weiterlesen