Studenten protestieren gegen Raytheons Präsenz auf der Jobbörse des College

Raytheon-Angestellter hat keine Ahnung vom Krieg im Jemen

„Raytheon go home!“ rief eine Gruppe von Demonstranten.

Während Raytheon leise eine Karrieremesse an der Northeastern University veranstaltete, um Studenten zu rekrutieren, die für sie arbeiten sollten, stießen sie auch auf einige Widerstände.

Um Studenten zu erreichen, die versucht sein könnten, bei Raytheon zu arbeiten, stellten sich Einzelpersonen der Koalition zur Beendigung des Völkermords im Jemen und der Massachusetts Peace Action vor dem Schulgebäude auf, in dem die Jobmesse stattfand, und machten auf den US-saudischen Krieg im Jemen aufmerksam, insbesondere auf die Beteiligung von Raytheon – wobei ihre Bomben immer wieder gegen Zivilisten eingesetzt wurden. „Studenten protestieren gegen Raytheons Präsenz auf der Jobbörse des College“ weiterlesen

Ob Jena wachsen darf, entscheiden mittlerweile einige wenige von „Oben“

Es ist schon eine schwierige Materie, sich mit Stadtentwicklung auseinandersetzen zu können. Aber es ist nicht unmöglich, es dauert nur und man benötigt dafür vor allem die richtigen Informationen. Normalerweise gibt es gerade dafür auch ein Dezernat in jeder Stadt, welches vor allem die fachlichen Stellungnahmen abgeben und Vorschläge machen sollte. Die Vorschläge wie es mit einer Stadt weitergehen soll, müssten eigentlich von Bürgern und von den Unternehmen kommen. Eine Stadt sollte sich an dem messen, was die Menschen wirklich brauchen und nicht was sich Ämter wünschen, sollte man jedenfalls denken. In Jena ist dies jedoch nicht so.

Einige wenige haben eine ganz klare Vorstellung von „ihrer“ Stadt, breite Debatten sind unerwünscht oder werden immer öfter durch die wenigen Veranstaltungen zur Farce. „Ob Jena wachsen darf, entscheiden mittlerweile einige wenige von „Oben““ weiterlesen

Mangel am intellektuellen Geist der Göttinger Sieben in Deutschland

goettingersieben Die Göttinger Sieben wären erschüttert über das heutige Scheitern der deutschen Denker und Forscher und ihr demütiges Verhalten gegenüber staatlichen Einrichtungen (Abb: Göttinger Sieben, Lithografie von Carl Rohde, 1837/38, Lizenz gemeinfrei).

Vor knapp einhundertachzig Jahren, in 1837, zeigten sieben Professoren an der Georg-August-Universität in Göttingen Mut mit ihrer Protestnote gegen die Aufhebung des gerade einmal vier Jahre bestehenden Staatsgrundgesetzes (1833 bis 1837) für das Königreich Hannover an den Landesherrn.

Fachübergreifend zusammengeschlossen wehrten sich die Männer gegen die Abschaffung der erkämpften Rechte für die Bürger und Bauern im Land ohne Rücksicht auf die drohenden Konsequenzen ihres Handelns, die auch prompten Fusses erfolgten. „Mangel am intellektuellen Geist der Göttinger Sieben in Deutschland“ weiterlesen

Universität Tel Aviv widerruft Verbot der arabischen Sprache am Callcenter

Alaa Haj Yahia Nachdem die Studentin Alaa Haj Yahia ihren Dienst im Callcenter quittierte, können Anrufer wieder in ihrer Muttersprache kommunizieren, sofern am anderen Ende der Leitung arabisch sprechende Mitarbeiter das Gespräch annehmen.

Im Dezember 2015 schickte ein Betreuer des Informationszentrums der Universität Tel Aviv eine Email an alle Mitarbeiter, eingehende in arabischer Sprache verfassten telefonischen und schriftlichen Anfragen von Studierenden und potentiellen Interessenten nur in hebräisch entgegenzunehmen und zu beantworten. Die weithin verbreitete englische Sprache blieb davon unberührt.

An der Uni studieren bis zu fünfzehn Prozent Menschen arabischer Herkunft aus dem In- und Ausland; und in Israel selbst leben zwanzig Prozent Araber, die seit Jahrzehnten diskriminiert werden.

Eine Universität ist ein weltoffenes Tor und als hochqualifizierte Bildungseinrichtung ein Aushängeschild eines Staates. Das Informationszentrum ist oft die erste Anlaufstelle und bedeutend für den Auftritt der Uni. Zudem beantwortet es Fragen der schon eingetragenen Studierenden zu finanziellen und organisatorischen Belangen.

Israel schickt Legionen an Personen als Vertreter eines demokratisch orientierten Staates durch die Welt und durch die sozialen Netzwerke im Internet, um die Boykott-Aufrufe gegen das Land als rassistisch anzuprangern und seine Politik zu verteidigen („Israel: Die Internet-Armee der Regierung am Interdisziplinären Zentrum Herzliya„). „Universität Tel Aviv widerruft Verbot der arabischen Sprache am Callcenter“ weiterlesen

Vertrag zwischen Uni Köln und BAYER: Kooperation bleibt geheim

Mitteilung vom Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. vom 6. Oktober 2015

Verweigerte Einsichtnahme in Vertrag zwischen Uni Köln und BAYER

Die Rahmenbedingungen der Kooperation zwischen der Kölner Universitätsklinik und dem BAYER-Konzern bleiben im Dunkeln. Nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster am 18. August eine Einsichtnahme in den Vertrag verweigert hatte, kündigte die Coordination gegen BAYER-Gefahren heute an, wegen der hohen Kosten keine weiteren Rechtsmittel einzulegen. Für die ersten beiden Instanzen waren bereits Ausgaben im fünfstelligen Bereich angefallen. Da das OVG keine Berufung zugelassen hatte, stand lediglich der Weg einer Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesverwaltungsgericht offen. „Vertrag zwischen Uni Köln und BAYER: Kooperation bleibt geheim“ weiterlesen

Erfurt/Jena: Klage gegen die Universität Jena eingereicht

Mitteilung von FAU Erfurt/Jena vom 5.Mai 2015

Seit Jahren wird mittels studentischer Hilfskräfte der Tarifvertrag der Länder (TV-L) massiv unterlaufen. Im §1 c des TV-L werden studentische Hilfskräfte aus dem Geltungsbereich des Tarifvertrags ausgeschlossen. Ein Ausschluss, welcher sich auf wissenschaftliche Tätigkeiten beschränkt, aber in der Praxis dazu führt, dass fast jede*r an den Hochschulen arbeitende Studierende als studentische Hilfskraft angestellt wird und einen verminderten Stundenlohn bekommt. Gerade im Bereich von EDV- und Sekretariatstätigkeiten wird von dieser Lücke im Tarifvertrag unrechtmäßig umfassend Gebrauch gemacht. „Erfurt/Jena: Klage gegen die Universität Jena eingereicht“ weiterlesen

Ukrainische Botschaft in Madrid schickt Nazi-Trupp an Uni – Botschafter fordert Konferenz-Verbot vom Rektor

Spanische Studenten werfen angeheuerte ukrainische Faschisten aus ihrer Universität – ungestrafte Lynchjustiz in der Ukraine

Es ist eine bodenlose Unverfrorenheit, was sich die ukrainische Regierung am 8. Oktober 2014 in Spanien herausgenommen hat. Aus Angst vor der Wahrheit über ihre Verbrechen und Morde wagt sich diese Bande, ausserhalb ihres Staatsgebiets ihre Schlägerhorden in die grösste spanische Universität zu einer internationalen Konferenz über die Ereignisse und Folgen der letzten Monate in der Ukraine zu schicken. Anstatt sich zu entschuldigen, verlangt der ukrainische Botschafter vom Rektor, alle derartigen akademischen Zusammenkünfte abzublasen. „Ukrainische Botschaft in Madrid schickt Nazi-Trupp an Uni – Botschafter fordert Konferenz-Verbot vom Rektor“ weiterlesen

„Kissinger-Professur“ stiftet Unruhe an Uni Bonn

Studierendengremien kritisieren Stiftungsprofessur zu Ehren des ehemaligen US-Außenministers. Kritiker betonen Rolle bei Chile-Putsch 1973

An der Universität Bonn sorgt die geplante Einrichtung eines von der Bundesregierung finanzierten Lehrstuhls zu Ehren des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger für zunehmende Kritik. Die Leitung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität hatte Ende Mai bekanntgegeben, eine entsprechende Stiftungsprofessur „für Internationale Beziehungen und Völkerrecht“ einzurichten. Dagegen hatten sich bereits lokale Initiativen, Nichtregierungsorganisationen sowie Wissenschaftler ausgesprochen. Nun haben auch studentische Vertretungen Namensgebung und Finanzierung des geplanten Lehrstuhls in deutlichen Worten beanstandet. „„Kissinger-Professur“ stiftet Unruhe an Uni Bonn“ weiterlesen

Thema Zivilklausel: Hurra wir regieren…

… und Wahlversprechen sind etwas für Leichtgläubige

Nun denn, der Antikriegstag steht an und wir sollten Bilanz ziehen, was denn ein Landespolitiker leisten kann, nicht kann oder auch nicht will.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat sich jedenfalls eines „Besseren“ besonnen und findet eine friedlich ausgerichtete Hochschule nun im Gegensatz zu früheren Aussagen doch keinen gute Idee mehr. „Thema Zivilklausel: Hurra wir regieren…“ weiterlesen

Universität Glasgow: Grossaufgebot an Polizei auf Campus provozierte Widerstand der Studenten

Mit ihrem Latein am Ende: Universitätsleitung ruft Polizei gegen ihre Studenten auf das Gelände – Gewalt als letztes Mittel gegen das eigene Versagen zur Konsensfindung zeugt nie von guter Argumentation oder Politik und zerstört jegliches Vertrauen.

Seit sieben Wochen protestieren die Studenten der altehrwürdigen Universität Glasgow in Schottland gegen Sparmassnahmen und Einschnitte von 20 Millionen Pfund bis zum Jahr 2014 und okkupierten zusätzlich den Hetherington Research Club, der im Februar 2010 geschlossen worden war. Im Februar 2011 beanspruchten die Studenten den leer stehenden Club und eröffneten ihn wieder als Free Hetherington, ein sozialkultureller Ort zum Lernen und für Vorträge.

Am 22.März 2011 kam es nach Angaben des Studentenrates Glasgow Student Representative Council zu einem unverhältnismässigen Polizeieinsatz zur Räumung des Clubs mit dem Aufgebot eines Hubschraubers, achtzehn Polizeiautos und mehr als achtzig Polizeibeamten zur Räumung eines Gebäudes, in dem sich fünfzehn Studenten aufhielten. „Universität Glasgow: Grossaufgebot an Polizei auf Campus provozierte Widerstand der Studenten“ weiterlesen