„Atomwaffen und Urananreicherung ächten!“

Pressemitteilung der Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges vom 28. März 2018

Auftakt der NRW-Ostermärsche in Gronau

Am Karfreitag, 30. März 2018, findet in Gronau (Westfalen) der Auftakt der nordrhein-westfälischen Ostermärsche statt. Die überregionale Friedensdemonstration steht unter dem Motto „Atomwaffen und Urananreicherung ächten. Zivile Konfliktlösung statt Rüstungsexporte“. Um 13 Uhr beginnt am Gronauer Bahnhof die Auftaktkundgebung mit dem Liedermacher Gerd Schinkel und mit Redebeiträgen. Anschließend führt der Ostermarsch durch die Gronauer Innenstadt und dann zur Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) des internationalen Urenco-Konzerns. Hier findet vor dem Haupttorr der Anlage (Röntgenstraße 4) gegen 15 Uhr die Abschlusskundgebung statt. Zur Teilnahme an dem Gronauer Ostermarsch rufen 25 Initiativen, Verbände und lokale Unternehmen auf. Prominenteste Unterstützerin des Gronauer Ostermarsches ist in diesem Jahr die Musikerin Nina Hagen. „„Atomwaffen und Urananreicherung ächten!““ weiterlesen

Flagstaff: kein Uranbergbau und Transporte am Grand Canyon

„Clean Energy“ – mit diesem irreführenden Begriff wird der nukleare Brennstoff für Atomkraftwerke von den Energiekonzernen bezeichnet, der auch für Atombomben eingesetzt wird. Eine Stadt in Arizona wehrt sich.

Am Dienstagabend, den 7. November 2017, gab der Stadtrat von Flagstaff, einer Universitätsstadt im Norden des U.S.-Bundesstaates Arizona in Coconino County, auf seiner Sitzung einer im Juni eingereichten Petition statt und und verabschiedete mit 6:1 Stimmen ein Moratorium, in welchem ein Verbot von Uranerz-Abbau und Transporte durch das Stadtgebiet und den umliegenden Gemeinden festgelegt wurde. Die Entscheidung wurde mit grossem Applaus vom Publikum begrüsst. „Flagstaff: kein Uranbergbau und Transporte am Grand Canyon“ weiterlesen

Uranzug nahe Gronau blockiert

Mitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V. vom 7.10.2017

Update Freitag 6.10. 11:30 Uhr: Bahn meldet, Streckensperrung wird aufgehoben, Uranzug dürfte in den kommenden Minuten seine Fahrt nach ca. 17-stündiger Zwangspause fortsetzen. Letzte Aktivistin aus dem Betonblock vor dem Zug gegen 9:15 Uhr gelöst – nach über 15 Stunden im Gleisbett.

06.10. 14 Uhr: Alle Aktivist*innen frei und – bis auf Unterkühlungen wozu die Polizei durch Misshandlungen in der Nacht weit ab von der Öffentlichkeit beigetragen hat – wohl auf.

Pressemitteilung vom 5.10.17 um 17:45 Uhr „Uranzug nahe Gronau blockiert“ weiterlesen

Tansania: Regimekritiker und Uranabbau-Gegner angeschossen

Autor Jan Becker, Mitteilung vom 11. September 2017 auf .ausgestrahlt-Blog

In Tansania ist der Spitzenpolitiker und Gegner des Uranabbaus Tundu Lissu Opfer eines Attentats geworden. Er war als Redner für die Anti-Atomkonferenz „Menschenrechte, zukünftige Generationen und Verbrechen im Nuklear-Zeitalter“ diese Woche in Basel geladen.

Auf Einladung der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) findet die Zusammenkunft zahlreicher internationaler Atomkraftgegner*innen in Basel zwischen dem 14. und 17. September statt. Lissu sollte dort unter anderem über ein geplantes Uranprojekt im Wildschutzgebiet und Weltnaturerbe Selous sprechen. „Tansania: Regimekritiker und Uranabbau-Gegner angeschossen“ weiterlesen

Internationale Atomaufsichtsbehörde als kommerzielles Uran-Grossunternehmen, Kasachstan garantiert optimale Diskretion

IAEA LEU Bank Project: Einweihung eines eigenen nuklearen Vorratslagers für 90 Tonnen schwach angereichertem Uran im Osten Kasachstans, einem diktatorisch regiertem Land. Aufkauf, Lagerung, Handel, Kontrolle in einer Hand – wer überwacht diese Organisation, die zukünftig als Makler radioaktiver Substanzen in Erscheinung tritt … eine rein rhetorische Frage.

Die Internationale Atomenergie-Organisation (I.A.E.O.) mit Hauptquartier in Wien ist keine Einrichtung der Organisation der Vereinten Nationen, auch wenn die Farben ihrer Flagge diesen Eindruck vermittelt. Die I.A.E.O. wurde im Jahr 1953 gegründet und berät die Gremien der U.N.O. zu zivilen und militärischen Fragen der Nutzung und Sicherheit im nuklearen Bereich. Diese Atomenergiebehörde ist der grösste Lobbyist für die Errichtung von Atomkraftwerken und wurde im Jahr 2005 mit dem Friedensnobelpreis für ihre „hervorragende Arbeit“ ausgezeichnet. „Internationale Atomaufsichtsbehörde als kommerzielles Uran-Grossunternehmen, Kasachstan garantiert optimale Diskretion“ weiterlesen

„No a la Mina“

Beitrag von Günter Hermeyer, Veröffentlichung von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 18.6.2017

Die Firma Berkely Energia Limited mit Sitz in Perth West – Australien, die sich selbst als Clean Energy Company darstellt, will bis Ende 2018 eine 5400 Hektar große offene Uranmine in schönster Naturlandschaft Westspaniens ausbauen.Wenn es nach den Äußerungen von Paul Asherley (Managing Director) geht, wirft diese Mine ab 2019 jährlich 150 Mio. US Dollar ab.

Von der wahren Situation in und um Retortillio hört man wenig in diesem Interview. Sogenannte Junior Miners wie Berkeley sind auf Gelder der Investoren angewiesen und betreiben dementsprechend die nötige Schönfärberei um ihre Projekte eben um diese schmackhaft zu machen. Da der Urananteil in den Vorkommen nur 0,02 % beträgt, müssen für die Gewinnung der erwarteten 8500 t Uranoxyd 31 Mio. t Rohmaterial verarbeitet werden. Allein der erste Minenkrater (geplant sind zwei) wird dann bei 100 Meter Tiefe 230 Hektar umfassen. „„No a la Mina““ weiterlesen

Urananreicherung beenden: Keine Unterstützung der US-Atomwaffen-Produktion mit deutscher Zustimmung

Pressemitteilung der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vom 17.05.2017

Mündliche Anfrage im Bundestag: Urenco-Uran für die USA

Die deutsch-niederländisch-britische Atomfirma „Urenco“ sieht keine rechtlichen Hindernisse, angereichertes Uran für die Herstellung von Tritium zur Verwendung in US-amerikanischen Atomwaffen zu liefern. Das geht aus einem Bericht des US-Energieministeriums (2014) hervor. Auch das „Joint Committee“, das staatliche Überwachungsorgan über die Tätigkeiten der Urenco habe dem zugestimmt. In diesem Gremium sitzt auch die Bundesregierung – mit Veto-Recht. Die IPPNW fordert die Bundesregierung auf, öffentlich klar zu stellen, dass Uran, das mit Urenco-Technologie hergestellt wird, nicht zur Atomwaffenproduktion verwendet wird. Zudem erneuert die Ärzteorganisation ihre Forderung, die Urananreicherung in Deutschland zu beenden. „Urananreicherung beenden: Keine Unterstützung der US-Atomwaffen-Produktion mit deutscher Zustimmung“ weiterlesen

Prozesse, Haft und weitere Aktionen

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 10.5.2017

Anti-Atom-Widerstand lässt sich nicht einschüchtern

Heute (Mittwoch, d.10.5.) wird vor dem Amtsgericht Harburg der dritte Verhandlungstag gegen eine Anti-Atom-Aktivistin stattfinden, der vorgeworfen wird an einer Ankettaktion beteiligt gewesen zu sein. Am Donnerstag tritt eine andere Aktivistin, die wegen einer vergleichbaren Blockade zu einer Geldstrafe verurteilt wurde ihre Haft in Hildesheim an. Was beide verbindet ist die Überzeugung, dass es der Repression nicht gelingen wird, sie von weiteren Aktionen abzuhalten. „Prozesse, Haft und weitere Aktionen“ weiterlesen

Kampagne gegen Atommüll: Australia To Good To Waste

Erstveröffentlichung mit Filmhinweis von Günter Hermeyer am 13.3.2017 auf Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

“Australia To Good To Waste”: So der Titel einer Kampagne gegen ein Atommülllager für nationalen schwach und mittelradioaktiven Müll in den sogenannten Flinders – Ranges in Südaustralien. Geologisch eines der ältesten Gebiete der Welt, und doch immer wieder von kleineren Erdbeben und massive Überschwemmungen betroffen.

Regina McKenzie und ihre Schwestern Heather und Viviane sind als traditionelle Landbesitzer innen vom Adnyamathanha Volk direkt vom „Nuclear War on Australia’s Aboriginal People“ (Jim Green) betroffenen. Ich treffe sie und ihre Schwester Heather an der Tankstelle in Hawker, einem kleinen Nest in den Flinders, das durch erste Europäer im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Kupfervorkommen weiter im Norden gegründet wurde. Auf dem Weg zur angedachten Deponie machen wir Halt in Yappala Station, wo sie mit ihrer Familie lebt. „Kampagne gegen Atommüll: Australia To Good To Waste“ weiterlesen

Die Vereinigten Staaten von Amerika setzten abgereichertes Uran in Syrien ein

Obwohl sie versprochen hatte, bei ihren militärischen Aktionen in Syrien keine Waffen mit abgereichertem Uran (DU – depleted uranium) einzusetzen, hat die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika jetzt zugegeben, dass sie tausende der tödlichen Geschosse auf syrisches Territorium abgefeuert hat. Foreign Policy Magazine berichtet:

Der Sprecher des US Central Command (CENTCOM) Major Josh Jaques sagte den Zeitschriften Airways und Foreign Policy, dass am 16. und 22. November 2015 5.265 panzerbrechende 30 mm-Geschosse, die abgereichertes Uran (DU) enthielten, von A-10 Flugzeugen der Air Force abgeschossen wurden und rund 350 Fahrzeuge in der Wüste im östlichen Teil des Landes zerstört haben. „Die Vereinigten Staaten von Amerika setzten abgereichertes Uran in Syrien ein“ weiterlesen