Beim letzten Castortransport nach Gorleben im November 2011 blockierte unsere Aktionsgruppe für 15 Stunden die Bahnstrecke von Lüneburg nach Dannenberg. In der Höhe von Vastorf bei Km 219,1 ketteten sich vier Aktivist_innen an eine unter dem Gleisbett verborgene Betonkonstruktion. Die Polizei hatte sehr große Schwierigkeiten, den Betonklotz zu knacken und die vier aus dem Gleis zu entfernen.
Um den Transport dennoch so rasch wie möglich durchzupeitschen, drohten sie zwischendurch mehrmals mit der Amputation unserer Arme, in der Hoffnung, uns dadurch zur Aufgabe zu bewegen. „Beton – es kommt drauf an, was man daraus macht!“ weiterlesen
WHO weigert sich, Bericht über durch DU-Munition verursachte Krebserkrankungen und Geburtendefekte im Irak zu veröffentlichen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich unter Missachtung ihres eigenen Statuts kategorisch geweigert, im Irak gesammelte Beweise zu veröffentlichen, nach denen der militärische Einsatz von abgereichertem Uran (DU) durch die Vereinigten Staaten von Amerika nicht nur viele Zivilisten getötet hat, sondern weiterhin zu Geburten von missgebildeten Kindern führt.
Dieser Sachverhalt wurde zum ersten Mal an die Öffentlichkeit gebracht im Jahr 2004 durch einen WHO-Expertenbericht „über die langfristigen Auswirkungen von DU-Waffen auf die Gesundheit der irakischen Zivilbevöllkerung.“ Dieser frühere Bericht wurde „geheim gehalten,“ nämlich durch die WHO vertuscht. „WHO weigert sich, Bericht über durch DU-Munition verursachte Krebserkrankungen und Geburtendefekte im Irak zu veröffentlichen“ weiterlesen
Kamp Kallak
(Abbildung unter public domain-Lizenz, Autor: Jeltz)
Stählerne Baggerschaufeln gegen Fichtenstämmchen: Baumhausbesetzer in Lappland
Immer mehr Menschen kämpfen weltweit gegen die Zerstörung der Umwelt und ihrer Heimat durch Grosskonzerne. In dem Maße wie die uferlose Rücksichtslosigkeit der Chefetagen zunimmt wächst der Widerstand gegen die Verödung ganzer Landstriche.
Hoch im Norden Europas versuchen schwedische Umweltaktivisten und die einheimische Bevölkerung, die Sami, diesen Frevel zu stoppen – mit Blockaden. Ihre Heimat Lappland ist nicht nur von einer wilden Schönheit sondern auch reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber und Uran. Vor allem das Eisenerz ist hier zum grössten Fluch für die Natur geworden. „Kamp Kallak“ weiterlesen
US-Pazifisten spazieren in aller Seelenruhe auf Gelände von Atomwaffen-Fabrik
„Jesus hat keine Atomwaffen und keine Folter im Himmel.“
Schwerter zu Pflugscharen: Zwei Stunden in der „Todeszone“
Am 28. Juli 2012, eine Woche vor den alljährlich stattfindenden mahnenden Demonstrationen zum Jahrestag des Abwurfs der Atombombe am 6. August 1945 auf Hiroshima, gelang es drei Friedensaktivisten, die sich „Transform Now Plowshares“ nennen, unbehelligt in die wie Fort Knox ausgerüstete Hochsicherheitsanlage für hochangereichertes Uran für Atomwaffen, dem Y-12 National Security Complex, in Oak Ridge im US-Bundesstaat Tennessee einzudringen und ihre Botschaft gegen Krieg und für den Frieden zu hinterlassen.
Megan Gillespie Rice, einer zweiundachzigjährigen katholischen Nonne und den beiden Militärveteranen Michael R. Walli, 67 Jahre und Greg Boertje-Obed, 57 Jahre, gelang der Coup, „US-Pazifisten spazieren in aller Seelenruhe auf Gelände von Atomwaffen-Fabrik“ weiterlesen
Panettas Ausrutscher
Auf seinem ersten Besuch als Verteidigungsminister im Irak am vergangenen Wochenende bescherte uns Leon Panetta einen Bush-Moment – zehn Jahre zu spät.
„Der Grund, warum ihr Männer hier seid, ist weil die Vereinigten Staaten von Amerika am 9/11 angegriffen worden sind,“ sagte er vor den versammelten Truppen in Camp Victory in Bagdad laut Washington Post. „Und 3.000 Amerikaner – 3.000 nicht nur Amerikaner, 3.000 Menschen, unschuldige Menschen – wurden getötet wegen al-Qaida. Und wir sind deswegen in den Kampf gezogen.“
Ja, schon gut, Ausrutscher, Herr Minister, stimmt´s? Die Irak – al-Qaida-Geschichte ist schon lange aus dem Geschichtenbuch heraußen, und Panettas Assistent musste danach die Angelegenheit bereinigen und dafür sorgen, dass niemand die Bemerkungen des Chefs missinterpretierte als Wiedereröffnung einer alten „Debatte“ über eine schon lange verworfene Lüge. „Panettas Ausrutscher“ weiterlesen
Abgereichertes Uran: Eine merkwürdige Methode, um libysche Zivilisten zu schützen
„Geschosse mit abgereichertem Uran entsprechen in jeder Beziehung der Beschreibung der schmutzigen Bombe … Ich würde sagen, dass das die perfekte Waffe ist, um viele Menschen zu töten.“ – Marion Falk, Physikerin im Lawrence Livermore Lab, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika.
In den ersten 24 Stunden des Überfalls auf Libyen warfen B-2-Bombenflugzeuge der Vereinigten Staaten von Amerika fünfundvierzig 1.000-kg-Bomben ab.
Diese gewaltigen Bomben sowie auch die von britischen und französischen Schiffen abgefeuerten Cruise Missiles trugen alle Sprengköpfe mit abgereichertem Uran (DU). „Abgereichertes Uran: Eine merkwürdige Methode, um libysche Zivilisten zu schützen“ weiterlesen
Von Karlsruhe bis Lubmin: Ticker zum Castor-Transport
Ticker zum laufenden Transport von fünf Castor-Behältern mit 60 Tonnen hochradioaktivem Atommüll ins Zwischenlager Nord beim alten DDR-Atomkraftwerk Lubmin (bei Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern). Betrieben wird das Zwischenlager Nord vom Bundesfinanzministerium und seinem Atomkonzern „Energiewerke Nord GmbH“. „Von Karlsruhe bis Lubmin: Ticker zum Castor-Transport“ weiterlesen
Urteil des OVG NRW zu einer Videoüberwachung der Polizei
Erste Entscheidung eines Oberverwaltungsgerichts in Deutschland zu einer ununterbrochenen polizeilichen Videoobservation auf einer kleinen friedlichen Demonstration: Verstoss gegen das Grundrecht des Bürgers auf freie Meinungsäusserung
Im Juni des Jahres 2008 gab es eine kleine Mini-Demonstration von geschätzten 50 Anti-Atomgegnern in Münster. Die Aktivisten hatten gegen den Transport von radioaktiven Material protestiert, das von der Urananreicherungsanlage Gronau zur Endlagerung nach Russland durch ihre Stadt gefahren wurde. „Urteil des OVG NRW zu einer Videoüberwachung der Polizei“ weiterlesen
Das TEN-Bit Günther Oettinger
Günther Oettinger, Kommissar der „Europäischen Union“ für Energie, ist der Meinung, die Bürger der Mitgliedstaaten hätten als Stromkunden bis 2020 eine Billion Euro auszugeben – für „Investionen“. Damit versucht Oettinger – Kaugummi von Brüssel auf dem Sessel eines Kommissars – auf gewohnt plump-dämliche Weise als Bit des EU-Programms TEN („Transeuropäische Netze“) Propaganda für die Atomindustrie und gegen ewige Energieformen zu machen. „Das TEN-Bit Günther Oettinger“ weiterlesen
Die märchenhaften zu Guttenbergs – Macht, Medien, Eliten und Militär
Die Wochenzeitung „Der Spiegel“ titelte in Ausgabe Nr. 42 vom 18.10.2010 : „Die fabelhaften Guttenbergs Paarlauf ins Kanzleramt“.
Und diesem Ziel widmete sich das Magazin auch gleich auf 9 Seiten. Der Spiegel bescheinigt dem derzeitigen Verteidigungsminister, er sei ein „Bürgerkönig“. Er und seine Gattin seien ein „königliches Paar“. Kein anderer Spitzenpolitiker habe eine Herkunft wie seine. Massen schöben „sich schmachtend an ihm vorbei“; die Szene habe „etwas von der Huldigung für einen König“. Seine Grundstücksgrenze sei „die Grenze zwischen bürgerlicher und adeliger Welt“. Er sei „auf Makellosigkeit getrimmt“; „der Wunsch nach Makellosigkeit“ komme „bei ihm aus jeder Pore“. Er wolle „allerhöchsten Ansprüchen, den Ansprüchen des Schlosses, genügen“. „Die märchenhaften zu Guttenbergs – Macht, Medien, Eliten und Militär“ weiterlesen