Ein Weißbuch für die Weltmacht

Nun hat die ganze Angelegenheit allerdings einen großen Haken – der Großteil der Bevölkerung will von einer militarisierten Verantwortungspolitik Gauckscher Prägung absolut nichts wissen. So fasste die Süddeutsche Zeitung die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vom April und Mai 2014 folgendermaßen zusammen: „Verglichen mit den Ergebnissen einer ähnlichen Untersuchung der amerikanischen Rand-Corporation aus dem Jahr 1994 haben sich die Verhältnisse umgekehrt. Damals plädierten 62 Prozent für ein größeres deutsches Engagement. Heute sind es noch 37 Prozent. Damit wird klar: Eine deutliche Mehrheit steht den Plädoyers von Bundespräsident Joachim Gauck, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Steinmeier, Deutschland möge sich weltweit mehr engagieren, erst mal skeptisch gegenüber.“

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Am 70. Jahrestag der Befreiung von den Nazis feiert Bundeswehr N.A.T.O.-Beitritt

Der Termin zu dem „Ball des Heeres“ wurde in voller Absicht so von der Bundeswehr gewählt. Als einladender verantwortlicher Hausherr fungiert Heeresinspekteur Bruno Kasdorf. Dieser deutsche Militarismus strotzt nur so vor Grosstümelei und wittert neue Morgenluft genau wie vor siebzig, sechzig Jahren, als die alliierten Streitkräfte von Anfang an dafür sorgten, dass gut ausgebildetes militärisches Personal der Wehrmacht – angefangen vom fähigen Flugzeugmechaniker, Funker, militärischer Geheimdienst bis hin zu höheren Offizieren an dem Aufbau einer neuen Armee in Deutschland zur Verfügung stehen

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