Schweinebucht am Bosporos

Das U.S.-Imperium, mitsamt seinen Ablegern „Europäische Union“ und N.A.T.O. und deren „atlantischen“ oder „pro-europäischen“ Lobbyisten und Höflingen, hat mit seinem gescheiterten Militärputsch in der Türkei einen epischen Schiffbruch erlitten. Die geostrategische Lage auf dem Planeten hat sich entscheidend verändert.

Nun versucht die Führung der seit fünfzehn Jahren im als „weltweiten Krieg gegen den Terror“ getarnten Eroberungsfeldzug befindlichen Vereinigten Staaten von Amerika die Lage irgendwie wieder in den Griff zu bekommen und gleichzeitig ihre vom gepflegten Schwachsinn befallenen Kunden in der Hegemonie über die tatsächlichen Vorgänge in Unkenntnis zu lassen.

Ein fast amüsantes Unterfangen, vom Standpunkt des Betrachters aus.

Am morgigen 31. Juli eilt U.S.-Generalstabschef Joseph Dunford in die Türkei. Seine Mission: retten, was zu retten ist.

Dunford muss und wird einige Geschenke mitbringen müssen. Die übliche psychologische Kriegführung – Drohungen, Einflüsterungen, Attentate, Gerüchte, Manipulation der Öffentlichen Meinung, etc – wird nicht reichen.

Nicht in der Türkei. Nicht mehr.

„Schweinebucht am Bosporos“ weiterlesen

Admiral William McRaven: der Letzte der Viererbande

Auf dem U.S.-Luftwaffenstützpunkt McDill Air Force Base in Tampa in Florida residiert noch unangefochten der Herrscher über die grösste geheime internationale Schattenarmee – mächtiger als der U.S.-Präsident als Oberkommandierender der U.S.-Streitkräfte mitsamt seinem Verteidigungsminister – wo er seine Befugnisse unkontrollierbar immer weiter ausbaut.

Seit dem Ende des Kalten Krieges mit der Wiedervereinigung Deutschlands nahm die weltweite Kriegsmaschinerie um die neu zu erobernden Einflussshären immer mehr an Fahrt auf und prallte unverhofft erst in den heutigen Tagen mit der Niederlage in Syrien vor die Wand.

Da vor knapp einem Vierteljahrhundert das klassische Modellbild Ost-West-Konflikt entfallen war, wurden neue Konstrukte und Brennpunkte mit innerstaatlichen Konflikten und Abspaltungen aus ehemaligen Unionen und Staaten geschürt. Lokale Kriege, Attentate, der Aufstieg der unendlichen Anzahl an Paramilitärs gehört nun zum aktuellen Bild der Kriegslandschaft, in der demokratische und diktatorische Staaten um die Macht ringen. „Admiral William McRaven: der Letzte der Viererbande“ weiterlesen

Neues „Internationales Koordinationszentrum für Spezialkräfte-Einsätze“: Deutschlands Eliteeinheiten Teil von U.S.-Operationen

„International Special Operations Forces Coordination Center“: Deutschlands Spezialkampfeinheiten sind ohne parlamentarische Kontrolle und als Gefahr für die Demokratie in internationale und nationale geheime Undercover-Einsätze als Erfüllungsgehilfen des U.S.-Militärapparates zur „vorbeugenden und bereinigenden Konfliktbewältigung“ eingebunden. Die „Vision für eine globale Kampftruppe“ und Integration ausländischer Sondereinsatzkräfte unter das Kommando des U.S. Central Command und des U.S. Special Operations Command ist ein Verstoss gegen das Grundgesetz.

Admiral William Harry „Bill“ McRaven, Chef des United States Special Operations Command (USSOCOM) und seine Unterstützer über die Kontrolle anderer Nationen durch verdeckte Einmischung, die auch vor Exekutionen störender Personen in anderen Ländern nicht zurückschrecken, haben im Oktober 2013 ihren Traum, die Einrichtung einer neuen „global vernetzten“ Kommandozentrale vorgestellt. „Neues „Internationales Koordinationszentrum für Spezialkräfte-Einsätze“: Deutschlands Eliteeinheiten Teil von U.S.-Operationen“ weiterlesen

Dubai: Flughafen verhängt Landeverbot für U.S.-Chartertransporte aus Afghanistan nach Sprengstoff-Funden

Regierungsmitglied und Chef der Luftfahrtbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate hebt kurzerhand die Sperrung wieder auf

Im September 2013 wurde für zwei Wochen bis zur Intervenierung durch die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate von den Flughafenbehörden in Dubai der vollständige zivile und militärische Flugverkehr der Transporte der U.S.A. aus Afghanistan untersagt. Betroffen von dem absoluten Landeverbot waren militärische und zivile gecharterte Flugzeuge, deren Ladung im Rahmen des Abzugs der U.S.-Armee aus Afghanistan Equipment wie Lastkraftwagen, diverse Technik und zivile Güter besteht. „Dubai: Flughafen verhängt Landeverbot für U.S.-Chartertransporte aus Afghanistan nach Sprengstoff-Funden“ weiterlesen

Journalist Michael Hastings, Autor von „The Runaway General“, tödlich verunglückt

Am 18.Juni 2013 kam der dreiunddreissigjährige U.S.-Journalist Michael Hastings bei einem Autounfall in Los Angeles ums Leben.

Hastings war Reporter bei BuzzFeed. Seine Artikel über Politik, Krieg und Militärapparat erschienen unter anderem in Rolling Stone, Foreign Policy, in der Los Angeles Times, Newsweek International, Salon und Slate.

Unerbittlich stellte der hartnäckige Reporter Philippe Reines, Mitarbeiter der Ex-Aussenministerin Hillary Clinton, Fragen zu den Anschlägen in Benghazi, die Reines per Email mit Bezeichnungen wie „Fuck Off“, „Have a good life“ oder „unmitigated asshole“ quittierte (ausführlicher Email-Verkehr zwischen Reines und Hastings vom 23.September 2012).

Hastings führte ein Interview mit Julian Assange in Grossbritannien, schrieb über psychologische Kriegsführung oder die militärischen Drohneneinsätze der U.S.A.

Weltweite Aufmerksamkeit erregte Hastings als Autor eines sechs Seiten langen Berichts im Magazin Rolling Stone am 22.Juni 2010 mit weitreichenden Folgen in der Auseinandersetzung zwischen den gemässigteren und den extremen Hardlinern der Aussen- und Kriegspolitik der Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Journalist hatte über einen längeren Zeitraum den Oberkommandierenden der I.S.A.F.-Truppen in Afghanistan General Stanley McChrystal und dessen Stab begleitet, in dessen Folge die Regierung im Weissen Haus die Gelegenheit erhielt, bedeutende Umstrukturierungen im Kommandostab der U.S.-Armee zu arrangieren. „Journalist Michael Hastings, Autor von „The Runaway General“, tödlich verunglückt“ weiterlesen

Zentralkommando der U.S. Luftwaffe löscht Drohnen-Daten

Ziel erreicht, Strategen des Terrors haben Teilsieg errungen: John Brennan ist C.I.A.-Direktor und Drohneneinsätze mehr als zuvor up to date entgegen allen Anscheins

Nachdem in den U.S.A. eine Debatte über die unlegitimierten Drohneneinsätze der U.S. Armee mit der Nominierung von John Brennan zum C.I.A.-Direktor und der Einführung einer Medaille für erfolgreiches Töten mit den unbemannten Flugzeugen kurz vor dem Ausscheiden Panettas ganz bewusst von der U.S.-Regierung ins Licht der Öffentlichkeit über die Presse gerückt wurde um diese auf eine rechtliche Grundlage zu stellen, stellt sich jetzt heraus, dass Daten der vorangegangenen Drohneneinsätze gelöscht wurden. Präsident Barack Obamas sehnlichster Wunsch ist es, endlich eine rechtsverbindliche Grundlage vom U.S.-Kongress durchwinken zu lassen – vor Jahresfrist noch undenkbar.

Im Oktober des vergangenen Jahres hat das Air Force Central Command (AFCENT), Teil des United States Central Command (USCENTCOM) damit begonnen, Daten der Einsätze, unterteilt und aktualisiert nach dem jeweiligen Monat, aufzulisten – als Teil einer Dienstleistung für „nähere Informationen über RPA ops in Afghanistan“ (remotely piloted aircraft (RPA). Im gleichen Zeitraum wird der Rücktritt des bisherigen Direktors der C.I.A, David Petraeus, organisiert. „Zentralkommando der U.S. Luftwaffe löscht Drohnen-Daten“ weiterlesen

Angriffskrieg gegen Syrien: „Rebellen“-Milizen durch USA über Chemiewaffen-Standorte informiert

Die USA informieren ihre unter dem Label „Freie Syrische Armee“ bzw „Rebellen“ operierenden Invasionsstreitkräfte in Syrien über den Standort von syrischen Chemiewaffen. Sowohl das Pentagon, als auch das U.S.-Außenministerium haben eigenständige Zellen gebildet, deren Aufgabe es ist die Kontrolle über die syrischen Massenvernichtungswaffen zu erlangen. Gleichzeitig warnt die U.S.-Regierung davor, dass ihren Milizen das gelingen könnte.

Mit dabei in diesem Angriffskrieg: die deutsche Auslandsspionage, der „Bundesnachrichendienst“, dessen neuer Präsident Gerhard Schindler bereits vor einem „Heiligen Krieg“ sprach – in Europa. „Angriffskrieg gegen Syrien: „Rebellen“-Milizen durch USA über Chemiewaffen-Standorte informiert“ weiterlesen

DAS WANDERNDE AUGE – Der Libyen-Deal zwischen USA und Saudi-Arabien

Pepe Escobar lässt Revue passieren, wie es zur Zustimmung der Arabischen Liga zur libyschen Flugverbotszone kam. “Enthüllt ist die Heuchelei der Barack Obama-Administration, die einen krassen geopolitischen Coup als humanitäre Operation verkauft.“ Ferner befasst sich Escobar mit der Frage, worauf das bisherige militärische Patt in Libyen hinausläuft.

Der 1954 geborene Pepe Escobar aus Sao Paulo, Brasilien ist einer der herausragendsten Journalisten unserer Zeit. Escobar, der vom früheren CIA-Analysten Ray McGovern schlichtweg „der Beste“ genannt wird, arbeitet für die Asia Times und ist ein Analyst von The Real News. Darüber hinaus ist er der Autor dreier Bücher: Globalistan: How the Globalized World is Dissolving into Liquid War, Red Zone Blues: a snapshot of Baghdad during the surge und Obama does Globalistan. „DAS WANDERNDE AUGE – Der Libyen-Deal zwischen USA und Saudi-Arabien“ weiterlesen

Der Wikileaks-Trick entlarvt sich

US-Präsident Barack Obama sieht in der Veröffentlichung eine Bestätigung seiner Strategie der Aufrüstung in Afghanistan. Rein zufällig brauchte er für diese gestern wieder einmal 60 Milliarden Dollar mehr von den Amerikanern und die Zustimmung des Kongresses. Der designierte neue Leiter des Zentralkommandos, James Mattis, bezeichnet West-Pakistan als „strategischen Halt“ von „Al Qaida“ und Osama Bin Laden. Die reaktionäre und bellizistische Presse feiert die vermeintliche Entlarvung des Iran als Helfer der „Taliban“ und der „Al-Qaeda“ in den Wikileaks-Files  durch den „linksradikalen Terror-Verteidiger“ Julian Assange höchstselbst. Und in Deutschland glotzt eine Horde Untertanen mal wieder dumm aus der Wäsche.

Liebe Leser und Leserinnen. Zuerst müssen sich sich leider dazu bequemen, diesen Artikel zu lesen. (Die Wikileaks-Veröffentlichung und die Afghanistan-Pakistan-Strategie der USA, 26.Juli)

Sie können ihn jetzt natürlich extra nicht lesen. Aber dann haben Sie wieder keine Ahnung, was abgeht. Und das wollen Sie doch ausnahmsweise einmal, oder?

Na also. Dann kann´s ja weiter gehn. „Der Wikileaks-Trick entlarvt sich“ weiterlesen

McChrystal raus, Petraeus degradiert: Die „Warlord AG“ Afghanistan bekommt einen neuen Geschäftsführer

Der Präsident der Republik USA, Barack Obama, zitiert seinen Afghanistan-Kommandeur Stanley McChrystal erst nach Washington, um ihn dort zu feuern. Angeblich geht es um harsche Worte gegen die zivile Regierung im „Rolling Stone“. Am gleichen Tag erscheint ein Bericht des Kongress-Unterausschusses für Nationale Sicherheit und Auswärtige Angelegenheiten, welcher unter der Überschrift „Die Warlord AG“ minutiös belegt, dass die Militärs des von den USA angeführten Nordatlantikpaktes jeden einzelnen Versorgungstransport in ihre Besatzungszone von Kriegsfürsten bewachen lassen, Milizen finanzieren und dass diese Gelder eine „signifikante potentielle Quelle für die Finanzierung der Taliban“ darstellen.

Dann stellt sich der Präsident in die mittwöchentliche Abendsonne – sein Generalstabschef Michael Mullen darf am Rande stehen – und verkündet die Degradierung seines bisherigen Militärdiktators David Petraeus vom Chef des Zentralkommandos zum Nachfolger seines bisherigen Untergebenen McChrystals in Afghanistan.

Eine Zivilistin, wer da Zusammenhänge sieht.

Am Montag, den 22.Juni, veröffentlichte die Washington Post auf ihrer Webseite den neunundsiebzig Seiten langen Bericht des „Unterausschusses für Nationale Sicherheit und Auswärtige Angelegenheiten“ mit dem Titel „Warlord, Inc.: Extortion and Corruption Along the U.S. Supply Chain in Afghanistan“, für den der Leiter des Ausschusses, der Republikaner John F. Tierney (D-Mass.), verantwortlich zeichnete (1, 2). „McChrystal raus, Petraeus degradiert: Die „Warlord AG“ Afghanistan bekommt einen neuen Geschäftsführer“ weiterlesen