Deutscher Regierungsbeamter „liberalisiert“ als usbekischer Vizeminister Wirtschaft

Wechsel von hiesigem Regierungsapparat in ein asiatisches Regierungkabinett: internationaler Verteilungskampf um Macht, Position und Ressourcen bricht gängige Normen.

Es wird viel über die Einflußnahme von ausländischen Unternehmen und Lobbyisten auf die wirtschaftlichen und politischen Belange in die einheimischen Verhältnisse eines Staates geschrieben, über Einmischung und Wirtschaftsspionage. Der Trend geht weltweit hin zum Ausverkauf staatlichen Eigentums, zur Privatisierung und zum Abbau demokratischer Rechte zugunsten der „Wettbewerbsfähigkeit“ auf dem „Weltmarkt“. Vertreter aus Politik und Wirtschaft wechseln in diesem Sinne ungeniert ihre Positionen. Kritiken an Interessenkonflikten werden ignoriert oder ausgesessen bis sich die Lage wieder beruhigt hat.

Dass die deutsche Bundesregierung mit Unterstützung der Bundeskanzlerin Angela Merkel direkt und ohne Umweg einen Beamten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Absprache mit der usbekischen Regierung nach Taschkent „entsendet“, um dort die Stellung eines stellvertretenden Minister für Innovation einzunehmen, ist ein Novum in der Aussenpolitik Deutschlands. „Deutscher Regierungsbeamter „liberalisiert“ als usbekischer Vizeminister Wirtschaft“ weiterlesen

Der russische Bär knurrt

Ist es möglich, dass jemand in der Obama-Administration so beschränkt war, um anzunehmen, dass Russland keine harten Maßnahmen ergreifen würde, um den Anstrengungen der Vereinigten Staaten von Amerika zum Sturz von Moskaus Verbündeten Syrien etwas entgegenzusetzen?

Der Krieg gegen Syrien wurde vor fast fünf Jahren von den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Saudiarabien mit dem Ziel begonnen, die syrische vom Iran und von Russland unterstützte Regierung zu stürzen. Das bisherige Ergebnis: 250.000 Tote, 9,5 Millionen Flüchtlinge, die Europa überfluten, und ein verwüstetes Syrien. „Der russische Bär knurrt“ weiterlesen

Ex-Botschafter Craig Murray: „Grossbritannien handelte wie das Hitler-Regime – das ganze System stinkt.“

„Das Vereinigte Königreich ist ein „Schurkenstaat“ und eine Gefahr für die Welt. Die britische Regierung ist zutiefst, zutiefst unmoralisch. Es kümmert sie nicht wie viele Menschen im Ausland getötet werden wenn es ihnen nützt – und ist bereit, in den Krieg zu ziehen um ein paar Leute reich zu machen.“ Craig Murray am 26. August 2014

Es gibt nur sehr wenige Menschen in hohen politischen Positionen auf dieser Welt, die den Mut haben, ihrem eigenen Gewissen zu folgen und aus dem System auszubrechen, in dem sie eingebettet sind. Craig Murray, mit zwanzgigjähriger Laufbahn im britischen diplomatischen Dienst und Botschafter für Grossbritannien von 2002 bis 2004 in Usbekistan, erhielt in dieser Position Einsicht in die tiefe Verstrickung der Militärs, Geheimdienste und Diplomaten der „westlichen Wertegesellschaft“ mit korrupten Regierungsbeamten im asiatischen „Einzugsgebiet der N.A.T.O.“. „Ex-Botschafter Craig Murray: „Grossbritannien handelte wie das Hitler-Regime – das ganze System stinkt.““ weiterlesen

Chef des U.S. Central Command in Usbekistan und Tadschikistan, Generalsekretär der N.A.T.O. in Kiew

Der Rückzug der N.A.T.O.-Truppen aus Afghanistan: Kampf um Einfluss an den zentral-asiatischen Fronten.

N.A.T.O.-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat keine Kompetenzen, die völlige Zusammenarbeit mit Russland als beendet zu erklären. „Wir beenden die praktische Zusammenarbeit auf allen Gebieten“, vermeldete der Repräsentant des Nordatlantikpakts den Mitgliedern des ukrainischen Parlaments am 7.August in Kiew.

Im April 2014 wurde auf dem N.A.T.O.-Gipfel die Zusammenarbeit auf einigen Gebieten bis zum Herbst aufgekündigt. Das nächste Treffen findet im September 2014 in Grossbritannien statt, auf dem erst die nächsten Entscheidungen über eine weitere militärische Zusammenarbeit getroffen werden können. „Chef des U.S. Central Command in Usbekistan und Tadschikistan, Generalsekretär der N.A.T.O. in Kiew“ weiterlesen

Russland installiert taktische Kurzstrecken-Raketen an Grenze zu Kasachstan

Weitere verschärfte militärische Aufrüstung als Folge des seit dem Jahr 2001 geführten Krieges der Vereinigten Staaten von Amerika, der N.A.T.O. und ihren Verbündeten in Asien

Im Einverständnis mit der kasachischen Regierung im Rahmen der Vereinbarungen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (O.V.K.S.) wird bis Ende des Jahres ein Stützpunkt für Iskander-Raketensysteme einhundert Kilometer von der gemeinsamen Grenze entfernt auf russischem Boden errichtet, berichtete die kasachische Zeitung Tengri News am 28.März und 4.April 2014. „Russland installiert taktische Kurzstrecken-Raketen an Grenze zu Kasachstan“ weiterlesen

Kirgisistan nach der Wahl: Ami, go home!

Nach dem Sinken ihres Sternenbanners in Bischkek suchen die Vereinigten Staaten von Amerika den Aufgang ihrer neuen militärischen Morgenröte im Verbündeten in Taschkent.

Nach der kirgisischen Präsidentschaftswahl am Wochenende verkündete der Sieger Almasbek Atambajew als eine der ersten Amtshandlungen die Schliessung des US-Luftwaffenstützpunktes auf dem Flughafen Manas ausserhalb der Hauptstadt Bischkek zum Jahr 2014, der von der US Air Force als Hauptdrehscheibe für US- und NATO-Transporte nach und aus Afghanistan für Truppen und Güter genutzt wird. „Kirgisistan nach der Wahl: Ami, go home!“ weiterlesen

Kaukasus-Drehscheibe Aserbaidschan

Satellitenaufnahme des Kaukasus von NASA’s Visible Earth, Public Domain

Verfassungsänderungsvorhaben in Aserbaidschan einen Tag nach erstem nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat: Immunität und Leibrente auf Lebenszeit für Ex-Präsidenten, Ehegattinnen und deren Kinder – Kreditaufnahme über Millionen von Dollars bei der Weltbank – Griechenland drängt auf Beginn der Türkei-Griechenland-Italien-Pipeline, Geld kein Problem – Rüge an Norwegens Unterstützung einer Konferenz über politische Gefangene in dem Land am Kaspischen Meer (Foto: Wikipedia)

Am Montag, den 24.Oktober 2011 wurde die Kaukasus-Republik Aserbaidschan, nicht rein zufällig nach langem Gerangel und heißem Abstimmungsprozedere, durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen zum ersten Mal für den Zeitraum 2012 bis 2013 als eines der nichtständigen Mitglieder in den Weltsicherheitsrat gewählt.

Siebzehn Wahlgänge waren seit der endgültigen Abstimmung für diesen heiss begehrten Sitz der Ländergruppe „Osteuropa und der früheren Sowjetunion“ seit dem Freitag vorausgegangen, um dem Land diesen Sieg über den Mitbewerber Slowenien, das zuvor in Führung lag, zu ermöglichen. „Kaukasus-Drehscheibe Aserbaidschan“ weiterlesen

Shanghai-Pakt startet Beitrittsgespräche mit Pakistan, Indien und Iran

Shanghai-Pakt SCO
Shanghai-Pakt SCO (Quelle: Wikipedia)

Astana: In der Hauptstadt Kasachstans beginnen heute beim Treffen des Shanghai-Paktes SCO (Shanghai Cooperation Organisation, Shanghaier Kooperationsorganisation) die Verhandlungen mit Pakistan, Indien und Iran über eine Vollmitgliedschaft (1). Alle drei Staaten haben bisher Beobachter-Status, ebenso die Mongolei. Als „Dialog-Partner“ des SCO gelten Weissrussland und Sri Lanka.

Der Shanghai-Pakt wurde heute vor zehn ereignisreichen Jahren am 15.Juni 2001 gegründet. Mitgliedsländer sind China, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan. „Shanghai-Pakt startet Beitrittsgespräche mit Pakistan, Indien und Iran“ weiterlesen

Zweites Grossmanöver der Schnellen Einsatztruppe der OVKS im Ural

Am Montag, den 25.Oktober beginnt eine grosse Militärübung der Spezialkräfte der Armeen der in der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit OVKS zusammengeschlossenen Staaten, die einen eurasischen Gegenpol zu den Staaten des NATO-Paktes darstellen. (Grafik: violett – derzeitige Mitgliedstaaten der OVKS, gelb – ehemalige weitere Vertragspartner des VKS, Aris Katsaris/Wikipedia) „Zweites Grossmanöver der Schnellen Einsatztruppe der OVKS im Ural“ weiterlesen

Bundespräsident Horst Köhler schlich sich heimlich nach Afghanistan – was für eine Blamage für Deutschland

Deutsche Truppenschau und Gottessegen am Hindukusch durch den höchsten deutschen Repräsentanten – vor über vierzig Jahren war der letzte Besuch eines deutschen Bundespräsidenten in Afghanistan, damals als ein Staatsbesuch

Bundespräsident Horst Köhler hatte mit seiner Gattin Eva Luise und einer deutschen Wirtschaftsdelegation die Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai in China besucht und nach den vorher bekannt gegeben Plänen sollte die Präsidentenmaschine auf den Rückflug nach Deutschland in Novosibirsk in Russland zum Nachtanken landen. (Foto: Transall C-160D der Luftwaffe, Camera operator: TSgt. Ken Hammond, USAF /Wikipedia) „Bundespräsident Horst Köhler schlich sich heimlich nach Afghanistan – was für eine Blamage für Deutschland“ weiterlesen