Wechsel von hiesigem Regierungsapparat in ein asiatisches Regierungkabinett: internationaler Verteilungskampf um Macht, Position und Ressourcen bricht gängige Normen.
Es wird viel über die Einflußnahme von ausländischen Unternehmen und Lobbyisten auf die wirtschaftlichen und politischen Belange in die einheimischen Verhältnisse eines Staates geschrieben, über Einmischung und Wirtschaftsspionage. Der Trend geht weltweit hin zum Ausverkauf staatlichen Eigentums, zur Privatisierung und zum Abbau demokratischer Rechte zugunsten der „Wettbewerbsfähigkeit“ auf dem „Weltmarkt“. Vertreter aus Politik und Wirtschaft wechseln in diesem Sinne ungeniert ihre Positionen. Kritiken an Interessenkonflikten werden ignoriert oder ausgesessen bis sich die Lage wieder beruhigt hat.
Dass die deutsche Bundesregierung mit Unterstützung der Bundeskanzlerin Angela Merkel direkt und ohne Umweg einen Beamten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Absprache mit der usbekischen Regierung nach Taschkent „entsendet“, um dort die Stellung eines stellvertretenden Minister für Innovation einzunehmen, ist ein Novum in der Aussenpolitik Deutschlands. „Deutscher Regierungsbeamter „liberalisiert“ als usbekischer Vizeminister Wirtschaft“ weiterlesen