Generalsekretär der OAS erwägt Militärintervention in Venezuela

Das lateinamerikanische und karibische Staatenbündnis Bolivarische Allianz (Alba) hat den Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten, Luis Almagro, scharf kritisiert, nachdem dieser eine militärische Intervention in Venezuela erwogen hat.

Almagro hatte am Freitag bei einer Pressekonferenz auf der kolumbianischen Seite einer Grenzbrücke zu Venezuela eine Reihe von Kommentaren gemacht, die von der Regierung in Caracas als Einmischung in innere Angelegenheiten gewertet wurden. „Generalsekretär der OAS erwägt Militärintervention in Venezuela“ weiterlesen

US-Sanktionen gegen Venezuela bedrohen Pressefreiheit

US-Journalistin Martin muss Sendung „The Empire Files“ einstellen. Reporterin für Telesur tätig. Immer schärfere Drohungen aus Washington

Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela spitzen sich unter US-Präsident Donald Trump weiter massiv zu. Nachdem die Sanktionen Washingtons gegen die sozialistische Regierung in Caracas die freie Arbeit der Presse eingeschränkt hat, haben Hardliner in Washington nun offen ein militärisches Vorgehen gegen Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro ins Spiel gebracht. „US-Sanktionen gegen Venezuela bedrohen Pressefreiheit“ weiterlesen

Spannungen und Militarisierung in Südamerika

In Südamerika werden die linksgerichteten Staaten mit verschiedenen Mitteln unter Druck gesetzt mit dem Ziel, Regierungen mit neoliberalen Programmen an die Macht zu bringen.

Altbewährte Argumente wie unerwünschte Massenflucht, Bekämpfung des Drogenhandels und der Kriminalität werden eingesetzt. Eine Methode, die weltweit angewendet wird um progressive linke Kräfte politisch auszuschalten. Polizeiliche und militärische Befugnisse werden ausgeweitet. „Spannungen und Militarisierung in Südamerika“ weiterlesen

Die USA zerstören Venezuelas Wirtschaft

„Sanktionen sind Krieg mit anderen Mitteln, für die meisten Augen unsichtbar.“

Konzernmedien in diesem Land liefern einen stetigen Ansturm antivenezolanischer Propaganda. Die Washington Post schäumt über venezolanische „Piraten“, während die New York Times berichtet, dass Ecuador von verzweifelten venezolanischen Migranten überwältigt wird. Leider ist die Propaganda weitgehend gelungen. „Der Sozialismus funktioniert nicht, schau dir Venezuela an“, ist eine allzu verbreitete Redensart. Es ist selten, dass jemand mit einer öffentlichen Plattform eine einfache Wahrheit preisgibt: Venezuelas Probleme wurden von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika geschaffen, zuerst während der Obama-Regierung und nun unter Trump. „Die USA zerstören Venezuelas Wirtschaft“ weiterlesen

Die USA sind die einzige verbleibende Kolonialmacht

Die Regierung der Vereinigten Staaten hat niemals unabhängige Regierungen in Lateinamerika zugelassen. Jedes Mal, wenn Menschen eine Regierung wählen, die sie anstelle der wirtschaftlichen Interessen der USA vertritt, stürzt Washington die gewählte Regierung. Marine General Smedley Butler sagte uns dies wie viele andere. Daran besteht kein Zweifel.

Derzeit versucht Washington, die Regierungen von Venezuela und Nicaragua zu stürzen und hat die ecuadorianische Regierung mit Ölkäufen und den üblichen persönlichen Bestechungsgeldern aufgekauft. Auch die Regierung Evo Morales in Bolivien wird von Washington angegriffen. Dem Obama-Regime gelang es, die Reformregierungen in Honduras, Argentinien und Brasilien abzuschaffen. „Die USA sind die einzige verbleibende Kolonialmacht“ weiterlesen

US-Medium bestätigt Putschplan vor Wahl im Mai in Venezuela

Nachrichtenportal Bloomberg zitiert aus Anklage. Verschwörer flogen auf und wurden festgenommen. Präsident Maduro sollte vor Oppositionsgericht

In Venezuela ist vor den Präsidentschaftswahlen am 20. Mai offenbar ein Putsch verhindert worden, wie das New Yorker Nachrichtenportal bloomberg.com berichtet. Nach Recherchen eines Journalistenteams der Seite waren an dem Umsturzversuch zahlreiche Militärs unterschiedlicher Ränge beteiligt. Im Zuge einer Militäraktion unter dem Namen „Operation Verfassung“ (Operación Constitución) sollen sie geplant haben, unter anderem den Präsidentenpalast in der Hauptstadt zu stürmen, um Präsident Maduro festzunehmen und vor ein eigenes Gericht zu stellen. Die Beteiligten der Verschwörung, die allen Teilen der Streitkräfte sowie der Geheimdienste angehörten, hätten als Erkennungszeichen blaue Armbänder mit den Initialen OC getragen. Einige der Planungstreffen sollen laut bloomberg.com in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá stattgefunden haben, ohne dass die kolumbianische Regierung oder die USA unmittelbar beteiligt waren. „US-Medium bestätigt Putschplan vor Wahl im Mai in Venezuela“ weiterlesen

Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz

In dieser Kolumne werde ich drei der aktuellen Top-Nachrichten verwenden, um die Diskrepanz zu veranschaulichen, die überall im westlichen Denken besteht

Beginnen wir mit der Frage der Familientrennung. Die Trennung von Kindern von Einwanderern /Flüchtlingen / asylsuchenden Eltern hat einen solchen öffentlichen Aufschrei hervorgerufen, dass Präsident Trump sich von seiner Politik verabschiedet und eine Anordnung unterzeichnet hat, die die Trennung der Familien beendet. „Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz“ weiterlesen

Regierung in Venezuela sucht Dialog mit Opposition, EU fordert Neuwahl

Oppositioneller Falcón will Ergebnis anfechten. Präsident Maduro trifft sich mit Christdemokraten. EU für Neuwahl. Deutsche Abgeordnete äußern sich

In Venezuela und auf internationaler Ebene setzt sich die Debatte um die Präsidentschaftswahlen am 20. Mai fort. Der unterlegene Oppositionskandidat Henri Falcón hat am Mittwoch dem Obersten Gerichtshof in Caracas Dokumente übergeben, die eine Manipulation der Abstimmung belegen sollen. „Heute legen wir die Beweise vor für Bestechung und Stimmenkauf, in den (Präsident Nicolás) Maduro verwickelt ist“, sagte er gegenüber Medien. Man verfüge nun über die Unterlagen, die Unregelmäßigkeiten am 20. Mai belegten, so Falcón in einem Kommentar beim Kurznachrichtendienst Twitter. Die Belege seien von seinem Team während einer Woche zusammengetragen worden. „Regierung in Venezuela sucht Dialog mit Opposition, EU fordert Neuwahl“ weiterlesen

Präsident Maduro gewinnt in Venezuela, Herausforderer will Neuwahl

Autoren: Ariana Pérez, Cali / Harald Neuber

Sozialist setzt sich trotz Krise durch. Wahltag blieb ruhig. Opposition sieht Beeinflussung durch Regierungspartei. Kritik an Einmischung aus Ausland

Trotz einer heftigen sozialen und wirtschaftlichen Krise hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro am Sonntag nach Angaben des Nationalen Wahlrates (Consejo Nacional Electoral, CNE) die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Der linksgerichtete Politiker setzte sich nach dem vorläufigen Endergebnis mit 67,7 Prozent gegen seinen Widersacher Henri Falcón durch, auf den 21,2 Prozent der Stimmen entfielen. Der Evangelikale Javier Bertucci erreichte 10,8 Prozent, der vierte Kandidat, Reinaldo Quijada, 0,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 46,01 Prozent auf einem historischen Tiefstand. Der absolute Stimmanteil für Amtsinhaber Maduro sank offenbar auf unter sechs Millionen Stimmen. „Präsident Maduro gewinnt in Venezuela, Herausforderer will Neuwahl“ weiterlesen

Venezuela vor der Präsidentschaftswahl

Vier Kandidaten stehen zur Wahl. Opposition tief zerstritten. Internationale Wahlbeobachter bereiten Einsatz am morgigen Wahlsonntag vor.

In Venezuela wird an diesem Sonntag inmitten einer schweren Wirtschaftskrise ein Präsident gewählt. Für das Amt bewirbt sich erneut der amtierende Staatschef Nicolás Maduro, unmittelbarer Nachfolger des 2013 verstorbenen Hugo Chávez. Neben Maduro haben sich drei weitere Kandidaten aufstellen lassen. Von ihnen hat der ehemalige Chavist Henri Falcón nach aktuellen Umfragen die besten Chancen. Falcón führt die Teile der Opposition an, die sich gegen einen Wahlboykott entscheiden haben. Er distanziert sich damit deutlich von radikalen Teilen der Opposition um die rechtspopulistischen Parteien Volkswille (Voluntad Popular, VP) und Zuerst Gerechtigkeit (Primero Justicia, PJ). In den USA und Europa wird Falcón wegen seines Boykottbruchs geschnitten. Die Außenbeauftragte der EU, Federica Mogherini, lehnte ein Treffen mit ihm ab. „Venezuela vor der Präsidentschaftswahl“ weiterlesen