Warum Venezuela sich über einen Stein aus Deutschland freut

Der sogenannte Kueka-Stein, der für die Pemón-Indigenen als heilig gilt, war 1998 vom deutschen Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld aus dem venezolanischen Canaima-Nationalpark nach Berlin geholt worden. Seitdem ist er Teil des Global-Stone-Projekts im Berliner Tiergarten, in dem Steine aus den fünf Kontinenten ausgestellt werden. Die venezolanische Regierung forderte seit mehreren Jahren die Rückgabe des Steins, der aus ihrer Sicht illegal aus Venezuela ausgeführt wurde. Auch Angehörige der Pemón haben wiederholt für die Rückgabe demonstriert.

Streit beigelegt: Kueka-Stein kehrt aus Berlin nach Venezuela zurück

Seit 2010 forderte Venezuela von der deutschen Bundesregierung auch offiziell die Rückgabe des Steins. Im April 2018 reiste eine venezolanische Delegation zu einem Unesco-Treffen, wo sie die Forderung nach Rücktransport des Steins in die Gran Sabana forderte. Der Künstler beharrte indes auf seiner Version, der Stein sei ein „Geschenk“ gewesen.

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Abraham, Isaak & Bibi

Die UNESCO ordnet nicht Orte Nationen zu. Ein Weltkulturerbe ist eben Kulturerbe der ganzen Welt. Die Erklärung nennt das Land, in dem das Weltkulturerbe liegt, nur der Form halber.

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