Wahlen in der Elfenbeinküste

Seit Monaten demonstriert die Opposition gegen eine erneute Kandidatur des amtierenden Präsidenten Alassane Ouattara. Mehrere Personen wurden bei Zusammenstößen zwischen unterschiedlichen Gruppierungen und/oder mit Sicherheitskräften getötet. Doch Ouattara hält daran fest, dass er ein weiteres Mal kandidieren dürfe, obwohl seine zweite, und verfassungsgemäß letzte, Amtszeit aufgebraucht sei. Da er die Verfassung geändert habe und damit eine neue Republik beginne, seien die vorherigen Amtszeiten obsolet. Bisher wird er von westlichen Regierungen kaum dafür kritisiert. Auch weil Ouattara bisher kein typischer Diktator, sondern der neoliberale Liebling des Westens war.

Categorized as: Aktuelles

Wahlen in Westafrika – Probleme vorprogrammiert

In vier Ländern Westafrikas finden in den kommenden drei Monaten wichtige Wahlen statt. Die Medien hierzulande schenken dem wenig Aufmerksamkeit, obwohl in drei dieser Länder auch europäische Soldaten aktiv sind. Nur auf Guinea trifft dies nicht zu. Dort wird mit den Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag, dem 18. Oktober, die Wahlsaison eröffnet. Zwei Wochen später, am 31. Oktober, folgt die Elfenbeinküste, Burkina Faso am 22. November und am 27. Dezember dann der Niger, je mit sowohl Parlaments- wie auch Präsidentschaftswahlen.

Die Vereinigten Staaten von Amerika drängen Algerien, eine Invasion von Mali zu unterstützen

Algerische Regierungsvertreter sind immer noch nicht einverstanden mit einer internationalen Invasion im Norden von Mali, und das passt Regierungsvertretern der Vereinigten Staaten von Amerika überhaupt nicht. Der algerische Präsident Bouteflika sagt, dass er befürchtet, dass der Krieg nach hinten losgehen und weitere Probleme in der Region verursachen wird, und ohne seine Zustimmung steht der Plan von AU und ECOWAS, das Land anzugreifen, auf schwacher Grundlage.

Categorized as: Militär, KriegPolitik, Diplomatie