Warum Daniel Hale Dankbarkeit verdient, nicht Gefängnis

Autorin: Kathy Kelly

„Freiheit für Daniel Hale!“

Diese Worte hingen an einem Samstagabend in der Luft, projiziert auf mehrere Gebäude in Washington, D.C., über dem Gesicht eines mutigen Whistleblowers, dem zehn Jahre Gefängnis drohen.

Die Künstler wollten die US-Öffentlichkeit über Daniel E. Hale informieren, einen ehemaligen Analysten der Air Force, der die Folgen des Drohnenkriegs an die Öffentlichkeit brachte. Hale wird am 27. Juli zur Urteilsverkündung vor Richter Liam O‘Grady erscheinen.

Die U.S. Air Force hatte Hale als Mitarbeiter der National Security Agency eingesetzt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt diente er auch in Afghanistan, auf der Bagram Air Force Base. „Warum Daniel Hale Dankbarkeit verdient, nicht Gefängnis“ weiterlesen

Sam Adams Award an C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling

Ehemaliger und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilter C.I.A.-Mitarbeiter wird Preisträger des Sam Adams Award 2020

Am Mittwoch, den 15. Januar 2020, wird der Sam Adams Award for Integrity in Intelligence an Jeffrey Sterling verliehen. Ray McGovern veröffentlichte diese Mitteilung unter anderem am 12. Januar 2020 auf Consortium News mit dem Titel „Sterling Meets Kafka“.

Der Preis wird jedes Jahr vergeben und nun zum 17. Mal verliehen. Veranstaltungsort ist in Washington D.C., das Programm finden Sie unter der unten angebenen Quelle. „Sam Adams Award an C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling“ weiterlesen

Die sieben Jahre Lügen über Assange werden jetzt nicht aufhören

Sieben Jahre lang, von dem Moment an, als Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht suchte, haben sie uns gesagt, dass wir falsch liegen, dass wir paranoide Verschwörungstheoretiker sind. Uns wurde gesagt, dass es keine wirkliche Gefahr für Assanges Auslieferung an die Vereinigten Staaten gibt und dass das alles in unseren fieberhaften Phantasien begründet liegt.

Seit sieben Jahren hören wir einen Chor von Journalisten, Politikern und „Experten“, die uns sagen, dass Assange nichts anderes ist als ein Flüchtling vor der Justiz und dass man sich darauf verlassen könne, dass die britische und die schwedische Rechtsordnung seinen Fall in voller Übereinstimmung mit dem Gesetz behandeln. Kaum eine „Mainstream“-Stimme wurde in dieser Zeit zu seiner Verteidigung erhoben. „Die sieben Jahre Lügen über Assange werden jetzt nicht aufhören“ weiterlesen

Assanges Verfolgung zeigt die Gefahren für die Pressefreiheit und die freien Medien

Wenn Sie Journalist sind und etwas entdecken, das eindeutig unethisch und möglicherweise sogar illegal ist, und Sie sich dafür entscheiden, darüber zu berichten, was passiert dann? Nun, Sie könnten einen Pulitzer-Preis gewinnen oder, auf der anderen Seite, sechs Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London untertauchen müssen.

Julian Assange ist der Gründer und Chefredakteur der umstrittenen Nachrichten- und Informationsplattform WikiLeaks. Wie der Name schon sagt, ist die Website seit 2006 berühmt oder vielleicht berüchtigt für die Veröffentlichung von Materialien, die von Regierungsbeamten und anderen Quellen an sie weitergegeben wurden, die die Informationen für wertvoll für die Öffentlichkeit halten, die aber wahrscheinlich nicht von den Mainstream-Medien akzeptiert werden, die zunehmend von Konzernen vereinnahmt und zurückhaltend geworden sind. „Assanges Verfolgung zeigt die Gefahren für die Pressefreiheit und die freien Medien“ weiterlesen

C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling jetzt in Offenem Strafvollzug in St. Louis

Jeffrey Sterling, ehemaliger C.I.A.-Agent, wurde 2015 in einem Schauprozess wegen Geheimnisverrates zu einer Haftstrafe von 42 Monaten ohne Beweise verurteilt. Der Vorwurf der Ankläger bezog sich auf seinen Kontakt zu James Risen, Journalist bei der New York Times und Autor des Buches „State of War: The Secret History of the CIA and the Bush Administration“.

Sterling, schwer erkrankt, verbüßte ab 2015 seine Haft im Bundesgefängnis Englewood in Colorado, wo er keine aureichende medizinische Versorgung erhielt und um sein Leben bangte. „C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling jetzt in Offenem Strafvollzug in St. Louis“ weiterlesen

Was der aktuelle Pentagon-Bericht zu minderjährigen „Sexsklaven“ in Afghanistan dem U.S.-Kongress verschweigt

Die verschworenen Gemeinschaft zwischen den Militärs und Polizeibehörden der Regierungen der U.S.A. und Afghanistan zum Thema Jugendliche als Ware für Gefälligkeiten.

Jeder kann, besonders aber die Ausschüsse des U.S.-Senats und des U.S.-Kongresses wissen es: auf diversen Militärstützpunkten der Alliierten Streitkräfte wurden wilde Orgien mit Jugendlichen durch afghanische Behörden und Kriminelle organisiert.

Am 16.11.2017 veröffentlichte der Generalinspektor des Pentagon einen vom U.S.-Kongress angeforderten Bericht – das meiste davon klassifiziert, in dem das Ausmaß der Verdorbenheit der höchsten Führungsspitzen in der U.S.-Armee offenbar wird. Von dem Massaker im Militärstützpunkt Dehli in 2012 ist nichts zu finden und es ist unwahrscheinlich, dass es darin erschienen ist. Aus diesem Grund schreiben wir heute diesen Artikel über die Gepflogenheit, Täter zu belohnen, ehrliche U.S.-Armeeangehörige zu bestrafen und Soldaten mit falschen Vorgaben in die Irre zu führen. „Was der aktuelle Pentagon-Bericht zu minderjährigen „Sexsklaven“ in Afghanistan dem U.S.-Kongress verschweigt“ weiterlesen

Sam Adams Whistleblower-Preis 2017 an Seymour Hersh

Seymour Hersh wird mit dem diesjährigen Sam Adams Award for Integrity geehrt, der jedes Jahr von einer Gruppe ehemaliger führender Geheimdienstmitarbeiter vergeben wird, der Organisation Sam Adams Associates für Integrity in Intelligence (SAAII).

Am Abend des 22.September 2017 wird während einer Feierstunde der Preis an der American University dem Journalisten verliehen, der weltweit während des Vietnam-Kriegs durch eine Reportage im „The New Yorker“ im Jahr 1969 berühmt wurde, in der die Kriegsverbrechen der U.S. Army bei dem Massaker von My Lai aufdeckt wurden. „Sam Adams Whistleblower-Preis 2017 an Seymour Hersh“ weiterlesen

Auszeichnung an Greg Palast für investigativen Journalismus der Superlative

Ein herausragender Journalist der klassischen alten Schule setzte sich auf die Spuren der verborgenen schmutzigen Geschäfte des Großkapitals – Anerkennung für sein Lebenswerk

„… ich denke, dass alles, was ich tue, ist die Dunkelheit zu verfluchen, das ist mein Geschäft, ich wäre raus aus einem Job, wenn es nicht darum geht, die Dunkelheit zu verwünschen.“ Greg Palast am 9.August 2017 in der Rede zur Preisverleihung.

Weltweit werden die Menschen in diesen Tagen wieder Zeugen von unglaublichen Unterdrückungsmaßnahmen – oft mit Verstoß gegen die Verfassung – gegen einen Journalismus, der sich nicht vor die Karren zugunsten von Regierungen spannen lässt sondern Mißstände unabhängig von Person und Ansehen aufdeckt und diese auch publiziert.

Oft werden Redakteure als „Huren“ betitelt, wenn sie aus Angst vor Karriereverlust das schreiben, was von ihnen erwartet wird – von ihren „Zuhältern“ und damit deren kriminellen Machenschaften unterstützen.

Gleich der organisierten Kriminalität werden nicht angepasste Journalisten, die ihre Berufsethik noch ernst nehmen, von staatlichen Organen verfolgt, bespitzelt, sie werden zensiert, Hausdurchsuchungen durchgeführt, Kommunikationstechnik konfisziert, falsche Indizien fabriziert, landen in Gefängnissen, werden jahrelang inhaftiert, gefoltert oder ermordet – kurzum zum Schweigen gebracht.

Ohne eine freie Presse blühen Korruption und Abbau der Menschen- und Bürgerrechte in jedem Staat, dessen grösste Angst es ist, wenn die wahren Umstände und die Hintermänner offen benannt werden. Doch die Wahrheit lässt sich nie trotz intensiven Repressalien ganz verbergen.

Aus diesem Grund ist es Radio Utopie immer wieder wichtig, auf unbestechliche Personen hinzuweisen, die jahrzehntelang ihren Überzeugungen treu bleiben und sich nicht einschüchtern lassen. „Auszeichnung an Greg Palast für investigativen Journalismus der Superlative“ weiterlesen

Taktik des Terrorkrieges: Der „Leak“ und die „Whistleblower“

„Erinnern Sie sich, daß Sie in Ihr Tagebuch geschrieben haben: ›Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum‹. Wenn Sie über das ›Warum‹ nachdachten, zweifelten Sie an Ihrer eigenen Vernunft. Sie haben das Buch, Goldsteins Buch, oder wenigstens Teile davon gelesen. Hat es Ihnen irgend etwas gesagt, was Sie nicht schon wußten?«
»Sie haben es gelesen?« fragte Winston.
»Ich schrieb es. Das heißt, ich arbeitete bei seiner Abfassung mit. Kein Buch wird von einem einzelnen hervorgebracht, wie Sie wissen.«
»Ist es wahr, was darin steht?«
»Als Schilderung, ja. «

Aus „1984“

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In einer 2015 begonnenen Artikelserie beleuchtete Radio Utopie Logik, Lehre, Dynamik, Paradoxon und Strategie des mittlerweile fast sechzehn Jahre andauernden weltweiten Terrorkrieges. Neben den weiteren, noch nicht dargelegten Parametern Dialektik, Mythen und Dogma, verbleiben die Taktiken des Terrorkrieges. Aufgrund des Umfangs dieses Parameters sollen diesbezüglich Taktiken einzeln ins Scheinwerferlicht gestellt werden. „Taktik des Terrorkrieges: Der „Leak“ und die „Whistleblower““ weiterlesen

U.S.-Botschaft an Craig Murray: keine Einreise aus politischen Gründen

Murray veröffentlicht Email-Verkehr der U.S.-Botschaft in London auf Twitter

Am 7.September informierten wir in „U.S.A. verweigern Whistleblower-Preisträger Craig Murray Einreise“ über die Ablehnung einer Einreisebewilligung in die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Grund der Reise von Murray besteht darin, dort als Vorsitzender der Sam Adams Associates for Integrity in Intelligence in diesem Jahr den Whistleblower-Preis an den ausgewählten Kandidaten zu verleihen. Die Angaben zum Zielort, die Teilnahme an der Veranstaltung, gebuchtes Hotelzimmer und Rückflugticket – alles konnte ordnungsgemäss laut Vorschriften vorgewiesen werden, nichts wurde „verschleiert“.

Murray wird gezielt daran gehindert, u.s-amerikanischen Boden zu betreten und ist kein „Zufallsopfer“ der Schwarzen Liste der Einwanderungsbehörde, in der Millionen von Daten über in- und ausländische Bürger nach bestimmten Gesichtspunkten gespeichert sind. „U.S.-Botschaft an Craig Murray: keine Einreise aus politischen Gründen“ weiterlesen