Eine kostspielige Rede

WINSTON CHURCHILL sagte bekanntlich: Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.

Alle, die etwas mit politischem Leben zu tun haben, wissen, dass das britisches Understatement ist.

Churchill sagte auch, das beste Argument gegen Demokratie sei ein fünfminütiges Gespräch mit einem Durchschnittswähler. Wie wahr.

Ich habe 20 Wahlkämpfe für die Knesset miterlebt. In fünf davon war ich Kandidat, in drei davon wurde ich gewählt.

Als Kind habe ich auch drei Wahlkämpfe in den Sterbetagen der Weimarer Republik miterlebt und eine (die letzte mehr oder weniger demokratische), nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren.

(Die Deutschen damals waren sowohl in politischer als auch in kommerzieller grafischer Propaganda sehr gut. Nach mehr als 80 Jahren erinnere ich mich noch an ihre Wahlplakate.) „Eine kostspielige Rede“ weiterlesen

Wer gewinnt?

ERST JETZT verstehe ich ganz, was für ein Bösewicht Winston Churchill wirklich war.

Fünf Jahre lang hielt er die Bevölkerung Londons unter den nicht aufhörenden Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe fest. Er benützte die Bewohner Londons als menschliches Schutzschild in seinem (??) wahnsinnigen Krieg. Während die zivile Bevölkerung den Bomben und Raketen ausgesetzt war, ohne den Schutz eines „Iron Domes“ versteckte er sich in seinem Bunker unter Downing Street 10.

Er hielt alle Bewohner Londons als Geiseln. Als die deutschen Führer einen großzügigen Friedensvorschlag machten, wies er sie aus verrückten ideologischen Gründen zurück. So verurteilte er sein Volk zu einem unvorstellbaren Leiden. „Wer gewinnt?“ weiterlesen

Der Spielverderber

BENJAMIN NETANjAHU‭ ‬erweckte mein Mitleid.‭ ‬Aus meiner‭ ‬10‭ ‬jährigen‭ ‬Mitgliedschaft in der Knesset weiß ich,‭ ‬wie unerfreulich es ist,‭ ‬vor einem leeren Saal zu sprechen.

Seine ewig gestrigen Genossen‭ – ‬ein pathetischer Rest von Casinobesitzern und ausgebrannter Zionisten des rechten Flügels‭ – ‬saßen‭ ‬auf der Galerie,‭ ‬und eine aufgeblasene israelische Delegation‭ ‬saß im Saal.‭ ‬Doch unterstrichen sie nur die allgemeine Leere.‭ ‬Deprimierend. „Der Spielverderber“ weiterlesen

Wall Street und CIA

Die Central Intelligence Agency ist ein Geschöpf zur Wahrung langfristiger Wirtschaftsinteressen der Wall Street. Die Verbindung fällt recht offensichtlich aus, wenn man sich vor Augen hält, wer an der Schaffung der CIA im Jahre 1947 und ihrer nachfolgenden Entwicklung entscheidend beteiligt war.

Von Lars Schall

Der nachfolgende Artikel ist ein Auszug aus dem Buch „Mordanschlag 9/11. Eine kriminalistische Recherche zu Finanzen, Öl und Drogen“, das alsbald im Schild Verlag erscheinen wird. Ausgangspunkt des Textes “Wall Street und CIA“ ist der vorangehende Nachweis, dass sich die CIA spätestens seit 1977 für das Phänomen des globalen Peak Oil zu interessieren begann. „Wall Street und CIA“ weiterlesen