Mali: Bounti war ein Massaker

Zwar wurden nach Darstellung Frankreichs die Bomben von Kampfflugzeugen abgeworfen, die Aufklärung im Vorfeld erfolgte jedoch durch eine Reaper-Drohne, welche zuerst zwei Individuen verfolgt und anschließend jene Gruppe über 90 Minuten beobachtet hatte, die dann bombardiert wurde. Auf der Grundlage dieser Bilder wurden nach aktueller Beweislage die Hochzeitsgäste fälschlicher Weise als „Terroristen“ identifiziert. Das ist durchaus relevant für die deutsche Drohnendebatte, weil hier die Befürwortenden einer Bewaffnung immer wieder damit argumentieren, dass dies angeblich die Präzision von Luftschlägen erhöhen würde. Im Falle Bountis zeigt sich, dass dies zumindest nicht in dieser Pauschalität zutrifft.

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Kriegspropaganda und Geschnatter wo man nur hinschaut

Erfundene Zahlen und Behauptungen über verschwundene, evakuierte und befreite Zivilisten in bzw aus dem noch nicht befreiten Abschnitt im Osten von Aleppo machen die Runde. Dabei halten alle Beteiligten dieses Stille-Post-Geschnatters die Menschheit offensichtlich für einen Haufen Schwachköpfe und behalten damit Recht, wenigstens was die bei Contralinken so berühmten „Mehrheitsfähigen“ angeht.