US-Tarnkappenbomber F-22 Raptor über Alaska verschollen

Update 16.50 Uhr:

Auf einer Pressekonferenz um 13 Uhr Ortszeit gab der Luftwaffenchef der 3. Wing-Staffel, Colonel Jack McMullen bekannt, dass ein Hubschrauber der Alaska Air National Guard die Absturzstelle des Kampfbombers bei der Suche in dem Gebiet etwa 100 Meilen nördlich von Anchorage entdeckt hat und daneben gelandet war, um sich einen genaueren Überblick zu verschaffen. Der Name des verunglückten Piloten wird noch nicht bekanntgeben.

Der US-Luftwaffenstützpunkt Joint Base Elmendorf-Richardson meldete, dass seit den Abendstunden des 17.Novembers 2010 um 19.40 Uhr Ortszeit (Alaska) der Funkkontakt des Militärstützpunktes mit einer gestarteten F-22 der 3rd Wing der US-Luftwaffe während eines Trainingsfluges abgebrochen ist.

Ein Suchtrupp sei unterwegs, hiess es in der knappen Mitteilung. (1)

Der US-Luftwaffenstützpunkt Elmendorf Air Force Base und Fort Richardson bilden die gemeinsame Militärbasis Elmendorf-Richardson in Alaska. (Lockheed Martin F-22 Raptor Foto: US Air Force, Technical Sergeant Ben Bloker, Wikipedia)

Elmendorf und Fort Richardson gehören zu den sechsundzwanzig Militäreinrichtungen im Land, die aus Gründen der Effizienz in nur noch zwölf gemeinsamen Stützpunkten zusammengelegt wurden. Im Jahr 2005 wurde von der Defense Base Realignment and Closure (BRAC) Commission diese Empfehlung zur Rationalisierung ausgesprochen.

Die Lockheed Martin F-22 Raptor kann bis zu 20 Kilometer Höhe aufsteigen und gilt mit seinen Überschallgeschwindigkeiten als das schnellste und teuerste Jagdflugzeug der Welt, was sich in einem Stückpreis von 190 Millionen Dollar widerspiegelt.

Zugleich ist es die überflüssigste Anschaffung in der Welt.

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Quelle: http://www.jber.af.mil/news/story.asp?id=123231162

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